Die Verfolgten: Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing

Buch von Thomas Bührke

  • Kurzmeinung

    Emili
    So sollen Sachbücher sein: Nicht nur informativ, sondern auch fesselnd erzählt.
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Macht Lust, mehr über die verfolgten Wissenschaftler zu erfahren

Bewertungen

Die Verfolgten: Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • So sollen Sachbücher sein: Nicht nur informativ, sondern auch fesselnd erzählt.

    Emili

  • Macht Lust, mehr über die verfolgten Wissenschaftler zu erfahren

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Verfolgten: Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing

    Geniale und geächtete Wissenschaftler
    Die Verfolgten, Wissenschaftsgeschichte von Thomas Bührke, EBook, Klett-Cotta Verlag.
    Hier werden die Schicksale von acht verschiedenen, geächteten und verfolgten Wissenschaftlern geschildert. Sie wurden diffamiert, bespitzelt, verfolgt, inhaftiert, vertrieben oder getötet. Ihr schicksalhaftes Leben, ihre wissenschaftlichen Leistungen, und wie sie zu Opfern politischer, gesellschaftlicher oder ideologischer Zeitumstände wurden.
    „Menschen, die versuchen, qua Beruf und Berufung der Wahrheit näher zu kommen, dürfen weder verteufelt noch bedroht werden.“ Eckart von Hirschhausen.
    Das Buch ist in acht Kapitel unterteilt. Jedem Wissenschaftler ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Passend zu jedem Kapitel ein Bild und ein beeindruckendes Zitat des jeweiligen Gelehrten.
    Giordano Bruno (1548–1600)
    Antoine Laurent de Lavoisier (1743–1794) und Jean Sylvain Bailly (1736–1793)
    Lew Landau (1908–1968)
    Lise Meitner (1878–1968) Emmy Noether (1882–1935)
    Albert Einstein (1879 –1955)
    Alan Turing (1912–1954)
    Das Buch hat mich nicht nur gut unterhalten, ich habe auch einiges über das jeweilige Fachgebiet der Verfolgten gelernt. Quantenphysik, die Relativitätstheorie, über die Entwicklung der ersten Computer. Die Lektüre animiert zu zusätzlichen Recherchen.
    Einige der angeführten Gelehrten sind mir bekannt, allen voran Albert Einstein, jedoch von Alan Turing z.B. hatte ich zuvor noch nie gehört, trotzdem war dieses Kapitel nicht weniger interessant. Etwas mehr über die Verfolgungen, die erlittenen Demütigungen und Einschränkungen habe ich erwartet, weniger über die Wissenschaft, die mir in einzelnen Fällen technisch überfordert hat, hätte ich mir gewünscht. Dies ist z.B. beim Kapitel über A. Turing m. M, viel zu schnell abgehandelt. Die Ursachen der Verfolgungen waren vielfältig, beginnend bei der Inquisition, über die Französische Revolution, die Vernichtungsideologie im dritten Reich bis hin zur Homophobie noch im 20. Jahrhundert.
    Ganz wichtig ist dieses Buch, für die Freiheit von Forschung und Lehre sowie den unbedingten Schutz von Wissenschaftlern, deren Schicksal sich womöglich auch heute noch wiederholen könnte.
    Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
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  • Rezension zu Die Verfolgten: Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing

    Über den Autor: /Amazon
    Thomas Bührke, geb. 1956, studierte Physik und promovierte 1986 am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Von 1990 bis 2020 Redakteur der Zeitschrift Physik in unserer Zeit; gleichzeitig arbeitet er als freier Wissenschaftsjournalist, u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Die Welt, die Berliner Zeitung, Spektrum der Wissenschaft, Bild der Wissenschaft, Sterne und Weltraum sowie Max-Planck-Forschung. Zahlreiche äußerst erfolgreiche Publikationen zur modernen Physik. Im Einstein-Jahr 2005 erhielt Thomas Bührke den Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik, 2013 ehrte ihn die Deutsche Physikalische Gesellschaft mit der Publizistikmedaille.
    Kurzbeschreibung: /Verlag
    "Die freie Ausübung von Wissenschaften gehört zu den Grundpfeilern jeder freien Gesellschaft und Demokratie. Menschen, die versuchen, qua Beruf und Berufung der Wahrheit näherzukommen, dürfen weder verteufelt noch bedroht werden." Eckart von Hirschhausen
    Die Geschichte der verfolgten Wissenschaftler erstreckt sich über vier Jahrhunderte; sie beginnt bei Giordano Bruno und endet bei Alan Turing und Albert Einstein. Die Ursachen für die Verfolgung waren ganz unterschiedlich; sie reichen weit über den geschilderten Zeitraum hinaus bis heute: die Inquisition, die Französische Revolution, die Vernichtungsideologie des Dritten Reichs, der Terror von Stalin und Mao, die McCarthy-Ära bis hin zur Homophobie.
    Geschildert werden Leben und Leistung von acht überragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die diffamiert, bespitzelt, verfolgt, inhaftiert, vertrieben oder getötet wurden. Erzählt wird ihr Schicksal, wie sie zu Opfern politischer, gesellschaftlicher oder ideologischer Zeitumstände wurden. Die acht Kapitel widmen sich folgenden Personen und ihrem Schicksal:
    - Giordano Bruno (1548–1600): Tod durch die Inquisition
    - Antoine Laurent de Lavoisier (1743–1794) und Jean Sylvain Bailly (1736–1793): Tod durch die Guillotine in der Französische Revolution
    - Lew Landau (1908–1968): Verfolgter während des Stalin-Terrors
    - Lise Meitner (1878–1968) und Emmy Noether (1882–1935): Vertreibung durch den Nationalsozialismus; früher Tod von Emmy Noether
    - Albert Einstein (1879 –1955): Vertreibung durch Nationalsozialismus und Diffamierung in der McCarthy-Ära
    - Alan Turing (1912–1954): Anklage und Verurteilung wegen Homosexualität; Suizid nach einer angeordneten Fehlbehandlung
    Ein eindringliches Plädoyer für die Freiheit von Forschung und Lehre sowie den unbedingten Schutz von Wissenschaftlern, deren Schicksal sich in den Zeiten von fake news wiederholen könnte.
    Meine Meinung:
    Da die Kurzbeschreibung des Verlags absolut treffend und ausführlich die Thematik des Buchs darstellt, habe ich mich entschlossen, diese komplett in die Rezension zu übernehmen.
    Einige der Wissenschaftler kannte ich leider nicht und musste mich erst informieren. Doch die anderen Namen waren mir bekannt, wodurch die Einblicke in ihr Leben sehr interessant waren.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch gut unterteilt ist. Jeder Person bekommt ein eigenes Kapitel, das mit einem typischen und prägnanten Satz des Wissenschaftlers eingeleitet wird. Danach folgt die Biografie der vorgestellten Person. Von Kindesjahren bis zu dem Tod wird die jeweilige Geschichte erzählt, mit allen Höhepunkten des Lebens und der Forschung. Die Wissenschaftler, die der Verfolgung entfliehen konnten, haben es getan. Doch in der Zeit von Giordano Bruno beispielsweise war es nicht möglich. Ein trauriges Schicksal, wie eigentlich aller Wissenschaftler, die vorgestellt worden sind.
    Thomas Bührke bringt die vergessenen und vielleicht manche auch wenig beachteten Personen wieder ans Tageslicht, und lässt ihre Geschichten wieder aufleben. Alle wurden verfolgt, allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Man sollte dies in Erinnerung behalten, damit die Geschichte sich nie wieder wiederholen kann.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch. Ich habe es mit großem Interesse gelesen.
    Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine absolute Empfehlung.
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  • Rezension zu Die Verfolgten: Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing

    Geniale Wissenschaftler: verfolgt, geächtet und ermordet Mit diesem Buch setzt Autor Thomas Bührke, stellvertretend für Tausende andere verfolgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, acht Forscherinnen und Forschern, ein Denkmal.
    Alle wurden auf Grund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer revolutionären Ideen verfolgt und einige davon auch hingerichtet.
    Giordano Bruno (1548-1600)Jean-Silvain Bailly (1736-1793)Antoine Laurent de Lavoisier (1743 - 1794)Lew Landau (1908-1968)Lise Meitner (1878-1968)Emmy Noether (1882-1935)Albert Einstein (1879-1955)Alan Turing (1912-1954) Das Schicksal der Getöteten teilen Giordano Bruno (Tod auf dem Scheiterhaufen) sowie die beiden Franzosen Jean-Silvain Bailly und Antoine Laurent de Lavoisier, die beide unter der Guillotine des revolutionären Frankreichs sterben.
    Die Zahl, die auf Grund autoritärer Regimes verfolgt, eingesperrt oder getötet wurden, weil sie es nicht schafften, ihre Heimat zu verlassen ist beträchtlich, der Aderlass an Wissen in diesen Staaten auch.
    Nicht alle die überlebten, konnten in der Diaspora an ihre Forschungserfolge anschließen. Lise Meitner ist hier ein gutes Beispiel. Sie emigriert im Juli 1938 nach Schweden und arbeitet dort bis 1946 am Nobel-Institut. Zwar wird sie Ende 1938, als Otto Hahn bei seiner Arbeit der Kernspaltung nicht weiter weiß, von ihm kontaktiert. Der Nobelpreis 1944 wird Otto Hahn alleine zugesprochen, obwohl Lise Meitners Arbeiten einen gewichtigen Anteil haben.
    Meine Meinung:
    Viele dieser Lebensgeschichte wie die von Albert Einstein kennt man, manche sind (noch) unbekannt. Das Buch macht Lust, die eine oder andere Biografie näher zu betrachten.
    Nach einem längeren Vorwort sind die einzelnen Biografien auch deswegen gut lesbar, weil auch das historische Umfeld dargestellt wird.
    Ganz ohne wissenschaftliche Fachsprache kommt der Autor nicht aus. Aber dies ist sehr gut in den Text integriert, sodass man die einzelnen Lebensläufe nachvollziehen kann.
    Fazit:
    Das Buch macht Lust, sich mit der einen oder anderen Person näher zu beschäftigen. Für mich werden es Jean-Silvain Bailly und Antoine Laurent de Lavoisier sein. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
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Ausgaben von Die Verfolgten: Geniale und geächtete Wissenschaftler von Giordano Bruno bis Alan Turing

Hardcover

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 311

Besitzer des Buches 4

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