Der Kuss des Kaisers

Buch von Christine Neumeyer

Cover zum Buch Der Kuss des Kaisers

Titel: Der Kuss des Kaisers

4,3 von 5 Sternen bei 7 Bewertungen

85,7% Zufriedenheit

Band 2 der

Verlag: Picus Verlag

Format: Gebundene Ausgabe

Seitenzahl: 274

ISBN: 9783711721365

Termin: Neuerscheinung Februar 2023

Aktion

  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Wien um 1908 in geruhsamer Spannung.
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Mehr Sittenbild einer Epoche denn Krimi
  • Cover zum Buch Im Schatten des Thronfolgers Cover zum Buch Der Offizier der Kaiserin Cover zum Buch Schatten im Silsersee

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Kuss des Kaisers

Polizeiagent Pospischil steht vor einem Problem: Zu einer Leiche fehlt ihm der Kopf – und er muss sich mit hochnäsigen Beamten aus dem Hofstaat des Thronfolgers herumschlagen. Wien im Herbst 1908: Während der Vorbereitungen zur Präsentation eines neuen Gemäldes von Gustav Klimt in der Modernen Galerie des Schlosses Belvedere – der berühmte »Kuss« – sorgt ein grausamer Mord für Aufregung. In den Brunnen des Schlossparks wird eine zerstückelte Leiche gefunden – jedoch ohne Kopf. Die Kriminalbeamten Pospischil und Frisch stehen vor schwierigen und heiklen Ermittlungen, denn das Schloss Belvedere ist die Residenz des Thronfolgers Franz Ferdinand. Welches Motiv steckt hinter einer derart brutalen Tat? Wie soll der Tote identifiziert werden – und vor allem: Wo befindet sich der Kopf? Ihre Spurensuche führt die Polizeiagenten zu den Bediensteten der Galerie, denn nur Amtssekretär Josef Krzizek und die Bedienerin Erna Kührer haben uneingeschränkten Zutritt zum Schlosspark …
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Serieninfos zu Der Kuss des Kaisers

Der Kuss des Kaisers ist der 2. Band der Polizeiagent Johann Pospischil Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Christine Neumeyer

Geboren 1965, wächst Christine Neumeyer in einem kleinen Ort in Niederösterreich auf. Als gute Beobachterin macht sie sich bald auf die Suche nach dem Besonderen in der menschlichen Natur. Mehr zu Christine Neumeyer

Bewertungen

Der Kuss des Kaisers wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Wien um 1908 in geruhsamer Spannung.

    easymarkt3

  • Mehr Sittenbild einer Epoche denn Krimi

    Bellis-Perennis

  • Atmosphärischer Wien-Krimi aus der Belle Époque

    Tine13

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Kuss des Kaisers

    • 17. März 2023 um 06:15
    Im Mittelpunkt einer Ermittlung steht der Schlosspark des Schlosses Belvedere. Dort wird durch Zufall eine zerstückelte Leiche gefunden. Es werden jedoch heikle und schwierige Ermittlungen für die beiden Kriminalbeamten Pospischil und Frisch weil das Belvedere auch die Residenz des Thronfolgers Franz Ferdinand ist.
    Der Schreibstil ist leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.
    Fazit: Dieser historische Krimi beinhaltet 25 Kapitel und spielt sich in Wien anno 1908 ab. Der Handlungsraum fängt am 01. Juni 1908 an und hört im November des gleichen Jahres auf. Die Story zog mich langsam aber stetig in seinen Bann. Da die Autorin sehr bildhaft schreibt war es für mich wie ein ab - oder hineintauchen in das Geschehen. Dabei gefielen mir die Charaktere sehr gut es sind durch und durch Wiener - ich könnte sie mir durchaus in einem Film vorstellen. Der Schlosspark in der Dunkelheit dazu Nebel - die Autorin hat die Personen und die Szenen wunderbar beschrieben. Sehr deutlich kommen auch die Standesunterschiede zur Sprache und zur Geltung. Der wienerische Dialekt ist auch vorhanden und ist sehr gut in die einzelnen Sätze integriert. Die Story mutet sich meiner Ansicht nach zum Teil makaber an gerade auch für unsere heutigen Verhältnisse. Zu der damaligen Zeit waren sie vielleicht sogar normal. So wurde der Krimi für mich persönlich sehr unterhaltsam und kurzweilig zu lesen. Das Ende ist mir nahegegangen und hat mich emotional berührt. Für diesen historischen Krimi der mir persönlich sehr gefallen hat vergebe ich gerne fünf Sterne.
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  • Rezension zu Der Kuss des Kaisers

