Die Vergessene

Buch von Karin Slaughter

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Vergessene

Die Vergessene ist der 2. Band der Andrea Oliver Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Karin Slaughter

Nichts für schwache Nerven sind die packenden Thriller der amerikanischen Bestsellerautorin Karin Slaughter. Die Schriftstellerin wurde 1971 geboren und wuchs bei ihrem Vater und dessen zweiter Frau in einer Kleinstadt im Bundesstaat Georgia auf. Mehr zu Karin Slaughter

Bewertungen

Die Vergessene wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

(4)
(3)
(2)
(1)
(0)

Meinungen

  • leider eher langatmig geschrieben- da möchte ich keine 500 Seiten lesen

    Murphy12

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Vergessene

    Wieder ein sehr gutes Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen
    Wer lesetechnisch gern im Thriller Genre unterwegs ist, kommt an den Werken der amerikanischen Autorin Karin Slaughter eigentlich nicht vorbei. Vor etlichen Jahren habe ich ihre Grand County Reihe nahezu verschlungen und auch die ersten Teile ihrer Georgia Reihe, habe ich mit Begeisterung gelesen. Dann zwang mich eine Krankheit lesetechnisch etwas kürzer zu treten. In der Georgia Reihe bin ich schon lange nicht mehr up to date. Bevor ich mich für ein Rezensionsexemplar von „Die Vergessene“ bewarb, hatte ich bei Amazon und auf anderen Internetseiten gelesen hatte, dass es sich um ein sogenanntes Stand Alone handeln würde und freute mich, dass ich wenige Tage später mit dem Lesen beginnen konnte.
    1982: Die fast 18-jährige Emily Vaughn fiel von einem Tag auf den nächsten in ein großes Loch. Aus einer beliebten, fleißigen und zielstrebigen Schülerin mit besten Zukunftsaussichten, wurde, durch einen Umstand, an den sie sich selbst nicht einmal erinnern kann, eine von allen verachtete junge Frau, die nicht mal die Schule beenden durfte. Verzweifelt kämpft sie um ihre Reputation, leider vergebens, denn am Abend ihres Abschlussballs wird sie brutal ermordet und der Täter nie gefasst.
    Gegenwart: Andrea Oliver hat gerade die Ausbildung zum US-Marshall beendet, als sie zu ihrem ersten Auftrag in den kleinen Küstenort Longbill Beach gesendet wird, um offiziell eine Richterin zu beschützen, die Morddrohungen erhalten hat. Allerdings hat sie nebenher noch ein ganz anderes Ziel vor Augen. Sie möchte herausfinden, was vor 40 Jahren mit Emily geschah und das nicht nur aus gänzlich uneigennützigen Motiven. Aber auch ihr neuer Partner widmet sich nicht nur der offiziellen Aufgabe des Personenschutzes.
    Wird es Andrea gelingen, den Mord von damals aufzuklären und gibt es Parallelen zu den fürchterlichen Dingen, die sich jetzt in dem kleinen Ort abspielen, in dem jeder jeden kennt?
    In wenigen Tagen hatte ich dieses Buch ausgelesen. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als gewohnt flüssig und es dauerte auch nicht wirklich lange, bis ich mich in die Geschichte eingelesen hatte und sie mit Spannung verfolgte. Allerdings war diese Spannung bei mir diesmal nicht so atemberaubend und intensiv wie bei den früheren Thrillern der Autorin. Dennoch sorgten die Einblicke in die dunkelsten Abgründe der Menschheit, gut gesetzte Wechsel zwischen den Handlungssträngen in der Vergangenheit und der Gegenwart, einige Sympathiefiguren sowie etliche unerwartete Wendungen auch bei dieser Geschichte wieder dafür, dass ich beim Lesen nie Längen empfand und immer gern weiterlas.
    Neben dem Schicksal von Emily berührte mich in den Szenen aus der Vergangenheit besonders die überhaupt noch nicht gleichberechtigte Stellung der Frauen zu dieser Zeit und der Umgang mit Menschen, die nicht die gesellschaftlichen Normen erfüllten. Mir gefiel, dass sich die Autorin sich nicht stur auf den oder besser gesagt die Fälle beschränkte, sondern auch immer wieder gesellschaftliche Problematiken mit anging. Und obwohl auch in dieser Geschichte zum Großteil Schlimmes passiert, gab es auch immer wieder mal Humorvolles, das für Auflockerung sorgte.
    Lediglich bei Andrea hatte ich manchmal das Gefühl, dass mir ein paar wichtige Informationen zu ihr fehlten. Es gab zwar auch Rückblicke in ihre jüngere Vergangenheit, die das relativ gut ausglichen, aber der Eindruck, dass ich etwas mehr über sie wissen müsste, als in diesem Buch steht, blieb bestehen. Inzwischen denke ich auch, den Grund dafür zu kennen. So ganz „Stand Alone“ ist dieses Buch nämlich nicht, sondern es ist eine Fortsetzung des bereits 2018 erschienenen Thrillers der Autorin mit dem Titel „Ein Teil von ihr“. Und das Ende dieses Buches lässt mich auf mindestens eine weitere geplante Fortsetzung schließen.
    Insgesamt hat mir auch dieses Buch von Karin Slaughter wieder sehr gut gefallen und ich möchte sowohl den bereits existierenden Vorgänger, als auch einen möglichen Nachfolger lesen. Dennoch hätte ich es deutlich besser gefunden, wenn es tatsächlich als Fortsetzung angeboten worden wäre. Dann hätte ich mir den Vorgänger wahrscheinlich auch wirklich vorher gegönnt.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Vergessene

