Vampyria. Der Hof der Finsternis

Buch von Victor Dixen, Bernd Stratthaus

Cover zum Buch Vampyria. Der Hof der Finsternis

Titel: Vampyria. Der Hof der Finsternis

, (Übersetzer)

3,6 von 5 Sternen bei 11 Bewertungen

71,8% Zufriedenheit

Band 1 der

Verlag: Blanvalet

Format: Broschiert

Seitenzahl: 528

ISBN: 9783734163470

Termin: Neuerscheinung Juni 2023

Aktion

  • Kurzmeinung

    eveco
    Mal was neues zum Thema Vampire, aber stellenweise doch langatmig, schade.
  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Dieses Buch hat meine Meinung gespalten, weil die Grundidee genial, doch die Umsetzung im Mittelteil sehr langatmig war.
  • Cover zum Buch Phobos: Der Scheinpakt Cover zum Buch Vampyria. Der Hof der Stürme: Vampire... Cover zum Buch Vampyria: Der Hof der Wunder: Vampire...

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Vampyria. Der Hof der Finsternis

Traust du dich, mich zu lieben? Der Auftakt der großen Vampir-Saga »Vampyria« aus Frankreich. Jeanne Froidelac wird sterben. Denn sie befindet sich gegen ihren Willen in der Kutsche eines in sie verliebten adeligen Vampirs auf dem Weg nach Versailles. Am Hof der Finsternis herrscht nämlich seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Während die Adeligen nichts mehr begehren, als durch die Gunst des einstigen Sonnenkönigs unsterblich zu werden, müssen einfache Menschen wie Jeanne ihr Blut als Steuer abgeben. Doch zum Glück wird sie für eine Adelige gehalten, die nach ihrer Ausbildung in eine Vampirin verwandelt werden soll, falls sie die gefährlichen Prüfungen besteht. Doch Jeanne hat andere Pläne: Sie wird dem König nicht dienen, sondern ihn stürzen! Denn sie kennt nur ein Ziel: Rache. Lass dich von Victor Dixen in seine opulente Vampyria-Welt entführen: 1. Der Hof der Finsternis 2. Der Hof der Wunder 3. Der Hof der Stürme
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Serieninfos zu Vampyria. Der Hof der Finsternis

Vampyria. Der Hof der Finsternis ist der 1. Band der Vampire in Versailles / Vampyria Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Vampyria. Der Hof der Finsternis wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Mal was neues zum Thema Vampire, aber stellenweise doch langatmig, schade.

    eveco

  • Dieses Buch hat meine Meinung gespalten, weil die Grundidee genial, doch die Umsetzung im Mittelteil sehr langatmig war.

    ViktoriaScarlett

  • Kurzweilige Young Adult Fantasy mit grandiosem Setting.

    Sushan

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vampyria. Der Hof der Finsternis

