Bissle Spätzle, Habibi?

Buch von Abla Alaoui

  • Kurzmeinung

    Lesezeichenfee
    Langweilig, schwäbische Diskriminierung, megaenntäuschend! Unsympatische Hauptprota!
  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Was für ein Doppelleben, angefüllt mit so viel Angst und Lügen!

Bewertungen

Bissle Spätzle, Habibi? wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,7 Sternen.

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Meinungen

  • Langweilig, schwäbische Diskriminierung, megaenntäuschend! Unsympatische Hauptprota!

    Lesezeichenfee

  • Was für ein Doppelleben, angefüllt mit so viel Angst und Lügen!

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bissle Spätzle, Habibi?

    leider eher flach - 3 Sterne
    Worum geht es?
    Nach Datingfrust probiert Amaya Minder aus, quasi Tinder für Muslim*innen. Sie lernt dabei zwar einen Mann kennen, viel interessanter ist jedoch sein nicht-muslimischer Freund. Chaos und Geheimnisse gegenüber ihrer Familie sind vorprogrammiert.
    Worum geht es wirklich?
    Entscheidungen, Mut und Freund*innenschaft.
    Lesenswert?
    Es geht. Die Handlung hat durchaus einige Aspekte, die mir gut gefallen haben.
    Generell finde ich das Cover ansprechend und auch den Schreibstil der Autorin gut lesbar. Das Einflechten von marokkanischen Begriffen oder Redewendungen gefiel mir gut, ebenso die gewählten Szenen um das Familienleben von Amaya darzustellen.
    Hierbei fand ich besondern die Beziehung unter den Geschwisterkindern toll sowie generell die Freund*innenschaften. Sie kamen ohne Drama oder Hinterhältigkeit aus und haben eine schöne Gruppendynamik gezeigt.
    Ich habe mich zwar gut unterhalten gefühlt, aber ein großer Teil der Handlung (ca. zwei Drittel des Buches) werden schon durch den Klappentext erzählt. Sehr ärgerlich und auch unnötig, denn man hätte dieses Buch auch mit weniger handlungsrelevantem Inhalt bewerben können. So wurde einfach sehr viel vorweggenommen.
    Zudem gibt es in der Geschichte zwei große Zeitsprünge, die quasi genau die wesentlichen Dinge auslassen und dadurch für noch weniger Spannung sorgen. Trotz der langen erzählten Zeit verändert sich die Protagonistin Amaya wenig und entwickelt sich kaum. Dadurch wurde es, obwohl ich sie eigentlich mochte, zum Ende immer schwieriger, ihre Entscheidungen nachzuvollziehen.
    Ein weiterer Kritikpunkt ist die Art, wie hier ein Aufeinandertreffen von Kulturen als problematisch dargestellt wird. Titel und Klappentext suggerieren ja, dass das schwäbisch sein ein noch größeres Problem darstellt, als wenn Amayas Schwarm aus einer anderen Region Deutschlands gekommen wäre. Bis zu letzt ist mir nicht klar, warum dass der Fall sein sollte.
    Sie trifft auf freundliche Schwäb*innen, die sehr lieb und wohlwollend zu ihr sind und hat jemanden dabei, der ihr auch bei dem Dialekt und der Verständigung hilft. Das Problem ist also absolut nicht vorhanden, auch wenn Klappentext und Buchtitel das ganze anteasern. Fand ich schlecht gemacht.
    Alles in allem weniger lustig und weniger überraschend als erwartet, einerseits verrät der Klappentext viel zu viel und zeitgleich wird das Buch dem angeblichen Thema gar nicht gerecht.
    Kann man lesen, kann man aber auch lassen.
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  • Rezension zu Bissle Spätzle, Habibi?

