Die Gefährtin des Wolfs

Buch von Christopher Ross

Bewertungen

Die Gefährtin des Wolfs wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Gefährtin des Wolfs

    Der Wunsch endlich mit einer gescheiterten Beziehung abzuschließen.
    Ein Studium fernab von Deutschland.
    Ein Studium über Indianer.
    Und ein Native, welcher immer genau dann auftaucht, wenn du Hilfe brauchst.
    Der Beginn einer großen Liebe?
    Zum Inhalt (Booklet):
    Lara will in Grand Forks an der kanadischen Grenze studieren und eine unglückliche Liebe vergessen. Als eisige Stürme über das Land fegen und Wölfe in der kleinen Stadt auftauchen, bricht Panik aus. Bald wird Paul, ein indianischer Student, der den kältesten Winter aller Zeiten vorausgesagt hat, von den aufgebrachten Bürgern bedroht. Lara rettet ihn vor dem Mob und flieht mit ihm in die Berge. Doch die Temperaturen sinken weiter und die Verfolger kommen immer näher ...
    Cover:
    Das Cover des Orginalbandes zeigt einen Wolfskopf auf blauem Grund und dazu eine verschneite Landschaft. Das Cover meiner Weltbildversion orientiert sich an diesem Cover und zeigt im oberen Bereich das Gesicht einer Frau, im unteren Bereich einen auf den Betrachter zulaufenden Wolf und ebenfalls eine verschneite Landschaft. Das passt ganz gut und war für mich optisch auch richtig hübsch anzusehen, weshalb ich hier auch gleich zugegriffen habe. Außerdem ist es eine doch recht passende Assoziation zu der Geschichte.
    Eigener Eindruck:
    Die junge Frau Lara studiert im verschneiten Grand Forks und hofft dort ihre gescheiterte Beziehung in Deutschland endlich hinter sich lassen zu können. Als sie sich ein Auto kauft und prompt mit diesem in einer Schneewehe endet, ist es ihr Mitstudent und Indianer Paul, welcher sie vor dem sicheren Erfrieren rettet und sich darum kümmert, dass der Wagen wieder gangbar gemacht wird. Immer wieder begegnen sich die beiden und entgegen der Warnung ihrer Tutorin für indigene Studien verliebt sich Lara schließlich in Paul, welcher als neuer Schamane seines Reservates gehandelt wird. Als Paul immer wieder Visionen hat, welche eine Katastrophe voraussagen, ist es Lara, die bald auch an diese Gabe glaubt. Doch viele Mitmenschen können mit der Gabe nicht umgehen und schließlich sehen sich die beiden Liebenden einem wütenden Mob gegenüber, der ihnen regelrecht ans Leder will.
    Die Geschichte von Lara und Paul ist eine sehr seichte Story, welche eher dahinplätschert und mit relativ wenig Spannung aufwarten kann. Wer das Buch liest, kommt schnell in der Geschichte an und kann dieser durch die einfachen Sätze auch leicht folgen, aber es fehlt der Story für mich einfach an Biss. Emotionen werden in diesem Buch auch recht sparsam gestreut, sodass ich die Liebesgeschichte zwischen Paul und Lara eher weniger nachvollziehen konnte. Stattdessen stürzt sich der Autor immer wieder auf die Visionen von Paul, was das Buch eher ein bisschen paranormal wirken lässt anstatt romantisch. Und anstatt die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten weiter auszuspinnen, kommen wir auch immer wieder bei diversen Streitthemen an, wie zum Beispiel der Respekt gegenüber den Native Americans, den Umgang der Weißen mit den Natives, auch heute noch etc. Und da ich immer wieder das Gefühl hatte, dass der Autor von einem zum nächsten Thema springt, konnte ich mich schlussendlich auch nicht richtig auf die Charaktere einlassen. Da Emotionen doch recht sparsam gesät waren, war es dann doch etwas befremdlich, als Lara ihrer Mutter und ihrem Ex gegenüber so ruppig reagiert und auch die emotionalen Ausbrüche von Paul waren manchmal recht eigen und so befremdlich, dass ich nicht so recht wusste, was ich von ihm halten soll - nicht zuletzt, weil er immer wieder dann auftauchte, wenn sie Probleme hatte und er eher gewirkt hat wie ein Stalker. Zusammengefasst erfahren wir in dem Buch zwar viel über Indianer und deren Leben in den Reservaten bis hin zu Problemen, gegen die sie heute noch zu kämpfen haben in Form von Alkohol, Anerkennung und Tradition, aber wir bekommen weniger das, was das Buch eigentlich laut Inhalt ausmacht, nämlich eine spannende und romantische Geschichte. Irgendwie schade. Da hatte ich mir mehr erhofft.
    Fazit:
    An sich eine schöne Idee, mir aber zu seicht geschrieben und diese Sache mit den Geistern und Vorahnungen war mir dann doch ein bisschen zu abgedreht. Trotzdem war es aber informativ und sensibilisiert die Thematik der Natives in Amerika.
    Idee: 5/5
    Details: 5/5
    Spannung: 2/5
    Charaktere: 3/5
    Logik: 3/5
    Emotionen: 2/5
    Gesamt: 3/5
    Daten:
    ISBN: 9783764170448
    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: Gebundenes Buch
    Umfang: 240 Seiten
    Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
    Erscheinungsdatum: 23.02.2015
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Ausgaben von Die Gefährtin des Wolfs

Hardcover

Seitenzahl: 240

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:00h

E-Book

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 10

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