    • 24. Mai 2025 um 13:01
    Vampyria – Der Hof der Finsternis | Victor Dixen | ‎Blanvalet Verlat | ISBN 978-3-7341-6347-0| 560 SeitenJeanne Froidelac wird sterben. Denn sie befindet sich gegen ihren Willen in der Kutsche eines in sie verliebten adeligen Vampirs auf dem Weg nach Versailles. Am Hof der Finsternis herrscht nämlich seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Während die Adeligen nichts mehr begehren, als durch die Gunst des einstigen Sonnenkönigs unsterblich zu werden, müssen einfache Menschen wie Jeanne ihr Blut als Steuer abgeben. Doch zum Glück wird sie für eine Adelige gehalten, die nach ihrer Ausbildung in eine Vampirin verwandelt werden soll, falls sie die gefährlichen Prüfungen besteht. Doch Jeanne hat andere Pläne: Sie wird dem König nicht dienen, sondern ihn stürzen! Denn sie kennt nur ein Ziel: Rache.
    Vampyria hat mich hohen Erwartungen gelockt. Ich hatte auf Blut, Intrigen, Vampire, Historie gehofft und das wurde nur zum Teil erfüllt.
    Historisch ist dieser Band eher weniger. Wenn wir von Ludwig, den Unwandelbaren sprechen, dann ist damit Ludwig, der XIV gemeint. Er hat sich 1715 dem Geheimritual unterzogen, welches ihn unsterblich machte. So konnte er Vampyria erschaffen und Europa unter seine Herrschaft bringen. Es sind fast dreihundert Jahre vergangen und es gibt auch eine neue Zeitrechnung. Das Buch spielt im Jahr der Finsternis 299 (nach heutiger Rechnung wäre es 2015).
    Es herrschen in dieser Welt mehrere Klassensysteme und die einfachen Bürger sind gezwungen jeden Monat ein Zehntel ihres Blutes an Magna Vampyria zu spenden. Ein wenig Blut erwartet uns als Leser auf jeden Fall. Vor allem der Anfang fängt brutal an und man wird direkt in die Geschichte geworfen.
    Es gibt immer noch historische Züge in der Geschichte. Es gibt Kutschen, Adelstitel, ausladende Barockkleider, Bälle, Debüts am Hof, Zofen, Scheiterhaufen, die altertümliche medizinische Versorgung, aber auch ein paar moderne Aspekte kommen vor, die dabei etwas surreal wirken, wie Vegetarier, Jeans und Kaugummi.
    Unsere Protagonistin Jeanne ist die Tochter einer Apothekerfamilie, die es geschafft hat durch eine Lüge zu überleben und auf den Weg zu Versailles ist. Sie hat dabei die Identität einer jungen Adeligen angenommen. Sie ist in Begleitung von Alexandre de Mortange, der sie mitnimmt und als Mündel des Königs in den großen Marstall, die Schule des Königs der Finsternis, bringt. Dort soll sie mit anderen adeligen Söhnen und Töchtern des Adelsstandes die höfischen Regeln lernen, um sich auch für den Schluck des Königs zu bewerben, der nicht nur einen kleinen Teil Unsterblichkeit verspricht, sondern auch die Gunst des Königs.
    Sie schmiedet Rachepläne, lügt und betrügt bei den Prüfungen, verletzt dabei ihre Verbündeten und hat auf ihrem Weg mehr Glück als Verstand.
    Immer wieder gerät sie durch ihre unbedachten Aktionen und Handlungen in Gefahr und wird immer nur mit Glück aus den Situationen gerettet.
    Jeanne ist keine Protagonistin, die versucht durch Ehrlichkeit und Empathie zu überzeugen. Sie ist sehr egoistisch und blind vor Trauer und Rache, weshalb sie keine Rücksicht auf andere nimmt. Das macht sie zu einem besonderen Charakter, den man nicht oft erlebt und was dem ganzen viel Spannung gibt.
    Der Beginn des Buches war sehr aufreibend und las sich sehr schnell. Dann wurde es nach knapp 150 bis 200 Seiten recht zäh, so dass ich kurz davor war abzurechen. Jeanne ist mir zu dem Zeitpunkt sehr auf die Nerven gegangen und ich hatte das Gefühl, dass Probleme geschaffen wurden, die auch hätte vermeidbar sein können und nur um immer wieder Drama zu erzeugen.
    Auch einige spätere Stellen wirkten auf mich erstmal unnötig, nur um einen Nebenhandlungsplatz mit Spannung zu füllen, wie das Geheimnis von Poppy und Naoko. Ich hoffe nur, dass vor allem Naokos Geheimnis in den späteren Bänden noch mehr Bedeutung zufällt, andernfalls wäre das eine unnötige Handlung gewesen.
    Die Grundatmosphäre des Buches ist düster und alles andere als romantisch oder kitschig. Jeanne spürt immer wieder Gefahren im Nacken und die Intrigen innerhalb der Schule sind auch nicht zu unterschätzen.
    Victor Dixens Vampire sind brutale und finstere Kreaturen, die keine Gnade gegenüber den Menschen kennen. Die Prüfungen machen es umso deutlicher, wie grausam sie sind und sich an dem Leid anderer ergötzen. Eines der Menüpunkte fand ich auch sehr grausam.
    „Süßer Likör der Nonnen von Brive. Spezialität der Nonnen aus dem Hospiz von Brive-öa-Gaillarde, von Diabetikern, die mit Zuckerwerk gemästet worden sind“ (Seite 365)
    Auch bei den Vorbereitungen zu den Prüfungen, wie die Gigue mit den Vampirgeigen war nicht ohne.
    Wenn man über die zäheren Stellen weiterliest, nimmt das Buch sehr gut Fahrt auf und ich konnte es gegen Ende kaum noch aus der Hand legen.
    Die eingebaute Liebesgeschichte kam für mich plötzlich und etwas unrealistisch herüber. Dennoch hat mich die Geschichte jetzt endgültig für sich gewonnen und ich bin froh, dass ich nicht abgebrochen habe.
    Innerhalb des Buches finden wir am Anfang einmal eine Karte von Magna Vampyria und dann eine Ordnung der Sterblichen sowie einen Codex und eine Hierarchieauflistung. Der Autor hat sich bei der Struktur der Welt viele Gedanken gemacht.
    Die Geschichte hielt einige Wendungen bereit und war auch nicht vorhersehbar. Das Buch hat kleine Schwächen, gleicht sie aber im späteren Verlauf durchaus aus.
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  • Rezension zu Vampyria. Der Hof der Finsternis

