Blutmond: Harry Hole

Buch von Jo Nesbø u.a.

  • Kurzmeinung

    hasewue
    Gutes Buch, allerdings lässt sich der letzte Fall schwer übertreffen
  • Kurzmeinung

    drawe
    Sehr spannend, aber mir war es bisschen zu durcheinander.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blutmond: Harry Hole

Harry Hole – unerbittlich wie nie. Harry Hole hat alle Brücken hinter sich abgebrochen. In Los Angeles trinkt er sich als einer der zahllosen Gestrandeten fast zu Tode. In Oslo werden zur selben Zeit zwei junge Frauen ermordet. Kommissarin Katrine Bratt fordert Harry Hole vergeblich an, denn bei der Polizei interessiert sich niemand mehr für den Spezialisten für Mordserien. Der tatverdächtige Immobilienmakler jedoch bietet Hole ein Vermögen, damit er privat für ihn ermittelt. Hole sucht sich ein Team, bestehend aus einem Kokain-dealenden Schulfreund, einem korrupten Polizisten und einem schwer an Krebs erkrankten Psychologen. Die Zeit läuft, während über Oslo ein Blutmond aufzieht. Der neue Bestseller aus Skandinavien, der Sie zum Schaudern bringt.
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Serieninfos zu Blutmond: Harry Hole

Blutmond: Harry Hole ist der 13. Band der Kommissar Harry Hole Reihe. Diese umfasst 13 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Jo Nesbø

Einer der bekanntesten und renommiertesten Autoren skandinavischer Kriminalliteratur, der Norweger Jo Nesbø, wurde 1960 in Oslo geboren. Bereits sein Debütroman "Der Fledermausmann" wurde 1997 nicht nur mit dem heimischen Riverton-Preis ausgezeichnet, sondern ein Jahr später auch als bester Kriminalroman mit dem skandinavischen Krimipreis. Mehr zu Jo Nesbø

Bewertungen

Blutmond: Harry Hole wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Gutes Buch, allerdings lässt sich der letzte Fall schwer übertreffen

    hasewue

  • Sehr spannend, aber mir war es bisschen zu durcheinander.

    drawe

  • Ekliges Verwirrspiel. HH in neuer Rolle, passt ihm noch nicht. Seitenstränge ohne Einbettung in Handlung

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blutmond: Harry Hole

    Der früher brillante Kriminalermittler Harry Hole hat nach den traumatischen Erlebnissen seines letzten Falles (Messer) Oslo den Rücken gekehrt. Jetzt lebt er mehr recht und schlecht in L.A. um sich seiner großen Leidenschaft zu widmen: dem zu Tode trinken. Doch auch diesmal kommt er nicht weit damit, denn die ältere Kneipenbekanntschaft Lucille braucht dringend seine Hilfe, und da sie Harry ein wenig an seine Mutter erinnert, versucht er Ihr zu helfen. Doch wo soll er neunhundertsechzigtausend Dollar hernehmen?
    Zeitgleich ahnt in Oslo seine ehemalige Kollegin Katrine Bratt dass die beiden derzeit verschwundenen Frauen in der Gewalt eines Serientäters sein könnten. Nach dem Auffinden der ersten Leiche ist sie sich ziemlich sicher es mit einem recht perfiden Mörder zu tun zu haben. Auf ihre Idee Harry Hole ausfindig zu machen um ihn um Hilfe zu bitten erhält sie eine klare Absage der Kriminalchefin. Ihre Vorgesetzte empfindet es als Demütigung solch eine abgewrackte Person als Ermittler einzusetzen. Der derzeit einzige Tatverdächtige der angeblich mit beiden Frauen ein Verhältnis hatte, ist ein Multimillionär, dem alle Wege offenstehen und so entscheidet er, dass für die Ermittlung seiner Unschuld nur der Beste infrage kommt. Er lässt Harry in L.A. aufspüren und kann ihn für den Fall doch noch engagieren.
    Ich hatte erst so meine Bedenken, dieses Buch zu lesen, denn der Vorgänger war für die Reihe, den Autor und auch der Leserschaft eher ein Desaster. Doch wider Erwarten war ich von den ersten Seiten gefesselt. Jo Nesbø widmet sich in dieser Fortsetzung der Harry-Hole-Reihe neben den üblichen genretypischen Scheußlichkeiten einem weiteren unangenehmen Thema- Parasiten. Jeder hat sie, keiner möchte darüber reden und der Ansatz den der Autor hier beschreibt ist wirklich gruselig. Die Story dazu ist jedoch gut aufgebaut, die Charaktere individuell gezeichnet und es gibt jede Menge Spannungsbögen, knifflige und unerwartete Wendungen und ein actiongeladenes Finale. Bis zum Schluss ist die Frage nach der Identität des Mörders sehr verzwickt. Die Konstellation von Harrys Team, bestehend aus einem koksenden Schulfreund, einem korrupten Polizistenfreund und einem im Hospiz untergebrachten Psychologen birgt bisweilen eine eher unfreiwillige Komik. So ganz der „Alte“ ist Harry jedoch immer noch nicht, er macht auch in diesem Fall viele (unnötige) Fehler, vielleicht ist es aber auch die Absicht des Autors und dem immensen Alkoholkonsum des Protagonisten geschuldet.
    Auch wenn „Blutmond“ noch nicht an „Der Schneemann“ zum Beispiel ran reicht, ist dieser Fall nervenzerreißend und actiongeladen mit schlüssiger Story.
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  • Rezension zu Blutmond: Harry Hole

