Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Buch von Eugen Ruge

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Ein allerletzter Tanz auf dem Vulkan
  • Kurzmeinung

    Emili
    Raffinierte, satirische Parabel mit feinem Witz erzählt. Nicht nur für die Fans von Eugen Ruge.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Über Hinsehen und Wegschauen, in der Antike genau wie jetzt Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor Augen, tut er – nichts. Eugen Ruges Pompeji ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erkennen.
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Bewertungen

Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Ein allerletzter Tanz auf dem Vulkan

    Bellis-Perennis

  • Raffinierte, satirische Parabel mit feinem Witz erzählt. Nicht nur für die Fans von Eugen Ruge.

    Emili

  • Eine kurzweilige, augenzwinkernd erzählte Parabel über Verführbarkeit und Ignoranz

    drawe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

    Ein allerletzter Tanz auf dem Vulkan
    Autor Eugen Ruge erzählt eine Geschichte von Dekadenz, von Populisten und einem, der mehr erreichen will, als ewig Sklave zu bleiben.
    Jowna oder Josse imitiert die aktuellen Machthaber, lernt verbissen Griechisch und liest Philosophen, um mitreden zu können. Er macht sich die Trägheit der Menschen und deren Kurzzeitgedächtnis zunutze. Er schart zahlreiche Anhänger, unter ihnen hauptsächlich Arbeitslose, Gauner und andere Erfolglose um sich. Zu Beginn seiner „Karriere“ weist er auf den möglichen Ausbruch des Vulkans hin, was aber niemand hören will. Dann ändert er seine Meinung und ruft die Bürger Pompejis zum Bleiben auf, obwohl er sie zuerst zum Fortgehen überreden wollte.
    Obwohl man Ärger über den Verlust so mancher Annehmlichkeit verspürt (die öffentliche Thermen sind aufgrund geborstener Wasserleitungen nicht benutzbar), will man den Kassandra-Rufen des Jowna nicht wirklich folgen. Man müsste da das bequeme Leben schon aufgeben. Aber, wie man weiß ist der Mensch ein Gewohnheitstier und so nehmen nur die wenigsten die Warnungen vor dem Monte Summa, wie man den Gipfel des Vulkans nennt, ernst. Selbst Jowna ist nach seinem 180°-Schwenk nicht bereit, die rechtzeitig zu verlassen. Nur wenige entkommen dem Inferno wie wir wissen.
    Meine Meinung:
    Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen, spielt er doch im antiken Pompeji, kurz vor dem Ausbruch des Vesuvs, der die Stadt bekanntlich zerstört hat.
    Der Roman ist eine Beschreibung von Sein und Schein, mehr Satire als Berichterstattung. Natürlich werden hier alle möglichen Vorurteile der Zeit ausgewalzt: Die Christen waren’s! Dabei hält uns Autor Eugen Ruge einen blank polierten Spiegel vor Augen. Korruption und politische Agitation, wohin man schaut.
    Herrlich sind die Charaktere beschrieben - hier werden alle Klischees bedient! Der populistische Jowna, der lange Zeit Erfolg hat, um letztlich über seine eigenen Füße zu stolpern oder Livia, eine reiche wie intrigante Strippenzieherin, die die Gerüchte um den bevorstehenden Ausbruch des Vulkans ernst nimmt.
    Gut gefällt mir, dass Eugen Ruge nicht die Geburt Christi als Zeitrechnung hernimmt, sondern „ab urbe condita“ (also „nach der Gründung der Stadt Rom“) rechnet. Ein bisschen hätte er noch auf den julianischen Kalender achtgeben können und statt 28. Februar die richtigen Kalenden nehmen können, aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau.
    Fazit:
    Gerne gebe ich diesem historischen Roman 5 Sterne.
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  • Rezension zu Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

