Spuren einer fernen Zeit
Buch von Birgit Borchert

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Buchdetails
Titel: Spuren einer fernen Zeit
- Birgit Borchert (Autor)
Verlag: Bastei-Lübbe
Bindung: Broschiert
Seitenzahl: 592
ISBN: 9783785728475
Termin: Neuerscheinung April 2023
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Spuren einer fernen Zeit
Frankfurt, 1908. Als die junge Sophie von Mayden als Schreibkraft im Senckenberg-Museum anfängt, träumt sie davon, eines Tages Paläontologie zu studieren und die faszinierenden Dinosaurier zu erforschen. Doch als Frau ist ihr der Weg zum Studium versperrt. Zudem erwarten ihre Eltern, dass auch ihre Zweitgeborene sich möglichst bald standesgemäß verheiratet. Sophie aber hat keinesfalls vor, es ihrer zutiefst unglücklichen älteren Schwester nachzutun. Im Museum verliebt sie sich ausgerechnet in den Doktoranden Paul Klüver. Seine einfache Herkunft ist ihren Eltern ein Dorn im Auge. Doch Sophie beschließt zu kämpfen: für ihren großen Traum - und für eine Liebe, die nicht sein darf ...
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Bewertungen
Spuren einer fernen Zeit wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Spuren einer fernen Zeit
- maiglöckchen
Auf diesen Roman bin ich auf Grund der Rezension hier im BT gestoßen. Da mich auch noch der Klappentext überzeugen konnte bzw. als sehr interessant heraus stellte, war das Buch ziemlich schnell auf meinen ReaderWeiterlesen
Gelesen habe ich die Geschichte gerne, das es Frau B. Borchert schafft von der ersten Zeilen einen sofort in den Bann zu ziehen mit ihrem Schreibstil. Was sie für mich nicht schafft den Protagonisten das "richtige Leben" ein zu hauchen bzw. ihre Charaktere vollständig zu entwickeln. So verfällt Sophie immer wieder in alte Muster obwohl sie sich schon hier und da mal heraus gearbeitet hat. Ja, sie kämpft für ihren Lebenstraum und das ist auch absolut gut so, aber es gibt auch so viel Zufälle, so viele Unterstützer das mir irgendwann nur noch das Augen rollen übrig blieb. Es war einfach zu viel!!!!! in meinen Augen.
Was mir so auch nicht gefallen hat war ein Ereignis, was unter den Tisch gekehrt wurde
Trotzdem hätte ich es mir gewünscht, wenn auch nur als Wutausbruch gegenüber der von Anna von Mayden ( der Mama von Sophie).
Für mich war der krönende Abschluss war letztendlich die Auflösung um die Herkunft von Paul Klüver
Entschuldigung Frau B. Borchert aber das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Sie haben die Hintergründe um das Studium von Frauen zu dieser Zeit so gut recherchiert, Sie haben so einen angenehmen Schreibstil das die Zeile nur so dahin fliegen. Das sich das Buch fast von selbst liest, aber bitte demnächst nicht mehr so viel Zufälle und die Protagonisten konsequent weiter entwickeln.
Diesmal vergebe ich -
Rezension zu Spuren einer fernen Zeit
- Flyspy
Selbstverwirklichung einer jungen Frau um 1910Weiterlesen
Sophie von Mayden, eine junge Frau aus gutem Haus, hat ihre Leidenschaft für die Paläontologie entdeckt und möchte in die Forschung. Ein Studium war zu dieser Zeit schwierig für Frauen. Nach dem Willen ihrer Mutter soll sie bald heiraten, am besten einen gutbetuchten Mann, der ihr einen entsprechenden Lebensstandard bieten kann. Doch Sophies Herz entscheidet sich anders.
Der Roman spielt in Frankfurt am Main und eine zentrale Rolle kommt dem Senckenbergmuseum zu, dessen naturhistorische Sammlung gleichermaßen damals wie heute zu begeistern versteht.
Die Autorin verbindet in diesem Roman sowohl gut recherchierte Fakten aus der Wissenschaft mit gesellschaftspolitischen Lebensansichten. Durch die Rollen von Sophies Schwestern Marianne und Charlotte wird eine gewisse Bandbreite von Lebensentwürfen aufgezeigt: Marianne, mehr oder weniger glücklich verheiratet und dagegen Charlotte, mit ihrer Passion für die Malerei, die sich genauso selbstverwirklichen will wie Sophie. Und dann die Eltern, die für die Töchter nur das Beste wollen, aber dies im Sinne der althergebrachten Rollenverteilung umsetzen möchten. Sophie findet auf ihrem eingeschlagenen Lebensweg Freunde, ihren künftigen Partner und trifft auch auf historische Persönlichkeiten. Im Anhang finden sich eine Auflistung der erwähnten Personen und auch Angaben zur Recherche für das Buch, beides stellt eine gute Ergänzung zum Roman dar.
Das Buch liest sich gut und die Geschichte übt eine besondere Faszination aus. Man spürt Sophies Willen, ihre eigenen Ziele zu erreichen, man erlebt all‘ die Probleme, die sich ihr dabei in den Weg stellen und man spürt den Atem der Zeit, in der der Roman angesiedelt ist. Warum ich dann nicht die volle Punktzahl vergeben habe? Zum einen fand ich insbesondere die Handlung um die Forschungsreise nach Afrika zu kurz geraten, hier habe ich (auch aufgrund der Erwähnung im Klappentext) viel mehr erwartet. Und den Schluss fand ich dann etwas zu romantisch angelegt, das passt nach meinem Empfinden nicht so richtig, wenn man bedenkt, was Sophie für ihren Weg zur Überwindung der vielen Vorurteile hat durchstehen müssen. Auch hätte ich zur Abrundung gerne noch etwas mehr über die weitere Entwicklung der jüngeren Schwester Charlotte erfahren, die sich auch nicht mit der vorherrschenden Frauenrolle zufrieden gibt.
Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch für Freunde historischer Romane mit etwas wissenschaftlichem Interesse. Das Thema hätte locker auch für eine Trilogie gereicht.
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