    • 11. März 2023 um 20:11
    Wo ist der Kopf der zerstückelten Leiche? Dieser historische Krimi entführt uns in das Wien von 1908 und beschert uns ein Wiedersehen mit dem sympathischen Polizeiagenten Johann Pospischil und seinem Assistenten Frisch. Seit der letzten Mordermittlung sind rund zehn Jahre vergangen. Nun wird im Brunnen des Schlossgartens im Belvedere eine abgehackte Hand und wenig später ein Sack mit weitere Leichenteile gefunden. Nur der Kopf der Leiche fehlt, was eine Identifizierung vorerst unmöglich macht. Nun haben die beiden die delikate wie unangenehme Aufgabe im Belvedere zu ermitteln.
    Warum?
    Zum einen ist das Obere Belvedere die Residenz des Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie sowie Sitz des „Schattenkabinetts“ und zum anderen wird im Unteren Belvedere die Ausstellung zu Gustav Klimts Gemälde „Der Kuss“ vorbereitet. Da kann man keine zerstückelte Leiche brauchen.
    Neben Pospischil, der es gewöhnt ist, als ziviler Polizeiagent von den Uniformierten herablassend behandelt zu werden, lernen wir Erna Kührer, eine Reinigungskraft mit Ambitionen sowie einige Hofschranzen kennen, die sich auf ihre Stellung einiges einbilden.
    Meine Meinung:
    Es dauert eine geraume Zeit, bis der eigentliche Krimi rund um die Leichenteile beginnt.
    Zuvor ist die Geschichte eher eine Milieustudie, die das Leben der Familie Kührer recht gut beschreiben. Erna Kührer ist eine ziemlich ehrgeizige Frau, die ihren erarbeiteten, kleinen Wohlstand wie die trockene Wohnung und ihre Arbeit als Putzfrau im Belvedere nicht verlieren will. Im Gegenteil, sie will Kammerzofe bei Gräfin Sophie werden. Dafür ist ihr beinahe jedes Mittel recht. Ihr Mann Franz ist arbeitslos und leidet an einer Hautkrankheit. Miteinander haben sie vier Kinder, Daniel, Klementine und Zwillinge. Daniel ist ein Kleinkrimineller, der anstatt zu arbeiten, lieber dem Glückspiel frönt und keiner Rauferei aus dem Weg geht. Als er nach einem längeren Aufenthalt außerhalb Wiens zurückkehrt, entdeckt die Schönheit der kleinen Klementine und beschließt, daraus Kapital zu schlagen.
    In Zusammenhang mit Daniel musste ich schmunzeln, denn das von ihm häufig frequentierte Wirtshaus „Zum Alten Heller“ in der Ungargasse kenne ich. Es hat leider seit einigen Jahren geschlossen.
    Wie wir schon aus dem Vorgänger, „Der Offizier der Kaiserin“ wissen, sind dem Pospischil die technischen Errungenschaften wie die Elektrische nicht ganz geheuer.
    Leider ist die Autorin dieser Zeit weit voraus und lässt im Kapitel 20 die Ermittler über einen „genetischen Fehler“ diskutieren. Zwar hat Gregor Mendel schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts an seiner Vererbungslehre gearbeitet, doch der Begriff „Gen“ wie wir in heute kennen, hat sich erst ab den 1930-er Jahren entwickelt. Und Franz Kührer spricht von „einem Schub“ bei seiner Hautkrankheit (Schuppenflechte?). Mir ist schon bewusst, dass es nicht einfach ist, das heutige Wissen auszublenden..
    Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Die Sprache der Menschen ist der Zeit angepasst. Die einen sprechen Wiener Dialekt, die andern verwenden das gestelzte „Erzen“ und „Siezen“.
    Ein wenig irritierend sind die Szenen, in denen Sophie, die Gemahlin von Franz Ferdinand, vorkommt. Ja, sie wurde wegen ihrer morganatischen Heirat vom kaiserlichen Hof geschnitten, aber das einer Putzfrau vorzuraunzen? Das erscheint mit doch ein wenig unglaubwürdig.
    Das Cover gefällt mir nicht so besonders.
    Ich hatte schon bald einen Verdacht, der sich bestätigt hat.
    Fazit:
    Gerne gebe ich diesem historischen Roman, der eher eine Milieustudie als Krimi ist, 4 Sterne.
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  • Rezension zu Der Kuss des Kaisers

