Der Mann im Untergrund
Buch von Richard Wright, Werner Löcher-Lawrence
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Buchdetails
Titel: Der Mann im Untergrund
Richard Wright (Autor) , Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)
Verlag: Kein & Aber
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 240
ISBN: 9783036958736
Termin: Neuerscheinung Mai 2022
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der Mann im Untergrund
Erstmals in ungekürzter Form: Der wiederentdeckte Roman von einem der bedeutendsten afroamerikanischen Autoren der USA. Es scheint ein Samstagabend wie jeder andere zu sein: Der schwarze Arbeiter Fred Daniels ist auf dem Weg nach Hause zu seiner hochschwangeren Frau, den Wochenlohn in der Hosentasche. Völlig unvermittelt halten ihn drei Polizisten an und verhaften ihn. Fred geht anfänglich noch von einem Missverständnis aus, aber als man ihn des Doppelmordes beschuldigt, ahnt er, in was für einen Albtraum er geraten ist. Schläge, Kreuzverhör, psychische Manipulation entfremden ihn von der Welt und der Realität: Er unterschreibt ein Geständnis, das ihm in einem schwachen Moment und unter falschen Versprechungen vorgelegt wird. So bleibt ihm nur die Flucht in den Untergrund – in das dunkle, nasse Labyrinth der Kanalisation.
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Rezensionen zum Hörbuch
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Rezension zu Der Mann im Untergrund
- Bridgeelke
Inhalt (Klappentext Amazon)Weiterlesen
Es scheint ein Samstagabend wie jeder andere zu sein: Der schwarze Arbeiter Fred Daniels ist auf dem Weg nach Hause zu seiner hochschwangeren Frau, den Wochenlohn in der Hosentasche. Völlig unvermittelt halten ihn drei Polizisten an und verhaften ihn. Fred geht anfänglich noch von einem Missverständnis aus, aber als man ihn des Doppelmordes beschuldigt, ahnt er, in was für einen Albtraum er geraten ist. Schläge, Kreuzverhör, psychische Manipulation entfremden ihn von der Welt und der Realität: Er unterschreibt ein Geständnis, das ihm in einem schwachen Moment und unter falschen Versprechungen vorgelegt wird. So bleibt ihm nur die Flucht in den Untergrund – in das dunkle, nasse Labyrinth der Kanalisation.
Über den Autor:
Richard Wright (1908 – 1960) war ein einflussreicher US-amerikanischer Schriftsteller mit afro-amerikanischen Wurzeln. Inhalt seiner Werke ist hauptsächlich das Thema Rassismus.
Vorbemerkung:
Das Buch wurde 2021 erstveröffentlicht und erschien 2022 in deutscher Sprache; man kann also nicht von einem Klassiker sprechen. Allerdings war der Inhalt dieses Romans schon Gegenstand einer Kurzgeschichte in Wrights Kurzgeschichtensammlung Eight Men (1961).
Meine Meinung:
Das Buch beginnt fulminant damit, dass der arglose (schwarze) Fred von drei (weißen) Polizisten auf dem Heimweg angegriffen und des Doppelmordes bezichtigt wird; nachdem er gefoltert wurde, unterschreibt er ein Geständnis, kann durch glückliche Umstände fliehen und begibt sich in die Kanalisation. Dort lebt er ca. anderthalb Wochen und erlebt so einiges, aber ich konnte mit dem Gehörten nicht mehr viel anfangen.
Diese drei weißen Polizisten sind der wahre Abschaum und ein Albtraum von jedem, der in ihre Fänge gerät. Anscheinend gehen sie bei der Verbrechensaufklärung immer nach dem gleichen Schema vor: die offensichtlichste Person muss der Täter sein und das Geständnis bekommt man immer, denn Folterungen gehen ihnen ganz leicht von der Hand. Nicht nur bei Fred agieren sie so, sondern auch bei Folgefällen, und einer der so unter Druck Gesetzten erschießt sich. Das schlimme ist, dass der Part dieser drei für mich absolut glaubhaft ist, denn auch heute noch ploppen diese Fällte von Polizeigewalt in den USA auf. Ach ja, der Schauplatz ist die USA – genauer Ort und genaue Zeit wird nicht genannt, oder ich habe es überhört. Aus den Zusammenhängen würde ich sagen es ist Los Angeles (Jefferson Park, Jefferson Straße) während des 2. Weltkriegs.
Fred ist mir ein Buch mit sieben Siegeln und als Person deutlich weniger glaubhaft als die Polizisten: seinen Gedanken und Visionen kann ich überhaupt nicht folgen und ich war immer ungeduldig, bis diese Phasen des Buches vorbei waren und wieder etwas ‚handfestes‘ geschah.
Den Schluss finde ich überhaupt nicht gut und auch nicht sehr glaubwürdig.
Das Essay ‚Erinnerungen an meine Großmutter‘, das der Geschichte folgt, habe ich nach kurzer Zeit abgebrochen.
Eines der seltsamsten Bücher, die ich bisher gehabt habe. Mit Fred Daniels wurde ich überhaupt nicht warm und die Beurteilung des Buches fällt mir schwer
Ausgaben von Der Mann im Untergrund
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Besitzer des Buches 2
Update: