Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

Buch von Gil Ribeiro

  • Kurzmeinung

    Smoke
    nach wie vor kein Ausreißer nach unten in dieser Reihe!
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Fesselnd bis zur letzten Seite

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

Es hätte ein ereignisreicher, aber friedlicher September werden sollen für Leander Lost und Soraia: erst der Umzug in ein neues Haus, dann ihre Hochzeit. Doch die Nachsaison bringt keine Ruhe nach Fuseta. In einem Golfteich wird eine tote Frau gefunden. Kurz darauf kommt es zu einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter, der dunkle Erinnerungen weckt an einen ungelösten Fall … Sieben Jahre zuvor ist Elias, Graciana Rosados Bruder, bei einem ähnlichen Überfall ermordet worden. Ihr Vater wurde schwer verwundet. Nun erleben beide ein düsteres Déjà-vu. Ihr Kollege Duarte überlebt nur mit Glück den Schusswechsel, verliert aber sein Gedächtnis. Die Ermittlungen fördern zutage, dass der Überfall nicht ohne Hinweise aus den Reihen der Polizei möglich gewesen ist. Während Leander Duarte dabei hilft, sich die Welt neu zu ertasten, wird aus dem Überfall eine Serie, deren Muster sich aber nicht erschließt. Geht es den Tätern nur um die Erbeutung von Geld, oder steckt etwas anderes dahinter? Und was hat die Tote im Teich mit all dem zu tun? Leander Lost arbeitet sich immer tiefer hinein in den Fall. Was er dabei aus dem Blick verliert: Graciana hat längst beschlossen, die Mörder ihres Bruders mit eigenen Mitteln zur Strecke zu bringen.
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Serieninfos zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta ist der 6. Band der Kommissar Leander Lost / Lost in Fuseta Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Meinungen

  • nach wie vor kein Ausreißer nach unten in dieser Reihe!

    Smoke

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    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

    Bin begeistert
    Lost in Fuseta:Dunkle Verbindungen, Portugalkrimi von Gil Ribeiro, ebook von ‎ Kiepenheuer & Witsch eBook
    Leander Lost ermittelt, Band 6. Aufregender und actionreicher Krimi. Ein Wiedersehen mit den beliebten Charakteren, dem kleinen Fischerort Fuseta an der Küste Portugals und einem neuen spannenden Fall.
    Nachsaison in Fuseta, eigentlich sollte es etwas ruhiger werden, Soraia und Leander sind in ein neues Haus umgezogen und wollen heiraten, doch dann überstürzen sich die Ereignisse. In einem Golfresort wird in einem Teich eine weibliche Leiche gefunden, gleichzeitig findet ein Überfall auf einen Werttransport statt. Dunkle Erinnerungen an einen alten Fall werden geweckt.
    Das Buch ist aufgeteilt in sieben Tage der Ermittlungen, welche sich in 35 Kapitel gliedern. Wieder einmal konnte mich Gil Ribeiro mit einem Fuseta-Krimi restlos begeistern. So nebenbei werden die einzelnen Figuren zu Anfang wieder gut eingeführt, so dass es sich so anfühlt als ob man nie weg gewesen wäre. Oft wird die wörtliche Redet verwendet, die es schafft, mich vollständig in die Handlung zu involvieren. Auch in diesem Band konnte Senor Léxico wieder mit seinen besonderen Fähigkeiten überzeugen. Ein Extra-Highlight sind die am Anfang platzierten Karten vom Setting, wenn man sich die Karten in Farbe und zoombar ansehen möchte ist dies möglich, die Internetadresse ist angegeben. Auch mit der WLAN-Verbindung des Readers möglich.
    Dieser Band hat mir ganz besonders gut gefallen. Die Spannung beginnt sehr hoch und konnte sich weiter steigern, unmöglich etwas anderes zu tun als weiterzulesen, bis zum fulminanten Ende.
    Da Duarte bei einem Schusswechsel sein Gedächtnis verloren hat, kommt er bei Leander und Soraia im Gästehaus unter, neben dem äußerst raffiniert gestaltetem Verbrechen ist dieser Aspekt, nämlich die „Läuterung“ vom „Pavao“ zu einem liebenswerten Kollegen das, was mich in diesem Band am meisten beeindruckt hat. Die Szene am nächtlichen Strand mit den drei Kollegen war einfach toll. Auch die Parallelen zum alten Fall, bei dem Elias der Sohn der Rosados getötet wurde und Antonio im Rollstuhl landete und die menschlichen Abgründe die sich dadurch bei Graciana auftaten sind so überzeugend geschildert, einfach unglaublich gut. Selbst die Täter mit ihren Verbindungen zu- und untereinander sind jeweils sehr bildhaft lebendig und detailliert dargestellt. Situationskomik durch die Besonderheit von Lost, hat mich immer wieder schmunzeln lassen, dazu ein höchst raffiniert durchdachter Fall, besser geht’s einfach nicht. Für mich der bisher beste Band der Reihe.
    Der ganze Plot ist authentisch und dabei raffiniert und unterhaltsam. Ein Chapeau an den Autor, für die Recherche über die Herstellung von Euroscheinen. Es war äußerst interessant. Eine direkte Lieblingsfigur außer natürlich dem Protagonisten, kann ich nicht bestimmen, alle Charaktere sind mir nahe, sie handeln authentisch. Ich konnte sie mir gut vorstellen. Eine Entwicklung ist festzustellen und auch noch weiter zu erwarten. Deshalb darf diese tolle Reihe ruhig noch fortgesetzt werden. Es ist noch lange nicht zu Ende erzählt.
    Eine absolute Lese- und Kaufempfehlung, am besten beginnend ab Band eins. Und von mir für den vorliegenden Band wohlverdiente 5 Sterne.
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  • Rezension zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

