Das Lächeln der Imperia
Buch von Antje Windgassen

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Buchdetails
Titel: Das Lächeln der Imperia
Antje Windgassen (Autor)
Verlag: Südverlag
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 296
ISBN: 9783878001522
Termin: Neuerscheinung September 2022
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Kurzmeinung
Tine13Unterhaltsame historische Geschichte um eine Prostituierte des 15. Jahrhunderts
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Das Lächeln der Imperia
Die mitreißend erzählte Geschichte einer entschlossenen Frau, die sich von den Widrigkeiten ihres Daseins nicht unterkriegen lässt. Eine historisch verbürgte Figur neu interpretiert. Ein atmosphärisch dichtes, schillerndes Panorama des Spätmittelalters. Mit wertvollen Zusatzinformationen über das historische Personal, mit ausführlichem Glossar im Anhang. Venedig, im Jahre des Herren 1414. Die siebzehnjährige Dirne Gabriella Cognati lebt im Rotlichtviertel der Stadt. Und obgleich sie schön ist, sogar zu lesen und zu schreiben versteht, kämpft sie täglich ums Überleben. Als sie vor das Hohe Inquisitionsgericht befohlen wird, flieht Gabriella. Mit Sofia und Guilia, ebenfalls Straßenhuren, schließt sie sich einem Händlertreck an und zieht über die Alpen. Ihr Ziel: die Stadt Konstanz, wo derzeit ein Kirchenkonzil stattfindet, wo die Mächtigen Europas zusammentreffen – und wo sich märchenhafte Verdienstmöglichkeiten bieten sollen für eine Hübschlerin. Der Zufall spielt mit, und schon bald steigt Gabriella, die sich fortan „Imperia“ nennt, in der Konzilsstadt zur gefragten Kurtisane auf. Zu ihren festen Freiern zählen der römisch-deutsche König Sigismund und der italienische Kardinal Oddo di Colonna, der zum rechtmäßigen Papst gewählt wird. Selbstbewusst mischt sich die kluge wie charmante Geliebte der hohen Herren in die Politik ein, hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Mit Sigismunds Gemahlin, Königin Barbara von Cilli, pflegt sie gar freundschaftlichen Umgang. Nach dem Ende des Konzils bricht Imperia auf in Richtung Rom. Unterwegs bemerkt sie, dass sie ein Kind erwartet. Doch wer ist der Vater: der König oder der neue Papst?
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Unterhaltsame historische Geschichte um eine Prostituierte des 15. Jahrhunderts
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Das Lächeln der Imperia
- Tine13
Ein vergnügliches Geschäftsmodell erobert das Konzil in KonstanzWeiterlesen
Venedig 1414 - die wunderschöne junge Dirne Gabriella, beschließt zusammen mit zwei Kolleginnen aus gewichtigen Gründen die Stadt zu verlassen. Die drei Hübschlerinnen haben beschlossen nach Konstanz zu reisen, da dort sicherlich durch das stattfindende Konzil ein großer Bedarf an Liebesdiensten bestehen könnte. Die drei hübschen Dirnen fallen schon auf ihrer Reise auf, bekommen Unterstützung von allen Seiten und sogar einen Kaufmann als Investor. Kaum in Konstanz eingetroffen, reißt ihr Glücksfaden auch nicht ab und der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten!
Der Roman „Das Lächeln der Imperia“ von Autorin Antje Windgassen ist ein liebevoll konstruierter historischer Roman. Aufhänger ist ein auffallendes Denkmal im Konstanzer Hafen, eine satirische Anspielung auf das Konzil von 1414, die sogenannte „Imperia“ entwickelt von Künstler Peter Lenz.
Dieses umstrittene „Imperia“-Denkmal, steht stellvertretend für eine große Anzahl von Prostituierten, die sich während des Konzils in Konstanz aufhielten. Historisch ist die Dame zwar nicht belegt, doch sie gibt den Impuls zur Handlung und es gibt darüber hinaus zahlreiche Quellen, Anekdoten, Zeitzeugen und Berichte aus dieser Zeit. Die Autorin verarbeitet all diese Informationen und erschafft daraus ihre fiktive Heldin, die sich in die Geschichte der Zeit einfügt. Daraus entsteht ein interessanter Einblick in das damalige Leben und die Gewohnheiten der Menschen, eingefügt in die historisch belegten Geschehnisse. Die Handlung ist bewegend und unterhaltsam angelegt, liest sich ganz wunderbar und ist noch dazu hervorragend recherchiert.
Allein das wunderschöne Cover mit dem Abbild der Venus ist ein großartiger Eye-Catcher und verführt den Leser schon visuell dazu sich mit dem Buch zu beschäftigen.
Eine Karriere als Kurtisane war damals für eine schöne und clevere Frau wahrlich eine Chance zu Reichtum und Ruhm zu gelangen.
Mein Fazit:
Die im Roman geschilderten Begebenheiten, Erlebnisse und Ambitionen von Prostituierten Anfang des 15. Jahrhunderts waren faszinierend zu lesen. Besonders interessant dabei das Vor- und Nachwort zur Handlung mit den Hintergründen, das fand ich ungemein spannend. Diese Art Zeitreise zu machen, in Verbindung mit Fiktion und Geschichte, ist einfach immer ungemein unterhaltsam!
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