    • 7. August 2023 um 18:48
    Dieses Buch hat meine Meinung gespalten, weil die Grundidee genial, doch die Umsetzung im Mittelteil sehr langatmig war. Warum das so war werde ich im Text wiedergeben.
    Meine Meinung zum Cover aus dem Buchblock:
    Das Cover ist durch das dominierende Motiv in der Mitte auffällig und zieht damit den Blick auf sich. Ansonsten ist es dem Setting der Geschichte entsprechend düster und einfach gehalten. Auf dem Buchblock ist der Schriftzug Vampyria samt Blutflecken zu sehen. In meinen Augen ist die Gestaltung gelungen und passt zum Text im Inneren.
    Meine Meinung zum Inhalt:
    Nach einer Vorstellung durch den Verlag war ich sehr gespannt auf das Buch und hatte hohe Erwartungen. Überraschend erhielt ich das Buch als Rezensionsexemplar und begab mich alsbald in die Geschichte von Victor Dixen. Schnell fiel mir auf, dass der Autor einen ausführlichen und detailreichen Schreibstil hat. Er schmückte seine Beschreibungen mit vielen Informationen aus, wodurch ein umfangreiches Bild entstand.
    Die Grundidee der Geschichte hatte mich von Anfang an begeistert. Blutrünstige Vampire, ein düsteres Setting, der umfangreiche Weltenbau, der aussagekräftige Anfang, die gruselige Stimmung – all das versprach mir eine aufregende Geschichte. Der französische Touch durch den Handlungsort hatte etwas für sich. Tod, Gewalt und Blut, sowie grausige Szenen gehörten zum Geschehen. Bei den vielen französischen Namen tat ich mir lange Zeit schwer. Dennoch fand ich die ersten Kapitel richtig spannend, was meine Neugier auf den Verlauf steigerte. Jeanne war eine äußerst willensstarke junge Frau, die trotz dem grausigen Schicksal weitermachte. Für ihre Rache tat sie alles, um ihr näher zu kommen. Hierfür schreckte sie auch nicht vor Verrat und Täuschung zurück. Es war schwer Jeanne sympathisch zu finden, doch muss eine Hauptprotagonisten das sein, damit eine Geschichte gut ist? Nein, wenn die Erzählung selbst überzeugend ist. Bis zu dem Zeitpunkt als sie an der Schule des Großen Marstalls ankam war dies so.
    An diesem Punkt angelangt begann sich die Geschichte schrecklich zu ziehen. Ich musste mich regelrecht zwingen weiterzulesen und brauchte deswegen Wochen für das Buch, was für mich total untypisch ist. Es ging nur noch mit Intrigen, Ausnutzen, Täuschung und gegenseitigen Ausspielen voran. Es gab einige unnötige Szenen, die das Geschehen in die Länge zogen. Mehrmals verfluchte ich den Text. Am liebsten hätte ich abgebrochen, doch meine Neugier auf den Ausgang hinderte mich daran.
    Es dauerte sehr lange, bis ich wieder in einen gescheiten Lesefluss kam. Gezwungenermaßen las ich an manchen Stellen quer. Ab Seite 419 nahm die Story dann endlich wieder Fahrt auf. Glückerweise hatte es sich gelohnt, dass ich durchgehalten hatte. Jetzt machte das Geschehen einen großen „Ruck“ nach vorne. Jeanne war ihrer Rache zum Greifen nah – dann geschah etwas, dass sie erneut aufwühlte und durcheinanderbrachte.
    Das Ende war neben dem Anfang der beste Teil des Buches. Das Finale war gefühlsintensiv und folgenschwer. Nach dem Beenden bin ich zwiegespalten. Ich weiß nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde. Einerseits wäre ich neugierig, andererseits fürchte ich um weitere langwierige Abschnitte. Meine Entscheidung steht noch nicht fest.
    Mein Fazit:
    Der Auftaktband der Trilogie fiel durch einen umfangreichen Weltenbau und einem düster starken Setting auf. Der Anfang war vielsprechend und fesselte meine Neugier. Der Mittelteil machte es mir allerdings durch viele langatmige Abschnitte und ewigem Hin und Her schwer. Ich musste mich zeitweise zwingen weiterzulesen und brauchte dementsprechend lange, bis ich das Buch beendet hatte. Blut, Tod und Gewalt gehören zur Handlung. Jeanne war eine Protagonistin, die aus der Art schlug und sich ganz anders verhielt als man möchte. Die junge Frau täusche, intrigierte und hinterging um an ihr Ziel zu kommen. Die Frage war, ob der Preis nicht zu hoch war – ständig konnte die Wahrheit entdeckt werden. Das letzte Drittel gefiel mir wesentlich besser und ich kam wieder in einen Lesefluss. Das Ende konnte einiges retten und war höchst intensiv erzählt. Am Ende bin ich dennoch nicht sicher, ob ich Band 2 werde.
    Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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  • Rezension zu Vampyria. Der Hof der Finsternis