    Leander Lost und Soraia renovieren seit zwei Wochen mit Hilfe von Freunden und Bekannten ihr neues zu Hause, die Villa Canto das Baleias, in idyllischer Lage am Rand von Fuseta. Der Umzug liegt schon hinter ihnen und es ist fast alles ausgepackt und eingeräumt. Miguel hat sich hinter Gracianas Rücken beim Innenministerium schriftlich um Losts Suspendierung bemüht. Als seine Vorgesetzte ist sie besonders empört, da er damit ihre Position für seine eigene Karriere untergraben will.
    Zara und Tonino verdienen sich derweil ihr Geld mit der Bergung von Bällen aus den Seen eines Golf Ressorts. Dabei finden sie überrascht und erschüttert eine Leiche. Dem noblen Ambiente der Anlage angemessen, erscheint Miguel Duarte als erster vor Ort. Die Tote war wohl die Hausverwalterin der nahegelegenen Villa Ria. Die Rechtsmedizinerin ordnet eine Obduktion an und die Überwachungssysteme des Ressorts werden überprüft.
    Für die Villa wurde die Spurensicherung gerufen, die Ermittlungen beginnen gerade, als auch noch der Notruf eines Werttransporters reinkommt. Graciana, Carlos, Leander und Miguel brechen sofort auf. So kommt es schon früh im Buch zu rasanten, dramatischen Ereignissen, die einen emotional mitnehmen. In deren Folge kommt es zu überraschenden Veränderungen fürs Team. Nach dem frühen Höhepunkt in der Geschichte entwickeln sich die Ermittlungen. Unerwartet taucht eine Figur aus den Anfängen der Serie auf. Es bildet sich ein komplexer Fall aus. Leanders logischen Schlüsse tragen wieder maßgeblich zur Lösung der Zusammenhänge bei. Im letzten Viertel strebt alles dem Finale entgegen. Es kommt zu einem spannenden Show Down mit einigen verblüffenden Aspekten.
    Man fühlt sich sehr schnell wieder nach Fuseta in den Kreis der Menschen um Leander versetzt. Die Fantasie zeigt einem rasch wieder die Umgebung und diesen besonderen Ort und seine Bewohner. Ebenso bald blitzen die ersten humorvollen Szenen auf. Geschickt fasst der Autor alles Wichtige über Lost und die anderen Protagonisten wohl eingebettet in die Geschichte zusammen, so dass man sich gut wieder orientieren kann, auch wenn das letzte Buch länger zurück liegt.
    Carlos unbändiger Appetit führt zu kulinarischen Ausflügen, die einem ebenso wie die nachbarschaftlichen Runden bei den Eltern, den Mund wässrig machen. Es fehlen eigentlich nur noch die passenden Rezepte am Ende des Buches. Leander entdeckt im Laufe des Romans weitere für ihn neu Emotionen. Und gepaart mit Ausflügen in Portugals Geschichte und den kriminellen Aktivitäten verbindet sich das alles zu einer fließenden Geschichte.
    Für mich ist dieser 6. Teil der Buchreihe eine gelungene Fortsetzung auf hohem Niveau, die ich sehr gerne gelesen habe. Ein Muss für alle Fans der Serie.
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  • Rezension zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