    Megaenttäuscht!!!
    Keine Klischees??
    Amaya ist 30, Single, kommt aus einer marokkanischen Familie und benimmt sich kein bisschen wie eine Muslime. Sie macht was sie will. Trinkt Alkohol, ist Schauspielerin, ist mit Daniel zusammen und tut als wolle sie Ismael heiraten.
    Seit ich das Buch bei Vorablesen gesehen habe, musste ich es unbedingt haben und habe es mir ertauscht. Aber…
    Die Geschichte zieht sich ziemlich und statt 462 Seiten hätten es locker 300 getan. Nach knapp der Hälfte des Buches hab ich mich nur noch durchgequält.
    Runing-Gag (?): Wenn man jemand besucht, zieht man immer die Schuhe aus. Und da sich da ständig die Protas besuchen… Aber nach dem gefühlt 100sten Mal interessiert nervt es! Es wird auch in manchen (schwäbischen) Haushalten so praktiziert (inkl. Pantoffeln).
    Die Rückblicke von Amayas Leben zeigen ganz deutlich, dass sie tut, was sie will. Sie ist ein sehr egoistischer Charakter und ich wurde mit ihr nicht warm. Sie lügt, sie verletzt ihre Freunde. Sehr unsympathisch. Die anderen Charaktere sind etwas sympathischer.
    Lokalkolorit: Das ganze spielt überwiegend in Hamburg. Die Autorin ist ja Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln. Wahrscheinlich finden Hamburger Schwaben zum totlachen? Zumindest die Sprache? Ob die Autorin jemals im schwäbischen war, bei einer schwäbischen Familie? Also das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Sie hat zwar beim Bahnhof auf Stuttgart 21 hingewiesen, aber wo das Parkhaus war, das erfuhr man dann doch nicht. Dass Amaya mit einem Deutschen zusammen ist, wäre schon schlimm genug, aber mit einem Schwaben? Das ist dann noch schlimmer?! Häh? (…)
    Mir hätten die Einblicke in die marokanisch-afrikanische Kultur gefallen. Es gab sehr viele arabische Begriffe in dem Buch. Ich hätte es schön gefunden, wenn sie übersetzt worden wären. Da wird gekocht. Linsen-Tajine und Amayas Mutter bringt Harcha mit. Keine Ahnung was Letzteres ist. Ein Rezept wäre toll gewesen. Außerdem versucht die Autorin mehrere Anläufe mit „Sex sells“. Ähm ja, bei dem Kulturhintergrund hatte ich das auch nicht erwartet. Toilettenhygiene, viele Deutsche machen das auch!
    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Der Schreibstil gefiel mir, sonst hätte ich das Buch nicht ausgelesen. Viel gelernt über fremde Kulturen hab ich leider nicht, da vorausgesetzt wird, dass man ein Grundwissen an Arabisch kann. Rezepte gab’s auch nicht, es wurden nur Gerichte genannt. Und das schwäbische war der totale Reinfall! Zudem habe ich mich im Buch, wegen des Inhalts nicht wohlgefühlt. Schwaben werden, meinem Empfinden nach, zur unbeliebtesten und lächerlichsten Nation gemacht. 1 Stern.
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  • Rezension zu Bissle Spätzle, Habibi?

    Inhalt:
    Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...
    Fazit:
    Entwicklungsresistente, nervige Protagonistin überdeckt den Humor
    An und für sich wäre die Idee gut gewesen. Leider wurde Amaya für mich mit jeder Seite nerviger. Nur sie und sie ist arm und ihre Kultur und ihre Eltern und auf sie muss Rücksicht genommen werden und und und. Als Daniel hätte ich sie schon längst vor die Tür gesetzt. Aber das sieht sie alles nicht, oder manchmal schon, findet es aber nicht notwendig zu sich, zu ihm, zu ihrem Leben zu stehen. Nein sie geht immer weiter in ein Konstrukt aus Lügen. Was soll das für eine Botschaft sein? Ich bin von „Bissle Spätzle, Habibi“ enttäuscht.
    Auch wenn Abla Alaoui es gut gemeint haben mag und zwei Kulturen einander näher bringen wollte. In meinen Augen ging das völlig schief. Warum muss immer Daniel zurückstecken? Das schürt bei mir eher eine Antistimmung als ein Verständnis.
    Der Schreibstil ist meistens leicht zu lesen. Die vielen arabischen Wörter, Sätze nahm ich in Kauf, da es zum Leben von Amaya gehörte, auch wenn ich mir nicht jedes Wort übersetzte.
    Als Fazit muss ich sagen, dass ich eine witzige Liebesgeschichte zweier Menschen unterschiedlicher Herkunft erwartet hatte. Auch das Näherbringen einer mir nicht wirklich bekannten Religion. Das Buch hat mir, trotz meines geringen Wissens, nicht wirklich Neues vermittelt. Der Humor war durchaus immer wieder vorhanden, konnte leider die Protagonistin nicht sympathischer machen. Ich würde das Buch nicht noch einmal lesen wollen und auch nicht als positive Darstellung einer Muslima betrachten.
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  • Rezension zu Bissle Spätzle, Habibi?