    • 26. Juli 2023 um 20:33
    Inhalt:
    Jeanne Froidelac lebt mit ihren Eltern und den beiden Brüdern im ehemaligen Frankreich, welches vor nunmehr dreihundert Jahren vom finsteren Reich Vampyria verschlungen wurde.
    Am Hof der Finsternis, in Versailles, regiert Ludwig der Unwandelbare über ein Reich des Schreckens. Durch den menschlichen Adel kontrolliert eine allmächtige Vampirkaste die arme Landbevölkerung. Diese muss nicht nur hohe Steuern entrichten, um den Adligen ihr luxuriöses Leben zu finanzieren, sondern auch einen genau festgelegten Blutzoll. So werden die Dinge im Gleichgewicht gehalten und sichergestellt, dass die Menschen nicht dezimiert werden.
    Jeannes Eltern betreiben eine kleine Apotheke, nehmen das Blut ab und versorgen die Menschen mit den nötigsten Medikamenten. Ihr leben ist ärmlich, die intelligente junge Frau langweilt sich und sehnt sich nach einem aufregenderen Leben. Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse geht dieser Wunsch auf fatale Weise in Erfüllung. Was als normaler Tag beginnt, endet in der Kutsche eines Vampires, der Jeanne für eine Adlige hält. Ihr Ziel ist der Hof von Versailles, wo sie an einem Wettbewerb des Königs teilnehmen soll. Jeanne bleibt nichts anderes übrig, als mitzuspielen und sich als Baronesse auszugeben. Wenn man sie enttarnt, würde man sie sofort töten - zum Vergnügen der Herrschenden.
    Autor:
    Victor Dixen, zweimaliger Gewinner des »Grand Prix de l'Imaginaire«, wurde als Sohn einer französischen Mutter und eines dänischen Vaters geboren. Er hat in Paris, Dublin und Singapur gelebt und wohnt aktuell in New York. Nachts schläft er eher wenig und widmet sich in den dunklen Stunden der Erschaffung phantastischer Welten.
    Quelle: Amazon
    Meine Meinung:
    Mir hat die Idee gut gefallen, die Geschichte am Hof von Versailles zu inszenieren. Wo sonst herrschten eine größere Pracht, obszöne Verschwendung und Vergnügungssucht, als am Hofe des Sonnenkönigs? Außer am Hofe des russischen Zaren vielleicht.
    Es gibt rauschende Feste, grausame Rituale, schöne Männer und Frauen, jede Menge Schrecken, Grusel und Intrigen. Davon hätte ich gerne noch ein wenig mehr gehabt, aber es folgen schließlich noch zwei Bände.
    In dieser Version von Frankreich existieren auch eine pervertierte Kirche und vampyrische Wissenschaft, sowie Länderübergreifende Konflikte. Denn auch über andere Erdteile herrschen nun die Vampire. Und es scheint, als gäbe es noch viel größere Schrecken, in den dunklen Reichen, jenseits der Ozeane. Oder sind dies alles nur Legenden, um die Menschen gefügig zu halten?
    Victor Dixen erweist sich als recht einfallsreich, was das vampyrische Versailles angeht und hat sich um das Gleichgewicht seiner Welt einige Gedanken gemacht. Gut gefallen haben mir bspw. die technischen Vorrichtungen, zum Schutz der allmächtigen Herrscher, wenn sie während es Tages in ihren Särgen ruhen. Alles wird sehr schlüssig aufgezogen und nachvollziehbar erklärt.