    Ein höchst komplexer Fall, der in die jüngste Vergangenheit der Familie Rosado hineinreicht ...Gleich vorweg: Auch der nunmehr 6. Band rund um Leander Lost und seine Kollegen der PJ in Fuseta hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Worum geht’s diesmal?
    Zunächst stört einmal eine weibliche Leiche im Teich eines Golfklubs die Renovierungsarbeiten an Leander Losts und Soraias neuem Zuhause. Wenig später wird ein Geldtransporter überfallen, bei dem nicht nur Kollege Miguel Duarte schwer verletzt wird, sondern der auch auffällige Parallelen zu einem ungelösten Raubüberfall aufweist. Im Kugelhagel von damals sind der Bruder von Soraia und Graciana Rosada getötet und der Vater schwer verletzt worden.
    Akribisch beginnt die Crew rund um Graciana, die auch ein persönliches Interesse hat, die Gangster zur Strecke zu bringen, zu ermitteln. Der unsympathische Miguel Duarte fällt als Ermittler aus, denn er hat sein Gedächtnis verloren.
    Langsam erschließt sich zwischen der Toten im Golfklub und dem Überfall auf den Geldtransporter ein Zusammenhang, der auch auf den alten Fall hinweist. Doch die beiden aktuellen Verbrechen sind noch nicht das Ende einer kriminellen Serie, die noch für einige Überraschung sorgen wird.
    Meine Meinung:
    Dieser Krimi rund um Senor Lexico, wie man den Leander Lost gerne nennt, hat es in sich. Nicht nur wegen der Häufung von Kriminalfällen, sondern auch wegen der ewigen Frage: Hilft es, dem biblischen Motto folgend „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, Rache zu nehmen? In diesem Dilemma steckt Graciana. Ist ihre akribische, ja fast schon fanatische Suche nach den Tätern noch vertretbar?
    Die geneigten Leser dürfen an diesem Gewissenskonflikt teilhaben genauso wie an der Rekonvaleszenz von Miguel Duarte. Denn, um ihm wieder auf die Sprünge zu helfen, nehmen ihn Leander und Soraia in ihr Gästehaus auf. Dabei zeigt er sich von einer ganz neuen, fast sympathischen Seite, die jedoch wieder schwindet, je mehr seine Erinnerungen zurückkehren. Wie wird sich Duarte, der aufgrund seiner Art auch oft nur als „Pfau“ bezeichnet wird, weiterentwickeln? Wird der Prozess der Läuterung, an dem Leander Lost Anteil hat, nachhaltig sein? Kurz habe ich ja schon gedacht, endlich ein Widersacher Losts weniger, aber der Autor macht es einfach wieder spannend.
    Sehr interessant und hoch spannend ist diesmal der Einblick in die Tätergruppe rund um Ulisses. Der Leser ist dabei den Ermittlern ein klein wenig voraus und kann selbst überlegen, in welche Richtung die Ermittlungsarbeit gehen könnte. Dieses massive Einbinden der Täterperspektive ist neu und erhöht die Spannung ungemein.
    Das Motiv der Täter und die Dimension des Coups werden erst ganz zum Schluss aufgedeckt.
    Wie schon in den anderen Bänden der Reihe, dürfen Ausflüge in das Umland von Fuseta sowie gemütliches Beisammensitzen auf der Terrasse der Familie Rosado nicht fehlen. Die Beschreibung der kulinarischen Genüsse lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen und sorgen gemeinsam mit der schönen Landschaft für genügend Lokalkolorit.
    Auch wenn dieser Krimi ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann, empfehle ich, das Lesen der Vorgänger. Zum einem, weil man hier Land und Leute kennenlernt, und zum anderen, brächte man sich um zahlreiche vergnügliche Lesestunden.
    Fazit:
    Dieser höchst komplexe Krimi, der sich auch mit den Gedanken nach Rache auseinandersetzt, hat mich restlos überzeugt. Daher erhält dieser 6. Fall für Leander Lost, 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