    • 24. Februar 2023 um 11:15
    Leichenteile im Schlosspark
    Wien 1908
    Während Amtssekretär Josef Krzizek in der Neuen Galerie eine Präsentation für Klimts skandalöses Bild, der „Kuss“ vorbereitet, wird im angrenzenden Schlosspark des Belvedere, eine abgetrennte Hand gefunden. Bis auf den Kopf, der unauffindbar bleibt, kann Polizeiagent Pospischil, die dazugehörigen Leichenteile eines unbekannten Mannes aus den Brunnen dort bergen. Die Rückkehr von Thronfolger Franz Ferdinand und die damit befohlene Anweisung zur Diskretion machen die Ermittlungen in diesem mysteriösen Mordfall nicht gerade einfach! Wer oder was steckt dahinter, ist es vielleicht gar ein Angriff auf die kaiserliche Familie oder Monarchie?
    „Der Kuss des Kaisers“, von Autorin Christine Neumeyer erzählt einen aufregenden historischen Kriminalfall zur Zeit der Wiener Secession. Es ist ihr zweiter Fall für Ermittler Pospischil und seinen Assistenten Frisch. Den ersten Fall „Der Offizier der Kaiserin“, der 10 Jahre vorher im Jahr 1898 stattfindet, kenne ich nicht, aber dieser Krimi ist völlig unabhängig davon lesbar.
    In diesem Fall, spielt sowohl Gustav Klimt und sein weltberühmtes Bild der „Kuss“, sowie Kronprinz Franz Ferdinand eine Nebenrolle in der Geschichte. Die Autorin baut rund um diese Personen und den Schauplatz des Wiener Schlosses Belvedere ihre kriminelle Handlung auf. Sie ist gut konstruiert, fesselnd und spannend gestaltet. Auch der Wiener Flair kommt nicht zu kurz, besonders dank des umtriebigen Pospischil und seines jungen Assistenten Frisch. Überhaupt hat Neumeyer ein Händchen für ihre Charaktere und den Szenenwechsel, ihr Schreibstil bleibt dabei angenehm unaufgeregt und prägnant. Ob der Focus auf die kleinen Leuth, die Haute Volée und deren damalige Lebensgestaltung trifft, gekonnt beschreibt sie deren Sorgen und Nöte. In Kombination spielt das alles eine bedeutende Rolle für die Handlung und wirkt dabei sehr authentisch und perfekt recherchiert.
    Das dunkel gehaltene Cover, in Blautöne getaucht, mit einem Fiaker, passt meiner Meinung nach recht gut zu einem Wiener Krimi, vom Stil allerdings rein gar nicht zum Vorgängerfall.
    Mein Fazit:
    Ein unterhaltsamer, atmosphärischer Kriminalroman mit gut gezeichneten Protagonisten. Es hat Spaß gemacht, zusammen mit Pospischil im historischen Wien herumzustreunen und zu ermitteln.
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  • Rezension zu Der Kuss des Kaisers