    Leichte Urlaubslektüre, die nicht ganz überzeugt
    Das Buch hätte mich, nur aufgrund des Covers nicht gereizt, es besitzen zu wollen. Die Leseprobe hatte mich dann neugierig gemacht, obwohl ich kein Fan von Liebesromanen bin. Jetzt war ich gespannt, wie die Autorin auf die kulturellen Unterschiede zwischen einer marokkanischen und einer deutschen Familie eingeht.
    Zur Handlung: Amaya ist 30, lebt in Hamburg und arbeitet als Schauspielerin. Schon allein das war schwierig für ihre marokkanischen Eltern, vor allem für ihren Baba, zu akzeptieren. Amaya ist mit der Kultur ihrer Eltern eng verbunden, lebt aber ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben, auch wenn dies Kämpfe bedeutet. Sich behaupten muss sie sich auch in Liebesdingen, denn so einfach einen Muslim heiraten, weil es ihren Eltern so besser gefiele, kann sie nicht. Ihr Herz entscheidet anders, macht alles schwierig und stürzt sie und ihre Familie ins Chaos.
    Vorneweg: das Buch liest sich vom Schreibstil her gut und flüssig. Die Charaktere sind überwiegend gut beschrieben, mit all‘ ihren Ecken und Kanten, aber auch nicht frei von Klischees. Nur Daniel, Amayas Freund, kommt etwas nebensächlich und blass rüber. Amaya wirkt als Charakter selbstbezogen und wird mir aufgrund ihrer Handlungsweise im Verlauf des Romans immer weniger sympathisch. Abla Alaouis wechselt vom aktuellen Erzählstrang oft in die Vergangenheit, erzählt auch von der Kindheit Amayas. Das stellt für den Lesefluß kein Poblem dar, im Gegenteil, es macht es für den Leser einfacher zu verstehen, was ihre Beweggründe sind und wie sie sich zu dem Menschen entwickelt hat, der sie ist. Und hilft auch, einen Einblick in den elterlichen Kulturkreis zu bekommen. Ich bewundere beim Lesen die Geduld Daniels dass er all‘ das mitmacht, was Amaya ihm als Freund letztendlich zumutet. Die Einblicke in die Filmwelt bereichern die Geschichte als Nebenhandlung.
    Der Roman ist beschrieben als witzige Liebeskomödie, was ich nicht unterstreichen kann. So richtig witzig oder spritzig fand ich die Geschichte nicht geschrieben. Die Autorin erzählt aus dem Leben, beschreibt das Geschehen und was die Hauptprotagonistin empfindet. Interessant zu lesen in Bezug auf die kulturellen Aspekte und die Probleme, die eine Darstellerin hat, gut mit einer Rolle besetzt zu werden, aber wenig humorvoll.
    Empfehlung: wer einfache Unterhaltungslektüre für den Urlaub sucht, kann das Buch ruhig zur Hand nehmen und danach gleich weiterverschenken, ein zweites Mal lesen werde ich es nicht.
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Ausgaben von Bissle Spätzle, Habibi?

E-Book

Seitenzahl: 427

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

Besitzer des Buches 8

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