    Worldbuilding und Plot haben mir also gut gefallen, auch wenn man der Geschichte schnell anmerkt, dass sie sich an ein jüngeres Publikum richtet.
    So war ich doch ein wenig enttäuscht von dem Elite Internat für gelangweilte Oberschicht Mädchen und dem Wettbewerb, um die Gunst des Königs bzw. dem Platz unter seinen Reitern. Das alles hat man schon oft gelesen, teils auch in besser, wenn man ehrlich ist. Die Konflikte lösen sich nicht selten genauso schnell, wie sie aufgebaut werden und ausweglose Situationen sind im Handumdrehen schon wieder gelöst. Nicht selten, weil ein unerwarteter Freund auftaucht oder eine Deus Ex Machina aus dem Hut gezaubert wird.
    Vielleicht übertreibt es der Autor dabei etwas, weil wirklich jede Figur irgendein Geheimnis hat, die dann auch am laufenden Band offenbart werden.
    Teilweise sind die Wendungen sehr vorhersehbar - zumindest weiß man immer, dass gleich wieder alles umgekrempelt wird.
    Das hat mich, in seiner Konsequenz und Frequenz, doch ein wenig an Sahra J. Maas "Das Reich der sieben Höfe" erinnert. Nur das die Dame dieses "epic bombing" - wie ich es nenne - noch eine ganze Ecke besser beherrscht und viel gekonnter kaschiert.
    Das alles klingt jetzt aber viel harscher als es eigentlich sollte, denn aller Kritik zum Trotz hatte ich großen Spaß mit dem Buch. Denn Victor Dixen hat immer wieder nette kleine Ideen, mit denen er seine Welt ausschmückt und bereichert. Mir wurde nie langweilig und ich bin Jeanne und den anderen sehr gerne durch das dunkle Schloss gefolgt. Ich freue mich auch schon auf die beiden nachfolgenden Bücher, die bereits in den nächsten Monaten erscheinen.
    Gleichzeitig ist dies aber auch meine größte Kritik an der Reihe, denn man hätte die Geschichte nicht unbedingt in drei Teile aufsplitten müssen. Ein großer Roman wäre mir persönlich mehr entgegengekommen. Angesichts des doch eher kurzen Lesevergnügens wäre dies sicher problemlos möglich gewesen. Andererseits zeigt das ja auch, dass ich gerne sofort weitergelesen hätte.
    Fazit:
    Ein launiger kleiner Young Adult Fantasy Roman, mit einem gelungenen, opulenten Setting und sympathischen Charakteren.
    Wer Fantasy mag und auch der Vampir Thematik, sowie Alternate History etwas abgewinnen kann, der findet hier die perfekte Sommerlektüre. Ich hatte großen Spaß an diesem Auftaktband und vergebe deshalb auch sehr wohlwollende 4.5 Sterne.
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Ausgaben von Vampyria. Der Hof der Finsternis

Taschenbuch

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Seitenzahl: 528

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Seitenzahl: 451

Hörbuch

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Vampyria. Der Hof der Finsternis in anderen Sprachen

  • Deutsch: Vampyria. Der Hof der Finsternis (Details)
  • Französisch: Vampyria: La Cour des Ténèbres (Details)

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Update: 24. Mai 2025 um 13:01