    Meine Gedanken zu dem Roman:
    Der neue Roman von Eugen Ruge ist eine großartige Leistung. Gleich zum Anfang wird es dem Leser deutlich, dass diese Geschichte weniger den Anspruch eines historischen Romans der Historie willen darstellt. Es ist eine Satire, eine Parabel, eine Parodie, ein Spiegel der Gesellschaft. Ohne dies direkt anzusprechen, erkennt der Leser in dem Roman die heutige Gesellschaft. Die politische und soziale Situation der modernen Welt wird auf die Schippe genommen in einem gekonnten Vergleich mit der politischen Situation der antiken Zeit.
    Die Rahmenbedingung bildet die Situation in der Stadt Pompeji kurz vor dem Vulkanausbruch. Josse, der Hauptdarsteller dieses Romans, wird durch eine glückliche Fügung zu dem Anführer einer Gruppe, die man auch als Sekte bezeichnen kann, ganz ohne Ausbildung und Erfahrung als Führungskraft. Die Rolle von Josse ist hervorragend. Mit großem Genuss verfolgt man den Weg dieser Person. Was er erreicht, an welchen Entscheidungen er teilnimmt ... unglaublich, und doch sehr real.
    Mit großem Genuss habe ich die Reden gelauscht, die in dem Roman gehalten worden sind. Die Ideen und Einsichten von Epikureer, Platoniker, Pythagoreer und anderen Vertreter der verschiedenen philosophischen Richtungen fand ich besonders unterhaltsam.
    Bei diesem Roman habe ich meine neu entdeckte Art des Genusses oder Leseerfahrung angewandt. Ich habe das Buch sowohl gelesen als auch das Hörbuch gehört. Ich finde diese Erfahrung unglaublich intensiv, denn durch das Zuhören der Stimme des Sprechers, werden ganz andere inneren Bilder aktiviert, als nur beim Lesen allein. Vorgetragen wurde das Buch von Ulrich Noethen, einem bekannten und geliebten Sprecher. Auch hier war seine Stimme wundervoll passend. Das Hörbuch erschien im Argon Verlag und Lesedauer beträgt über 10 Stunden.
    Raffiniert, klug und mit feinem Humor wird diese Geschichte erzählt. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Empfehlung an Interessierten.
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  • Rezension zu Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

    Inhalt:
    Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor Augen, tut er – nichts. Eugen Ruges Pompeji ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erkennen. (Quelle: Verlag)
    Mein Eindruck:
    Ich habe mit größtem Vergnügen den Aufstieg des Einwanderers Jowna alias Josephus alias Josse verfolgt. Eugen Ruge hat mir einen wunderbaren Spiegel vorgehalten, wie wir in der Politik und Gesellschaft funktionieren. Man bekam alle nur erdenklichen Handlungsweisen gezeigt. Es wurde verleugnet, gelogen, zum eigenen Vorteil gehandelt. Natürlich wird der Vulkan irgendwann mal ausbrechen, aber doch nicht jetzt. Wo man sich ein goldenes Bettchen erschaffen hat und doch erst seine Badfliesen erneuern ließ. Da gründen wir doch lieber einen Vulkanverein und warten in Ruhe ab. Bis dahin leben wir wie immer. Oder etwa doch nicht?
    Eugen Ruge hat das alles auf sehr humorvolle und sehr kluge Art beschrieben und ich bin ihm mit größtem Vergnügen gefolgt. Öfter musste ich lauthals auflachen oder vor mich hin kichern. Ich vergebe hier gerne 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

