Brecht und die Frauen: Gefährtinnen, Geliebte, gute Geister

Buch von Unda Hörner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Brecht und die Frauen: Gefährtinnen, Geliebte, gute Geister

Zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht am 10. 2. 2023 Unda Hörner zeichnet Brechts Lebensweg anhand der wechselvollen Beziehungen zu den wichtigsten Frauen an seiner Seite nach, von Augsburg über München nach Berlin und schließlich ins Exil – mit dem Brecht-Tross nach Prag, Wien, Zürich und Paris, nach Dänemark, Schweden und Finnland bis in die USA und wieder zurück nach Europa. So entstehen lebendige biografische Porträts von Paula Banholzer, Marianne Zoff, Helene Weigel, Margarete Steffin, Ruth Berlau und Elisabeth Hauptmann, die faszinierende Einblicke in Leben und Werk des berühmten Dramatikers bieten, der sich zeitlebens auf die Unterstützung seiner Gefährtinnen, Geliebten und guten Geister verließ – allesamt außergewöhnliche Frauen. »Ich begann, mit ihm auch mich zu lieben.« Margarete Steffin Mit zahlreichen s/w-Fotos.
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Bewertungen

Brecht und die Frauen: Gefährtinnen, Geliebte, gute Geister wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Brecht und die Frauen: Gefährtinnen, Geliebte, gute Geister

    Zeit seines Lebens umgab sich Bertolt Brecht mit Frauen; seine Arbeit ist untrennbar mit ihnen verbunden. Dieses Verhalten brachte ihm oft Kritik sein und führte zu der Wahrnehmung, für sie alle müsse Mitleid empfunden werden. Die freie Autorin, Herausgeberin, Journalistin und Übersetzerin Unda Hörner setzt nun in „Brecht und die Frauen“ einen anderen Fokus und stellt uns chronologisch die wichtigsten seiner Gefährtinnen vor.
    Obwohl seine Jugendliebe Paula Banholzer nie zu Brechts Theaterwelt gehörte, beschäftigte sie seine Gedanken ein Leben lag. Ehen führte Brecht zwei: von Marianne Zoff wurde er nach fünf Jahren Ehe wieder geschieden, mit Helene Weigel blieb er bis an sein Lebensende verheiratet. Sie beschreibt Unda Hörner treffend als Zentrum des Brechtschen Universums. Die große Schauspielerin und Intendantin kümmerte sich neben ihren zwei Kindern auch um die Geliebten ihres Gatten, den Haushalt und ihre Karriere.
    Elisabeth Hauptmann verdankt Brecht seinen großen Erfolg „Die Dreigroschenoper“, denn sie entdeckte das Original und übersetzte es. Darüber hinaus organisiert, strukturiert und koordiniert sie Brechts Schreiben. Margarete Steffin wird in Brechts Figur „Lai-Tu“ fortbestehen, ihr Tod wirft ihn aus der Bahn und er ist unfähig zu schreiben. Die Dänin Ruth Berlau hilft Brecht, seine Stücke im Exil wieder auf die Bühne zu bringen. Im Gegensatz zu Helene Weigel, die genau weiß, worauf sie sich bei ihrem Mann eingelassen hat, wird sie jedoch stets darunter leiden, nicht die einzige Frau für Brecht zu sein. Nach dessen Tod stehen viele Frauen an seinem Grab; manche von ihnen arbeiten auch zukünftig in seinem Sinne zusammen.
    Unabhängig von Brecht waren all diese Frauen erfolgreich, schrieben Erzählungen, inszenierten Stücke, spielten Hauptrollen – sie mögen oft unglücklich über Brechts Verhalten gewesen sein, Opfer sind sie jedoch nicht. Wer bereits viel über Brechts Leben weiß, erfährt aus diesem Buch nicht viel Neues, gelungen ist es dennoch. Allerdings verwundert es, dass die Autorin keines ihrer zahlreichen Zitate konkret nachweist.
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Ausgaben von Brecht und die Frauen: Gefährtinnen, Geliebte, gute Geister

Hardcover

Seitenzahl: 144

Besitzer des Buches 3

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