Auf See

Buch von Theresia Enzensberger

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Auf See

Der neue Roman von Theresia Enzensberger. „Die beste Zeitreise, die ich je gemacht hab.“ Margarete Stokowski Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist der Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Klug, packend und visionär erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs.
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Bewertungen

Auf See wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.

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Meinungen

  • Eine dystopische Vorstellung der nahen Zukunft. Habe schon bessere gelesen. Dennoch ist es eines Blickes Wert.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Auf See

    Gut lesbar und leider nicht unrealistisch.
    Worum geht es?
    Yada wächst auf einer schwimmenden Stadt auf während die Kontinente im Chaos untergehen. Doch je älter Yada wird, desto eher hinterfragt sie die Gegebenheiten und begibt sich neugierig auf die Suche nach Informationen.
    Worum geht es wirklich?
    Lebenswerte Welten, Verantwortung und Selbstbestimmung.
    Lesenswert?
    Ja, man liest hier über eine interessante dystopische Welt. Die aber leider gar nicht so unrealistisch ist, wie man es sich wünschen würde. Zu Beginn gibt es nur Yadas Perspektive, das Leben auf dem Meer und ihre Beschäftigung mit dem eigenen Dasein. Sie beginnt ihre Gedanken und Grundsätze zu hinterfragen und wie zunehmend neugierig und betreibt heimliche Recherchen.
    Eine weitere Sichtweise von jemandem auf dem Festland wird ebenfalls erzählt, dazu noch kurze Auszüge aus historischen Archiven.
    Alle drei Einblicke fand ich spannend und gut erzählt mit sehr gut vorstellbaren Persönlichkeiten.
    Mir hat sehr gefallen, wie gut lesbar dieses Buch war und auch wie verständlich die Handlung war. Bei Nominierungen zum Buchpreis habe ich oft Sorge, nicht „gut genug“ dafür zu lesen oder nicht folgen zu können. Diese Sorge war hier absolut unbegründet und ich wurde positiv überrascht. Schreibstil ist angenehm und der Aufbau der Handlung meist gut nachvollziehbar.
    Sehr schön auch die philosophischen Ansätze und politischen Gedanken, die rund um diese schwimmende Stadt entstehen und die Art, wie man Yada beim Erwachsenwerden begleitet. Sie war eine sympathische Protagonistin und die unterschiedlichen Perspektiven und Ansätze finde ich sowohl für junge Erwachsene als auch für ältere Lesende spannend. Dennoch macht die eigentliche Handlung nachdenklich, weil sie sie Frage aufwirft, wie sich unsere Welt in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird. Leider ist die hier dargestellte Situation nicht so unrealistisch, wie man es manchmal gerne hätte.
    Ich würde dieses Buch empfehlen, wenn man eine Art literarische Dystopie lesen möchte oder einfach mal in ein neues Genre eintauchen will.
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  • Rezension zu Auf See

    "Auf See" ist ein komplexer Roman, der wichtige Fragen aufwirft. Geschrieben ist der jedoch so zugänglich, dass man als Leser den Geschehnissen wunderbar folgen kann.
    In dieser Geschichte geht es um zwei Hauptdarstellerinnen: ein junges Mädchen Yada, das mit ihrem Vater und der restlichen Gemeinschaft auf einem Inselstaat lebt und so gut wie gar nichts von der Welt sieht. Und andererseits, um eine erfolgreiche Künstlerin Helena, der der Erfolg ohne großes Zutun zufliegt. Als letzter Erzählstrang sollte man die Kapitel unter dem Titel „Archiv“ erwähnen. Nicht uninteressant, aber auch nicht wirklich notwendig für die Geschichte.
    Gleich zum Anfang möchte ich sagen, dass mir kein einziger Darsteller dieser Geschichte sympathisch war. Die emotionale Bindung zu den Charakteren hat sich nicht ergeben. Mit einem distanzierten Blick habe ich das Tun und Machen der Protagonisten verfolgt. War vielleicht auch die Absicht der Autorin? Doch für meine Vorlieben war in dem Roman zu wenig emotionale Präsenz der Protagonisten.
    Dieser Roman ist ein Versuch einer bestimmten Zukunftsvision. So wie in den letzten Jahren zahlreiche Romane zu diesem Thema erscheinen sind. Anscheinend, macht die Frage, was uns in der nächsten Zukunft erwartet, vielen Menschen, wie auch den Autoren Sorge. Ich finde es gut, dass jeder versucht es auf seine Art und Weise, die Thematik darzustellen und zu verarbeiten. Die wichtigste Frage des Romans ist wohl: Wie geht jeder Einzelner damit um, dass die Umwelt sich so sehr verändert hat. Die Welt zerfällt, was mache ich?
    Dystopien erscheinen in den letzten Jahren zur Genüge. "Auf See" ist nicht die beste davon, meiner Meinung nach. Man kann den Roman sehr gut lesen, und auch mit Interesse, doch es fehlt an Spannung. Es fehlt an dem Gefühl: Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht.
    Außerdem fand ich etwas schade, dass der Erzählstrang „Archiv“ etwas in den Hintergrund gedrängt worden ist. Dabei kann man die Autorin für die gute Recherche nur loben.
    Ein kleiner Kritikpunkt, der hinzukommt ist das Gendern in dem Roman. Es stört den Lesefluss.
    Ich würde das Buch an Interessierte weiterempfehlen. Es ist bekannt, dass ich als Leserin einen starken emotionalen Bezug zu den Protagonisten habe, bei manchen Lesern spielt der keine Rolle. Also, auf jeden Fall selbst ausprobieren. Das Buch lohnt sich.
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Ausgaben von Auf See

Hardcover

Seitenzahl: 272

Besitzer des Buches 4

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