    • 21. Februar 2023 um 17:27
    A Leich ohne Kopf Der Kuss des Kaisers, Kriminalroman von Christine Neumeyer, Ebook aus dem Picus Verlag.
    Ein historischer Wien-Krimi.
    Wien 1908, im Brunnen des Belvedere wird eine abgehackte Hand gefunden. Nach und nach werden einzelne Leichenteile in den weitläufigen Brunnenanlagen entdeckt, doch der Kopf fehlt. Deshalb ist die Identität des Toten zunächst unklar, die Polizeiagenten Pospischil und Frisch stehen vor schwierigen und heiklen Ermittlungen, denn das Schloss Belvedere ist der Wohnsitz des zukünftigen Kaisers der Donau-Monarchie, Franz Ferdinand und seiner Familie. Gleichzeitig wird in der Modernen-Galerie des Schlosses die Präsentation des neuen Gustav Klimt Gemäldes „der Kuss“ vorbereitet. Welches Motiv steckt hinter dieser brutalen Tat und wer könnte sie begangen haben? Denn nur wenige Personen haben Zugang zum Schlosspark.
    Es handelt sich bei vorliegendem Krimi um einen Roman im Whodunit-Stil. Die Kriminaler und mit ihnen die mitermittelnden Leser, sind bis zuletzt gespannt, wer diese brutale Tat verübt haben könnte. Bis zum Schluss waren alle verdächtig. Das Buch teilt sich in 25 Kapitel die mit Datum versehen sind, deshalb fällt es leicht die Chronologie des Geschehens nachzuvollziehen. Der Autorin kann man nur eine gelungene Recherchearbeit zusprechen, das Setting ist hervorragend beschrieben, die Räume und die Gartenanlagen des Belvedere, sowie Räumlichkeiten und Landschaften, alles so gut geschildert, dass absolutes Kopfkino entsteht. Alle Figuren sind gut charakterisiert. Problemlos konnte ich mich in die verschiedenen Milieus hineindenken, kaiserliche Hoheiten, Adelige, Beamte und Militärangehörige, ebenso die Lebensumstände des einfachen Volkes sind nachvollziehbar beschrieben. Die Atmosphäre der k. u. k. Donaumonarchie ist exzellent dargestellt.
    Die einzelnen Figuren, sind so echt. Das entsteht auch durch die gewählte Sprache, zum Teil auch in Wiener Mundart, z.B. deftig und direkt vom normalen Volk, es war ein Spaß das zu lesen. Meine Lieblingsfigur der kompetente, tierliebe und gütige Ermittler Pospischil. Dazu seine Kollegen und vor allem seine sympathische Schwester Gerti, alle sind so echt beschrieben und sehr glaubhaft. Obwohl ich den ersten Band nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme sofort einzusteigen. Die Spannung tritt unmittelbar ein und steigert sich hoch bis zum Ende. Das beschriebene soziale Gefälle zur damaligen Zeit ist absolut glaubhaft dargestellt. Das Leben und die Gefühle der „zukünftigen Kaiserin“ der Fürstin Sophie. Das Leid der jungen Klementine, die resolute und zupackende Art der Bedienerin Erna, ihr Mann Franz, der missratene Sohn Daniel, der hochnäsige Sekretär Krzizek und seine blasse adelige Gemahlin, ein Buch voll mit Originalen. Es war eine Freude ins Wien des angehenden 20. Jahrhunderts einzutauchen. Es war spannend und unterhaltsam. Gut gefallen hat mir die Story nebenher, der Erwerb des berühmten Gemäldes von Klimt, ich liebe dieses Bild. Das war mir eine ganz persönliche Freude und auch der Grund warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, da hat mich der Klappentext neugierig gemacht.
    Eine Empfehlung für dieses Buch, wer historische Kriminalromane mag ist hier genau richtig.
    Von mir 5 Sterne.
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Ausgaben von Der Kuss des Kaisers

Hardcover

Cover zum Buch Der Kuss des Kaisers

Seitenzahl: 274

E-Book

Cover zum Buch Der Kuss des Kaisers

Seitenzahl: 267

Besitzer des Buches 5

Update: 10. Februar 2024 um 01:00