Savage Arena: K2, Changabang and the North Face of the Eiger

Buch von Joe Tasker, Chris Bonington

Bewertungen

Savage Arena: K2, Changabang and the North Face of the Eiger wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Savage Arena: K2, Changabang and the North Face of the Eiger

    Joe Tasker
    Geboren 1948 im nordenglischen Hull galt Joe Tasker als einer der talentiertesten britischen Bergsteiger in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren. Fasziniert von einem Buch über die Besteigungsversuche in der Eigernordwand, begann er 1966 in einem nahegelegenen Steinbruch zu klettern. Gemeinsam mit seinem Kletterpartner Dick Renshaw bestieg er die schwierigsten Routen in den Alpen, so z.B. die Winterbesteigung der Eigernordwand und zahlreicher Touren im Himalaja. 1975 erlitt Dick beim Erstanstieg des Südostgrates des Dunagiri schwere Erfrierungen an den Fingern, das war das Ende des erfolgreichen Kletterduos.
    Tasker fand in Peter Boardman einen neuen Seilpartner. Die beiden Männer waren grundverschieden, waren trotzdem eine perfekte Seischaft. Gemeinsam unternahmen sie mehrere (erfolglose) Expeditionen zum K2. An anderen Gipfeln im Himalaja waren sie dagegen erfolgreicher. Beide schrieben Bücher über ihre Expeditionen, die durch ihre Lebendigkeit und Humor begeisterten. Joe Tasker verschwand zusammen mit Peter Boardman am 17. Mai 1982 auf dem Nordostgrat des Everest in Tibet. Während die Leiche von Peter Boardman 1992 gefunden wurde ist Joe Tasker weiterhin vermisst.
    Inhalt In Savage Arena erzählt Joe Tasker von seinen Erlebnissen in den Bergen. Seine ersten Erfahrungen machte er in den Alpen, bevor er sich an Expeditionen in den Himalaja wagte. Aber auch die Touren in den Alpen standen den späteren Expeditionen in ihrer Dramatik um nichts nach. Joe Tasker beschreibt die Berge, seine Touren, die Menschen denen er dort begegnet so dass man teilweise das Gefühl hat, dabei gewesen zu sein.
    Meine Meinung Ganz am Anfang des Buchs steht eine Bemerkung, die mich während der Lektüre nicht mehr losgelassen hat. Joe Tasker schreibt, dass er jetzt sie schwierigeren Nordwände klettert und sich die leichten Südwände für später aufhebt. Leider gab es für ihn kein Später.
    Gleich die erste Tour mit Dick Renshaw zeigt die Beharrlichkeit von Joe Tasker. Der erste Versuch, die Eigernordwand im Winter zu besteigen scheitert. Aber die beiden geben nicht auf und versuchen es ein paar Tage später noch einmal- und sind erfolgreich. In dieser kurzen Episode geht es noch um viel mehr: beide können sich ihre Ängste eingestehen und zeigen keinen falschen Ehrgeiz. Die Erlebnisse in diesem Winter sind der Beginn einer langjährigen Partnerschaft beim Klettern und einer Freundschaft, die bis zu Taskers Tod andauerte.
    Auch wenn jeder weiß, dass es in den Bergen nicht nur schöne Erlebnisse gibt, so wollen doch die wenigsten darüber hören oder lesen. Joe Tasker ist da sehr ehrlich. Er beschreibt, wie ein Freund am K2 durch eine Lawine in den Tod gerissen wird oder wie er mit der Ehefrau eines gerade verunglückten Bergsteigers spricht. Die extremen Touren machen einsam, weil sich das gesamte Leben nur um die nächste Expedition dreht und gerade der Tod seines Freundes Nick lässt Joe Tasker seine Lebensplanung hinterfragen.
    Ohnehin kam es mir so vor, als ob er nur fürs Klettern leben würde. Obwohl er ein abgeschlossenes Studium hatte, hatte Joe nur selten einen festen Job. Er nahm jede Arbeit an, die ihm sein Leben zwischen seinen Expeditionen finanzierte. Andere Bergsteiger, mit denen er unterwegs war, hatten ein geregelteres Leben. Für ihn war das nicht möglich, weil er glaubte, ohnehin zu wenig Zeit zu haben für alle Dinge, die er tun wollte.
    Savage Arena ist ein sehr ehrliches Buch über das Klettern an großen Wänden.
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Ausgaben von Savage Arena: K2, Changabang and the North Face of the Eiger

Taschenbuch

Seitenzahl: 322

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