Die Familie

Buch von Naomi Krupitsky, Ursula Wulfekamp

  • Kurzmeinung

    Abroxas
    Packende Story etwas weitschweifig und in die eigene Intrepretation verliebt erzählt
  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Die Macht der Mafia in New York bis 1948 beleuchtet – lesenswert!

Bewertungen

Die Familie wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Packende Story etwas weitschweifig und in die eigene Intrepretation verliebt erzählt

    Abroxas

  • Die Macht der Mafia in New York bis 1948 beleuchtet – lesenswert!

    easymarkt3

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Familie

    Die Macht der Mafia in New York bis 1948 beleuchtet – lesenswert!
    In fünf Zeitabschnitten, von 1928 bis 1948, verfolgt der Leser die enge Freundschaft zwischen Sofia und Antonia in New York, beide hinein geboren in ein Mafia-Milieu. Ihre befreundeten Väter arbeiten für den gleichen Mafia-Boss. Als Kleinkriminelle sind ihre nebeneinander wohnenden Familien auch in der Schule der Mädchen verpönt. Antonias Vater Carlo ist eines Nachts verschwunden, ohne je wieder aufzutauchen. Antonias Mutter zieht sich mental krank zurück, jedoch Sofias Familie kümmert sich nicht nur finanziell um sie. In der Highschool entwickeln sich die Freundinnen sehr unterschiedlich: Antonia verzieht sich gern in die Bibliothek, ist schüchtern, ängstlich, während Sofia sehr gern im Mittelpunkt steht, selbstsicher in einer anderen Schulklasse auftritt, das Abenteuer liebt. Ihr Vater übernimmt im neuen Bezirk als Mafia Boss die Macht-Rolle für ihre Mitarbeiter, ihre große Familie. Beide junge Frauen heiraten schließlich innerhalb der Mafia-Regeln ein solches ‚Familienmitglied‘, nicht fähig auszubrechen aus diesem Umfeld. Doch in einer schicksalhaften Nacht wird ihre lebenslange Freundschaft auf eine gefährliche Probe gestellt.
    Anfangs etwas langwierig geschildert, spannt sich jedoch zunehmend ein Spannungsbogen durch die Beschreibungen des Alltagslebens beider Familien. Das Milieu auch der neuen männlichen Mitarbeiter Paolo und Saul wird detailreich beschrieben. Die brutale Arbeitsweise der Mafia schimmert durch.
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  • Rezension zu Die Familie

    Dass die Familie im Mafia-Milieu über allem steht, wissen wir schon aus vielen anderen Büchern und Filmen. Doch in diesem Buch geht es weniger um die Männer das Clans, als um die Frauen, die loyal sein sollen, nicht alles wissen müssen, aber zu schweigen haben.
    Antonia und Sofia wachsen auf wie Schwestern und sind beste Freundinnen. Antonias Vater möchte irgendwann ein Leben außerhalb der „Familie“ führen. Doch das ist unmöglich, er verschwindet spurlos. Das hat Auswirkungen auf die Freundschaft der Frauen
    Die Geschichte liest sich gut, aber ich hätte in diesem Umfeld mehr Spannung erwartet.
    Die Charaktere sind gut gezeichnet. Man erlebt die Mädchen von Kindesbeinen an und wie sie sich entwickeln. Die beiden sind sehr unterschiedlich. Sie freunden sich an, auch weil sie gar keine Möglichkeit haben außerhalb der Familien Kontakte zu knüpfen. Sie wachsen behütet auf, spüren aber auch, dass es vieles gibt, was sie nicht begreifen und das ihnen niemand erklären wird. Es gibt Regeln, die man nicht in Frage stellt und an die man sich zu halten hat. Als junge Frauen träumen sie davon, dieses Leben hinter sich zu lassen, doch mit ihrer Heirat verfestigen sie die Situation.
    Ich war gespannt darauf, wie diese Geschichte sich entwickelt und wie sie ausgeht. Das Ende ist recht abrupt und hat mich etwas enttäuscht.
    So ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, aber dennoch ein interessanter Roman.
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  • Rezension zu Die Familie

    Gewalt, Vertrauen und Ehre
    Der Schreibstil dieses Buches ist außergewöhnlich.
    Das Buch ist in 5 Abschnitte aufgeteilt und behandelt die Jahre 1928 bis 1948. Hauptfiguren sind Sofia Colicchio und Antonia Russo. Das Leben dieser Beiden wird von Kindesbeinen an beschrieben. Ihre Väter sind Freunde und Kleinganoven. Sie gehören zur italienischen Maffia von Tommy Fianzo. Fianzo sieht sich, seine Männer und deren Familie als eine große Familie. Ein Ausstieg ist nicht möglich und der Versuch wird hart bestraft. In dieser Welt wachsen die Mädchen zusammen auf und entwickeln ein schwesterliches Band. Zwischenzeitlich verlieren sie sich aus den Augen, finden jedoch im Laufe der Erzählung wieder zueinander und sind sich in der Not über alle Maßen treu- obwohl ihr Wesen sich stark unterscheidet.
    Diese Geschichte wird mittels eines Erzählers dargeboten, der allwissend ist und nicht nur das Leben der Mädchen und späteren jungend Frauen beleuchtet, sondern auch deren Eltern und Großeltern, ihren Ehemännern und Kindern. Durch diese Methode erfährt der Leser viel auch über die Innenleben der anderen wichtigen Protagonisten des Buches, jedoch sind auch mehrere Gespräche nicht wirklich in wörtlicher Rede wiedergegeben, sondern teilweise im inneren Monolog der Person erzählt. So hat mir mehrfach die direkte Verbindung zu den Personen gefehlt. Ich habe nicht so mitgelitten, sondern eher aus der Entfernung beobachtet. Ein Spannungsaufbau lag dennoch vor und ich habe das Buch gerne und schnell gelesen, allerdings war ich nicht wirklich beteiligt. Diese Nähe, die ich sonst oft zu einzelnen Romanfiguren habe, fehlte mir teilweise.
    Wortwahl, Ausdrucksweise und Satzbau haben mir jedoch gut gefallen. Das Buch ließ sich angenehm lesen und erklärte seinen eigenen Kosmos stringent und logisch. Mir hat es gut gefallen, auch wenn die Charaktere nicht lange in mir nachhallen.
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Ausgaben von Die Familie

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 397

Die Familie in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 3

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