    Die Vergessene erzählt die Geschichte eines Verbrechens, das über vierzig Jahre zurückliegt. Für Andrea Oliver ist es nicht ihr Auftrag, eigentlich sollen sie und ihr Partner eine Richterin beschützen, die bedroht wird. Aber weil die Ermordete ihre Tochter war, beginnt sie trotzdem zu ermitteln.
    Es gibt zwei Handlungsstränge: den in der Gegenwart, der sich hauptsächlich um die Ermittlungen in dem alten Verbrechen dreht. Aber Andrea muss sich auch um die Richterin kümmern und hat nebenbei noch private Probleme. Je nachdem, mit wem sie es gerade zu tun hat, verändert sie sich. In Gegenwart ihres Partners ist sie der Neuling, bei ihrer Mutter immer noch die unsichere Tochter und bei der Familie der Richterin dagegen ist sie empathisch und sieht Dinge, die andere übersehen. Vielleicht liegt es daran, dass mir der Teil der Geschichte, der in der Gegenwart spielt, nicht wirklich gefällt.
    Emilys Geschichte gefällt mir besser, auch wenn sie tragisch endet. Karin Slaughter hat die Doppelmoral, die in Emilys Familie und in ihrem Freundeskreis herrscht, sehr anschaulich. Man glaubt ihr nicht und Emily wird mehr und mehr isoliert. Aber je länger die Geschichte spielt, desto mehr Ungereimtheiten gibt es. Einige dieser Ungereimtheiten setzen sich auch in der Gegenwart fort, finden da aber nicht immer eine logische Fortsetzung.
    Der zweite Fall für Andrea Oliver konnte mich nicht immer überzeugen. Er hat zwar keine Längen, aber die Geschichte ist nicht immer stimmig.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Vergessene