    Kurzbeschreibung
    Es hätte ein ereignisreicher, aber friedlicher September werden sollen für Leander Lost und Soraia: erst der Umzug in ein neues Haus, dann ihre Hochzeit. Doch die Nachsaison bringt keine Ruhe nach Fuseta. In einem Golfteich wird eine tote Frau gefunden. Kurz darauf kommt es zu einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter, der dunkle Erinnerungen weckt an einen alten ungelösten Fall …
    Sieben Jahre zuvor ist Elias, Graciana Rosados Bruder, bei einem ähnlichen Überfall ermordet worden. Ihr Vater wurde schwer verwundet. Nun erleben beide ein düsteres Déjà-vu. Ihr Kollege Duarte überlebt nur mit Glück den Schusswechsel, verliert aber sein Gedächtnis. Die Ermittlungen fördern zutage, dass der Überfall nicht ohne Hinweise aus den Reihen der Polizei möglich gewesen ist.
    Während Leander Duarte dabei hilft, sich die Welt neu zu ertasten, wird aus dem Überfall eine Serie, deren Muster sich aber nicht erschließt. Geht es den Tätern nur um die Erbeutung von Geld, oder steckt etwas anderes dahinter? Und was hat die Tote im Teich mit all dem zu tun? Leander Lost arbeitet sich immer tiefer hinein in den Fall. Was er dabei aus dem Blick verliert: Graciana hat längst beschlossen, die Mörder ihres Bruders mit eigenen Mitteln zur Strecke zu bringen.
    Autor
    Gil Ribeiro, geboren 1965 in Hamburg, landete 1988 während einer Interrail-Reise quer durch Europa nur dank eines glücklichen Zufalls an der Algarve und verliebte sich umgehend in die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Portugiesen. Seitdem zieht es ihn immer wieder in das kleine Städtchen Fuseta an der Ost-Algarve, wo ihm die Idee zu »Lost in Fuseta« kam. In seinem deutschen Leben ist Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt seit vielen Jahren einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren Deutschlands. Anfang 2020 erschien bei Kiepenheuer & Witsch sein Kriminalroman »Die Toten von Marnow«, der im Frühjahr 2021 als gleichnamige Mini-Serie in der ARD für Furore gesorgt hat. Holger Karsten Schmidt lebt und arbeitet bei Stuttgart.
    Meine Meinung
    In der Nachsaison sollte es eigentlich ruhiger zugehen, aber Leander Lost und seine Kollegen haben es aktuell mit gleich zwei Fällen zu tun. Zum einen wurde im Teich des Golfresorts die Leiche von Karen Riemann gefunden und zum anderen gab es einen Überfall auf einen Wertetransport. Bei genauerer Betrachtung des Überfalls fallen Ähnlichkeiten zu einem schrecklichen Unglück von vor 7 Jahren auf. Damals starb Graciana Rosados Bruder Elias und Vater Antonio Rosado sitzt seitdem im Rollstuhl. Deshalb ermittelt sie aus diesen persönlichen Gründen an der Aufklärung sehr intensiv und verbissen. Zusätzlich ist das Team förmlich paralysiert, als es erfährt, daß der Kollege Duarte bei dem Einsatz durch einen Kopfschuß eine partielle Amnesie erlitten hat. Vor allem die Klärung des Überfalls erweist sich als äußerst komplex und alle müssen an einem Strang ziehen. Leider scheint es einen Tippgeber aus den eigenen Reihen gegeben zu haben.
    Die Reihe um Leander Lost verfolge ich seit Band 1 und bin ein echter Fan von ihm. Mr. Léxico – mein Held - ist mittlerweile im Leben von Fuseta angekommen und voll integriert, daran besteht kein Zweifel. Mit Soraia Rosado hat er eine Partnerin gefunden, die mit seinem Autismus umgehen kann und ihn versteht. Gerade sind sie in ein neues Haus gezogen und die Hochzeit steht vor der Türe. Seine neue Lektüre zum Thema Small Talk und seine Erkenntnisse daraus bzw. die Umsetzung, waren immer wieder ein Grund zum Schmunzeln. Die beliebte Familie Rosado ihr Zusammenhalt und ihr gesellschaftliches Leben, diesen Part zu lesen, ist immer eine wahre Freude. Solche Nachbarn wünscht man sich selbst. Der Autor liebt Portugal, das merkt man auch in diesem Band sofort. Wie er die Atmosphäre, die Lebensart und die Mentalität beschreibt, man möchte sofort hinreisen. Überhaupt der Schreibstil des Autors (unter welchem Namen auch immer) liest sich für mich flüssig, spannend und seine Plots sind sehr gut konstruiert. Seine Bücher sind keine 08/15-Krimis, sondern ganz speziell, ein cleveres Geflecht und nicht vorhersehbar. Die Komplexität lädt stets zum Miträtseln ein, was mir sehr gut gefällt. Natürlich können auch diese Fälle am Ende gelöst werden und als Leser wartet man gespannt auf den nächsten Band.
    Ich bin auch in diesen Krimi gleich von Beginn an in die Geschichte eingetaucht und durch die Seiten geflogen. Von mir gibt es wieder eine uneingeschränkte Leseempfehlung!
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  • Rezension zu Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