    Ein Sugardaddy und viele Parasiten
    Wenn Harry Hole ermittelt, ist Spannung angesagt und Ungewöhnliches, so auch hier im neuen, dicken Thriller „Blutmond“.
    Schon der Prolog ist so spannend, dass der Leser unbedingt wissen will, wie es weitergeht und wie Harry mit dieser Herausforderung fertig wird. Es ist schon sein 13. Fall und zunächst muss Harry dafür die USA verlassen und zu seiner alten Truppe heimkehren, ins Königreich Norwegen. Zwar schafft es seine Mentorin Kommissarin Katrine Bratt nicht, ihn offiziell wieder in die Mordkommission zu integrieren, aber es wäre nicht Harry, wenn er nicht einen kreativen Weg fände, trotzdem zu ermitteln.
    So sucht er sich ein Team zusammen, auf das er sich verlassen kann, denn viel Zeit hat er nicht, sonst wird seine neue Freundin Lucille in USA umgebracht. Deren Kreditvermittler haben ein kurzes Zeitfenster gesetzt, also muss alles schnell gehen. Und ja, viel Geld soll natürlich auch fließen. Das ist die Ausgangsposition für alles.
    Harry braucht also jemanden, der polizei-internen Zugang hat, und das ist Truls, der immer Geld braucht. Truls, der korrupte Polizist, macht also schon mal mit. Harry braucht noch jemanden, der sich mit Drogen auskennt und da kommt ihm sein alter Schulfreund Oystein ins Visier und der macht auch mit. Diese ungewöhnliche Truppe tagt im Krankenhauszimmer von Aune, ein von Harry sehr geschätzter Freund und Psychologe, der leider nicht mehr lange zu leben hat. Aunes Bettnachbar, ein ebenfalls schwer kranker Tierarzt, steuert auch hin und wieder Nützliches zur Ermittlung des Serienmörders bei, den sie gemeinsam jagen.
    Zwei Frauen wurden zuvor ermordet und bald kommt noch eine dritte hinzu. Schade, die kluge Frau hätte mir in lebendig besser gefallen …. „Sie scannte den Raum. […] Wie oft denken wir, uns verstecken zu können, dabei dünsten wir in Wahrheit alle aus, was wir denken und fühlen, und wer eine Antenne dafür hat, bemerkt das auch.“ (S. 120)
    Alle getöteten Frauen sind im Dunstkreis des schwerreichen Sugardaddys und Immobilienmaklers Markus Roed zu finden und der bezahlt auch die utopischen Summen, die Harry zuallererst für Lucille braucht und dann noch für seine Ko-Ermittler.
    Nesbo führt uns hier auf 542 Seiten gekonnt an der Nase herum und auf so viele falsche Fährten, bis endlich, endlich beim gekonnten (und echt zu Tränen rührenden) Showdown der Täter zur Strecke gebracht werden kann. Es gibt unzählige Locations: Polizeibüros, das Krankenhaus, die Pathologie, ein abgebranntes Haus, Wälder, Bauernhöfe und natürlich private Wohnungen und Häuser.
    Fazit: Bislang sind mir die Stand-Alones von Nesbo lieber. Ich habe zwar diesen Krimi sehr gern gelesen, bin auch konstant am Ball geblieben, aber so ein richtiges Hochgefühl kam bei mir eher nicht auf. Denn Indoktrination kann ich nicht ausstehen, selbst wenn sie überaus zart und leise rüberkommt, deshalb wird ein Stern abgewertet. Und diese ausführlichsten Parasitenbeschreibungen fand ich denn doch äußerst unappetitlich.
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  • Rezension zu Blutmond: Harry Hole

    Mit "Blutmond" legt Jo Nesbo bereits den 13. Band seiner Reihe um den "etwas anderen" Ermittler Harry Hole vor.
    Und auch, wenn es zunächst widersprüchlich erscheinen mag: Der Name Harry Hole steht für Beständigkeit. Harry Hole stürzt ab. Und Harry Hole kehrt zurück. Kaputter denn je. Besser denn je.
    Also alles wie immer. Und doch alles anders.
    Denn diesmal arbeitet Harry nicht direkt für die Polizei, sondern wird von einem Mann engagiert, der mitten im Fokus der Ermittlungen in einem Mordfall (Serienmord?) steht.
    In Oslo werden zwei junge Frauen ermordet. Zunächst die einzige Verbindung zwischen beiden: Sie haben vor ihrem Verschwinden an einer Party des Immobilienmaklers Markus Roed teilgenommen.
    Harry stellt sein eigenes, etwas kurioses Ermittlerteam zusammen, bestehend aus einem krebskranken Psychologen, einem korrupten Polizisten und einem kokaindealenden Schulfreund. Mit dem Ziel, den Mörder seiner gerechten Strafe zuzuführen, sei es nun Markus Roed oder nicht.
    Nach etwas gemächlichem Beginn nimmt der Fall schnell an Fahrt auf. Nesbo versteht es mal wieder meisterhaft, immer wieder neue Fährten zu legen und Polizei, Team Harry und natürlich mich als Leser zu verwirren.
    Nichts für Zartbesaitete... manche Szenen sind recht heftig. Aber durchhalten lohnt sich, denn das Ende ist dann doch ganz anders als erwartet...
    Ein echter Pageturner! Und wohl hoffentlich nicht der letzte Hole.
    Ich jedenfalls warte schon gespannt auf den nächsten Band.
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Ausgaben von Blutmond: Harry Hole

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

Blutmond: Harry Hole in anderen Sprachen

  • Deutsch: Blutmond: Harry Hole (Details)
  • Norwegisch: Blodmåne (Details)

Besitzer des Buches 25

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