    Vergangenes ist nicht vergessen
    Nachdem sie gegen den Willen ihrer Mutter Laura die Prüfung zum US Marshal bestanden hat, bekommt Andrea Oliver den Auftrag, in Longbill Beach die bekannte Bundesrichterin Esther Vaughn zu beschützen, die von Morddrohungen heimgesucht wird. Esthers Tochter Emily wurde 40 Jahre zuvor 1982 in der Nacht ihres Highschool-Abschlussballs brutal ermordet, als sie hochschwanger war. Bis heute wurde Emilys Mörder nicht ermittelt. Andrea nimmt den Personenschutz von Esther zum Anlass, in eigener Regie mehr über die damaligen Umstände von Emilys Tod herauszufinden, hat sie doch selbst einen ganz persönlichen Grund dafür…
    Karin Slaughter hat mit „Die Vergessene“ eine spannende Fortsetzung von „Ein Teil von Dir“ vorgelegt, in dem der Leser nun auf die erwachsene Andrea Oliver trifft, die endlich ihre Ausbildung als US Marshal beendet hat und beruflich gleich mit einem brisanten Fall betraut wird. Der flüssige und bildhafte Erzählstil bringt den Leser schnell an Andreas Seite, um ihr nicht nur bei der Arbeit über die Schulter zu sehen, sondern auch ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu erkunden. Andrea, die von ihrer Mutter Laura über 30 Jahre über ihren Vater belogen wurde, nutzt den Personenschutz von Esther Vaughn, um mehr über den Mordfall an deren Tochter Emily herauszufinden. Über wechselnde Zeitebenen erlebt der Leser mal die Gegenwart von Andrea und ihrer Arbeit bzw. Nachforschungen, mal taucht er in die Vergangenheit des Jahres 1982 ab, um dort die Geschehnisse rund um Emily mitzuverfolgen. Dadurch eröffnen sich dem Leser nach und nach Andreas besonderes Interesse an dem alten Fall sowie die dazugehörige Verbindung ihres Vater, dem Psychopathen und Massenmörder Clayton Morrow. Clayton sitzt zwar noch hinter Gittern, doch seine Entlassung könnte bald erfolgen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Andrea will die Freilassung ihres Vaters unbedingt verhindern und gleichzeitig den alten Fall lösen. Slaughter versteht es wieder einmal perfekt, Gegenwart und Vergangenheit miteinander zu verweben und den Leser mit überraschenden Wendungen auf hohem Niveau konstant unter Spannung zu halten.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirkungsvoll in Szene gesetzt. Mit ihren realistischen Ecken und Kanten können sie den Leser sofort abholen, der ihnen nur zu gerne folgt und mitfiebert. Andrea ist eine sehr zurückhaltende Frau, die durch die Ereignisse in ihrer eigenen Vergangenheit ein gesundes Misstrauen zeigt. Sie ist clever, mutig, durchsetzungsstark und stur. Andreas‘ Mutter Laura wollte ihre Tochter über Jahrzehnte nur beschützen, hat sich jedoch damit ihr Vertrauen verspielt. Emily Vaughn ist eine sympathische, offene, lebenslustige junge Frau, die noch Träume hat. Clayton Morrow ist ein machtbesessener, charismatischer Mensch mit tiefen Abgründen, die ihn zu einer dauerhaften Gefahr für die Menschheit machen.
    „Die Vergessene“ ist wieder einmal ein hochkarätiger Pageturner, der den Leser mit einem komplexen Fall über zwei Zeitebenen fesselnd utnerhält und ihm so manch schlaflose Nacht bereitet. Absolute Leseempfehlung!
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Vergessene

    Fesselnde Fortsetzung
    In diesem Thriller treffen wir wieder auf Andrea Oliver – doch dieses Mal ist sie nicht mehr die verängstigte junge Frau, die sie im vorherigen Band war. Nach den schrecklichen Ereignissen hat sie sich dazu entschieden, in den Dienst der US-Marshals zu treten. Ihre Mutter ist darüber gar nicht erfreut, doch sie muss Andys Entscheidung wohl oder übel schlucken. Andreas erster Auftrag scheint auf den ersten Blick gar nicht so schwer, denn sie soll eine Bundesrichterin schützen. Doch in deren Vergangenheit schlummert eine Tragödie, die bis heute noch Auswirkungen hat – auch auf Andrea persönlich.
    Das Cover finde ich gelungen, das Farbenspiel sieht schön aus und dass die Silhouette des Mädchens nur in der Spiegelung zu sehen ist, spielt auf den Titel an.
    Karin Slaughters Schreibstil zieht einen sofort in den Bann – so wie wir es gewohnt sind. Die Geschichte ist aus zwei Zeitebenen erzählt, da ist zum einen die Gegenwart, wo Andys Handlungsstrang verortet ist, und zum anderen schildert die Autorin die Geschehnisse in 1982 und den folgenden Jahren. Diese Erzählweise gefällt mir immer sehr gut, da man so unter anderem Dinge erfährt, die die Personen in der Gegenwart nicht wissen bzw. erst noch herausfinden. Während Andrea Leute trifft und die Gegend erkundet, werden Passagen von Vernehmungen aus der Vergangenheit eingestreut. Diese bringen Abwechslung in die Geschichte und machen es nochmals spannender. Andrea hat sich glaubhaft weiterentwickelt und auch die neu vorgestellten Charaktere sind überzeugend. Je weiter man liest, desto sprachloser wird man und unerwartete Wendungen reißen mit. Karin Slaughter hat die Mentalität und Borniertheit der 80er Jahre perfekt eingefangen. Die Auflösungen beider Zeitstränge sind stimmig und zufriedenstellend.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir noch nicht alles von Andrea Oliver gesehen/gelesen haben. In der Danksagung wird schon einmal erwähnt, dass wir uns als nächstes auf einen neuen Teil der Sara-und-Will-Reihe freuen dürfen. Ich kann diesen Thriller nur empfehlen und gebe 5 Sterne.
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Vergessene

Taschenbuch

Seitenzahl: 528

Hardcover

Seitenzahl: 560

E-Book

Seitenzahl: 527

Die Vergessene in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Vergessene (Details)
  • Englisch: Girl, Forgotten (Details)

Besitzer des Buches 35

Update: