Die Melodie der Villa Winter

Buch von Anett Diell

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Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Melodie der Villa Winter

Eine tragische Liebesgeschichte in einer Zeit des Umbruchs, im zwiegespaltenen Berlin der 20er-Jahre. Für alle LeserInnen von Claine Winter und Bettina Storks »Fragte man Emilia, glich Berlin einem Chamäleon, das es vermochte, sein Kleid beliebig von schick zu schäbig zu wechseln.« Auf dem alten Landsitz Villa Winter erblüht eine der renommiertesten Musikakademien weltweit. Elodie Wagner verliebt sich vom ersten Augenblick an in das alte Haus. In das Geheimnisvolle, das es umgibt. In die Musik, die es erfüllt. Und in den jungen Charlie Flimmer, der ihrem ehrgeizigen Vater allerdings ein Dorn im Auge ist. Ehe er eine Verbindung verhindern kann, ereignet sich auf dem Landsitz jedoch eine furchtbare Tragödie. Elodies Großmutter und Gründerin der Akademie verstirbt an einem plötzlichen Herzinfarkt. In der Hand der Toten findet Elodie den Fetzen eines Briefes, der von einer Wahrheit spricht, die innerhalb der Mauern dieses Hauses verborgen liegt. Elodie beschließt, dieser Wahrheit nachzugehen, und kommt schon bald einem Geheimnis auf die Spur, das nicht nur ihre Großmutter betrifft …
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Melodie der Villa Winter

    Das Geheimnis der Villa Winter
    2004. Die 20-jährige talentierte Elodie Wagner studiert als Violinistin Musik an der von ihrer Großmutter gegründeten renommierten Musikakademie, die in der alten Villa Winter beherbergt ist und hat so wenigstens einige Stunden Ruhe vor dem Drill ihres ehrgeizigen, strengen Vaters. Als ihre Großmutter Maresa bei einer Sommerveranstaltung der Akademie einen Herzinfarkt erleidet und daran verstirbt, sind es Papierfetzen in deren Hand, die Elodies Aufmerksamkeit erregen. Es ist sind Bruchstücke eines Briefes, dessen geheimnisvoller Inhalt über die Villa Winter schnell Elodies Neugier weckt und sie bei ihrer Spurensuche in die Vergangenheit ihrer Großmutter eintauchen lässt, um ein altes Familiengeheimnis an die Oberfläche zu bringen…
    Anett Diell hat mit „Die Melodie der Villa Winter“ einen Roman vorgelegt, dessen Handlung sich nicht nur um ein altes Geheimnis dreht, sondern ebenso zwei Romanzen in sich vereint und dem Leser so kurzweilige Lesestunden beschert. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser über zwei Ebenen durch die Zeit reisen, so findet er sich zum einen im Jahr 2004 in der Gegenwart von Elodie wieder, die an der Akademie studiert und durch den Tod ihrer Großmutter unbeabsichtigt einige Fragmente von einem Geheimnis erfährt und dieses Puzzle neugierig zusammensetzen möchte. Zum anderen darf der Leser ins Jahr 1924 reisen, wo er auf die aus es aus einfachsten Verhältnissen stammende Emilia Sommer trifft, die als Musiklehrerin in die Villa Winter kommt, um die kleine Marina zu unterrichten, die Tochter der Eigentümerfamilie Fairman. Schon bald verliebt sich Emilia in Marinas Vater Paul – eine Liebe, die nicht sein durfte und auch den damaligen gesellschaftlichen Konventionen in keiner Weise entsprach, obwohl die 20er Jahre in vielerlei Hinsicht als unkonventionell galten. Die Autorin steigert mit Hilfe der sich abwechselnden Zeitebenen den Spannungsverlauf ihrer Geschichte und gestattet dem Leser gleichzeitig, die unterschiedlichen Perspektiven vor dem jeweils gegenwärtigen gesellschaftlichen Hintergrund mitzuerleben. Auch der historische Hintergrund der 20er Jahre wurde glaubwürdig mit der Zeitebene verwebt und lässt diese Zeit vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden. Teilweise sind die Schilderungen etwas sehr detailverliebt und verleiten dazu, die Geschichte quer zu lesen. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Auch hat man als Leser ständig das Gefühl, eine ähnliche Handlung schon einmal gelesen u haben. Dem Vergleich mit Bestseller-Autorinnen wie Claire Winter oder Bettina Storks hält diese Geschichte leider nicht stand.
    Die Charaktere sind mit glaubwürdigen menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet, die es dem Leser erlauben, ihre Schicksale hautnah mitzuverfolgen. Emilia ist durch eine harte Schule gegangen und steht mit beiden Beinen im Leben, hat ein liebenswertes Wesen und trägt ihr Herz auf der Zunge. Sie lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Die behütete Elodie dagegen ist eine Träumerin, wirkt noch sehr naiv und weltfremd. Paul Fairman ist ein herablassender Kerl, der sich seiner Stellung wohl bewusst ist. Charlotte Fairman dagegen ist eine extrovertierte Frau, die kaum zu halten ist. Aber auch Marina, Maresa, Charlie und weitere Protagonisten sind wichtig für den Verlauf der Geschichte.
    „Die Melodie der Villa Winter“ ist ein Mix aus zwei Liebesgeschichten und einem alten Familiengeheimnis nebst historischem Hintergrund. Eingeschränkte Leseempfehlung für einen kurzweiligen, unterhaltsamen Debütroman, der noch Luft nach oben hat. Ganz nett für zwischendurch!
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Ausgaben von Die Melodie der Villa Winter

Taschenbuch

Seitenzahl: 492

E-Book

Seitenzahl: 517

Besitzer des Buches 3

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