    Klappentext/Verlagstext
    Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor Augen, tut er – nichts. Eugen Ruges Pompeji ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erkennen.
    Der Autor
    Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Nordural) geboren und kam 1956 mit seinen Eltern nach Ost-Berlin. Als diplomierter Mathematiker arbeitete er von 1980 bis 1985 am Zentralinstitut für Physik der Erde an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Anschließend schrieb er Theaterstücke und Hörspiele; Anfang 1989 folgte die Flucht in die Bundesrepublik. 2011 veröffentlichte er den „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, später erschienen "Cabo de Gata", „Follower“ und 2019 „Metropol“. Eugen Ruge lebt in Berlin und auf Rügen.
    Inhalt
    In 18 Schriftrollen erzählt Eugen Ruge die Geschichte des Flüchtlingssohns Jozyg aus Pannonien, später Jowna, Jacobus und schließlich Josse genannt. Josse schämt sich, dass man ihm seine Armut ansehen kann; seine Mutter wird schicksalsergeben Körbe flechten, damit es ihm an nichts fehlt.
    Als es am Monte Somma bei Pompeji zu sonderbaren Gasaustritten kommt und tote Vögel gefunden werden, lauschen interessierte Bürger konzentriert dem Vortrag eines „römisch veranlagten Griechen“, der lange am Fuß des Ätna gelebt hatte und den Anspruch erhob, sich mit Vulkanen auszukennen. Georgos sah alle Indizien gegeben, dass der Hausberg in Silhouette und Verhalten ein Vulkan sein müsste, der Tuffstein unter ihren Füßen würde seine These beweisen. Da die Bürger seit Jahren unzufrieden damit sind, dass Wahlen nichts ändern, bietet der angebliche Vulkan eine willkommene Gelegenheit, sich gegen den Staat aufzulehnen. Nörgler „glauben“ an den Vulkan, gebildete Bürger lehnen die Idee ab – und die Immobilienpreise in der Stadt sind bereits im Sinkflug.
    Josse, selbst kein großer Redner, hängt an den Lippen des Vulkan-Experten. Da seit dem letzten Erdbeben die Wasserleitungen beschädigt sind und Wasser aus einer Quelle in Meernähe geholt werden muss, findet er sich bald in einer bunten Truppe, die nahe dieser Quelle eine Kommune gründen will. Als Handlanger erfahren auf Baustellen, ist Josse das einzige Mitglied, das mit Steinen und Zement umzugehen versteht. Er packt die Gelegenheit beim Schopf, sich neu zu erfinden, und mimt in der jungen Kommune den Bauexperten. Der alte Maras, angeblich letzter Spross des Stamms der Samniten, verfolgt inzwischen die absurde Idee, das Volk würde hier am Meer am besten seine Häuser selbst bauen. Josse hat jedoch längst realisiert, dass das Volk die Verpflegung vertilgt, Fliegenpilzsud konsumiert und faulenzt. Wer als Antreiber am Schlendrian scheitert, muss wohl zwangsläufig an einer politischen Karriere arbeiten.
    In weiteren Handlungssträngen sieht Livia, Ehefrau des Stadtoberhaupts, in ihrer Rolle als Bauunternehmerin bereits die Münzen im Beutel klingen und ein frei gelassener Sklave baut das Erbe seines Ex-Besitzers zur lukrativen Ziegelei und Zementmanufaktur aus. A propos Sklaven, eine wichtige Rolle füllt Epiphanes aus, ein eleganter, erfahrener Haussklave, der schon Livias Großmutter diente.
    Fazit
    Äußerst süffisant hält Eugen Ruge seinen Leser:innen den Spiegel vor, indem er den alten Römern ein modernes Gewand der Anti-Demokraten und Verschwörungsmystiker umlegt. Der Logik seiner schrägen Figuren bin ich gern gefolgt und habe mich mit Vergnügen in Probleme brüchiger Wasserleitungen, defekter Latrinen und geschlossener Thermen versetzt. Neben Josses erstaunlicher Karriere nach einem Blitzkurs in Rhetorik hat mich besonders der Einfluss von Livia, Gattin des Fabius Rufus, erheitert.
    Von Ruge erwartet hatte ich - wie gewohnt - einen verschmitzten Blick auf seine Figuren – den er mir in einem Stapel Schriftrollen geliefert hat …
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