    Klappentext/Verlagstext
    Es hätte ein ereignisreicher, aber friedlicher September werden sollen für Leander Lost und Soraia: erst der Umzug in ein neues Haus, dann ihre Hochzeit. Doch die Nachsaison bringt keine Ruhe nach Fuseta. In einem Golfteich wird eine tote Frau gefunden. Kurz darauf kommt es zu einem brutalen Überfall auf einen Geldtransporter, der dunkle Erinnerungen weckt an einen alten ungelösten Fall …
    Sieben Jahre zuvor ist Elias, Graciana Rosados Bruder, bei einem ähnlichen Überfall ermordet worden. Ihr Vater wurde schwer verwundet. Nun erleben beide ein düsteres Déjà-vu. Ihr Kollege Duarte überlebt nur mit Glück den Schusswechsel, verliert aber sein Gedächtnis. Die Ermittlungen fördern zutage, dass der Überfall nicht ohne Hinweise aus den Reihen der Polizei möglich gewesen ist.
    Während Leander Duarte dabei hilft, sich die Welt neu zu ertasten, wird aus dem Überfall eine Serie, deren Muster sich aber nicht erschließt. Geht es den Tätern nur um die Erbeutung von Geld, oder steckt etwas anderes dahinter? Und was hat die Tote im Teich mit all dem zu tun? Leander Lost arbeitet sich immer tiefer hinein in den Fall. Was er dabei aus dem Blick verliert: Graciana hat längst beschlossen, die Mörder ihres Bruders mit eigenen Mitteln zur Strecke zu bringen.
    Der Autor
    Gil Ribeiro, geboren 1965 in Hamburg, landete 1988 während einer Interrail-Reise quer durch Europa nur dank eines glücklichen Zufalls an der Algarve und verliebte sich umgehend in die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Portugiesen. Seitdem zieht es ihn immer wieder in das kleine Städtchen Fuseta an der Ost-Algarve, wo ihm die Idee zu »Lost in Fuseta« kam. In seinem deutschen Leben ist Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt seit vielen Jahren einer der erfolgreichsten Drehbuchautoren Deutschlands. Anfang 2020 erschien sein Kriminalroman »Die Toten von Marnow«.
    Inhalt
    Während der Herbststürme an der Algarve wird im portugiesischen Fuseta die Leiche einer Verwalterin von Ferienhäusern gefunden. Für die Kriminalbeamtin Graciana Rosado hätte es ein beschaulicher Herbst werden können, wenn nicht ihr Team den missgünstigen Spanier Miguel Duarte zugeteilt bekommen hätte, der sich für die portugiesische Provinz offenbar zu fein ist. Als es nach einem aufwändig vorbereiteten Überfall auf einen Werttransport zum Showdown mit den Tätern kommt, wird ausgerechnet Duarte schwer verletzt und überlebt nur durch Leander Losts kaltblütige Reaktion. Der Deutsche, bei der Polizei von Fuseta Senor Léxico genannt, wird sich während der langwierigen Rehabilitation seines Kollegen von einer völlig neuen Seite zeigen. Außer dem schwer verletzten Duarte bleibt ein toter Täter zurück, der zunächst nicht identifiziert werden kann.
    Ein paralleler Handlungsstrang lässt Gil Ribeiros Leser den Tätern über die Schulter blicken, die bis an die Zähne bewaffnet und minutiös geplant den perfekten Überfall begehen wollten. Da auch sie ein Ferienhaus gemietet haben, liegt die Vermutung nahe, dass zwischen den Tätern und der Verwalterin ein Zusammenhang bestehen könnte. Da die Beute jedoch im Verhältnis zum Aufwand gering wirkt, fragen sich die Ermittler, ob hinter dem Überfall nicht ein größerer Coup stecken könnte. Graciana sieht sich damit konfrontiert, dass der Überfall die Handschrift jener Täter trägt, die Jahre zuvor ihren Bruder Elias töteten und ihren Vater schwer verletzten. Würde sie jedoch ihre Vermutung aussprechen, könnte sie als betroffene Angehörige nicht mehr unabhängig ermitteln und müsste den Fall abgeben. Und das, während ihre Chefin Christina auf der anderen Seite des Globus Urlaub macht.
    Fazit
    Leander Lost konnte mich im 6. Band der Serie mit einer neuen Seite seines konsequenten Handelns überraschen, obwohl ich mir so sicher war, seine Eigenheiten als Asberger-Autist inzwischen einschätzen zu können. Der deutsche Kollege mit dem Faible für schwarze Anzüge wird die Ermittlungen nicht nur mit seinem fotografischen Gedächtnis vorantreiben, sondern auch mit seinem Talent zu erkennen, ob eine vernommene Person lügt. Die atmosphärische Beschreibung von Bergsträßchen und Ausblicken auf die Lagune, die Traumatisierung von Gracianas Familie durch einen ungeklärten Überfall, Lost offenbar auf dem Höhepunkt seiner Karriere und das sehr spezielle Wissen der Täter – all das fügt sich zu einem perfekten Kriminalroman.
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Ausgaben von Dunkle Verbindungen: Lost in Fuseta

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 26

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