    Klappentext
    Auf dem Monte Somma oberhalb der mondänen, niedergehenden Stadt Pompeji werden tote Vögel gefunden. Während einer Versammlung von Vogelschützern hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn der Vulkan grollt, soll man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Als sich sogar der frühere Sklave Polybius dafür interessiert, schaltet sich Rufus' Frau Livia ein, und Jownas Eingebung verkehrt sich in ihr Gegenteil.
    Das Pompeji von Eugen Ruge ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erstaunt wiedererkennen.
    Mein Hör-Eindruck:
    Eugen Ruge entführt seine Leser in das Pompeji kurz vor dem Vulkanausbruch, und dieser drohende Ausbruch ist es auch, der das Buch strukturiert und die Handlung bestimmt.
    Ein namenloser Erzähler liest Schriftrollen vor, die uns das Leben von Jowna, genannt, Josse, vorstellen: ein Junge aus einer Flüchtlingsfamilie der Unterschicht, dessen Vater sich nach seinem Bankrott zu Tode schuftet und dessen Mutter mit Korbflechten das Schulgeld für den Sohn erarbeitet. Was ihr dieser allerdings nicht dankt: er bricht die Schule ab, streunt herum und schließt sich einer Schlägerbande an – bis er eher zufällig auf den Vogelschutzverein trifft. Dieser Verein ist eine getarnte Gruppierung von aufmüpfigen Stadtbürgern unterschiedlicher Couleur; hier finden sich Epikureer, Kyniker, Platoniker, Pythagoräer und andere zusammen und debattieren die Lage. Und hier trifft Josse auf einen Geologen und erkennt, dass Pompeji auf einem Vulkan erbaut worden ist und dass alle Anzeichen auf einen baldigen Ausbruch hindeuten.
    Josse macht sich zum Anführer einer Aussteigergruppe, die die gefährdete Stadt verlässt und eine Neugründung am Meer beschließt, in der die Willensbildung in Form einer direkten Demokratie erfolgen soll.
    Ab hier gerät Josse ins Visier der städtischen Gesellschaft und ihrer Politik, die den aufrührerischen jungen Mann als Gefahr begreifen. Josse wird nun ein Wanderer zwischen zwei Welten: einmal der Aussteigerkolonie am Meer und auf der anderen Seite bekommt er Zutritt zu den Stadtpalästen der städtischen Aristokratie. Zugleich bekommt er Zugang zu den wirtschaftlichen Überlegungen dieser Aristokratie.
    Ruge zeichnet ein erschreckendes Bild dieser Demokratie: ein Netz aus korrupten und ausbeuterischen Kapitalisten, deren Gott der Gewinn ist. Sie reden zwar von Moral und den römischen Tugenden, aber verbrämen damit lediglich ihr unsoziales Verhalten und ihre kapitalistischen Interessen. Auch die Priesterschaft ist Teil dieses Netzes und lässt sich gegen Geld instrumentalisieren.
    Josse wird mit Sex und Luxusgütern in dieses Netz eingesponnen und erweist sich als korrumpierbar. Er ist ein politischer Wendehals, der der Versuchung der Macht nicht widerstehen kann und dank eines Rhetorik-Kurses seine neue Haltung demagogisch geschickt und glaubwürdig verkaufen kann.
    Dem Leser wird ziemlich schnell klar, dass Ruge keinen historischen Roman um der Historie willen schreibt. Spätestens wenn Sätze fallen wie „Ich liebe euch doch alle“ wird klar, dass Ruge hier eine Parabel erzählt über Verführbarkeit und Ignoranz im Angesicht einer Katastrophe, und es bleibt dem Leser überlassen, wie er die Parabel auflöst.
    Ruge macht durch seine Beschreibungen aus dem musealen Pompeji eine lebendige und farbige Stadt. Als Leser geht man mit seinen Figuren durch die Stadtpaläste und liegt mit ihnen zu Tisch, um Austern und Amseln zu verspeisen, man besucht das Forum und hört den Reden zu. Ebenso lebendig und detailliert zeichnet er seine Figuren, auch die Nebenfiguren, wobei einige seiner Figuren historisch bezeugt sind wie etwa Plinius der Ältere oder Julia Felix, eine Immobilien-Großbesitzerin.
    Das Hörbuch wurde eingelesen von Ulrich Noethen, der perfekt den leicht ironischen und augenzwinkernden Ton des Erzählers trifft.
    Fazit: ein kurzweiliger Roman über Pompeji, aber auch um Verführbarkeit und Ignoranz angesichts einer Katastrophe.
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Ausgaben von Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Hardcover

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 369

Besitzer des Buches 15

  • Mitglied seit 19. November 2012
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