Mühlviertler Gift
Buch von Eva Reichl

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Buchdetails
Titel: Mühlviertler Gift
Eva Reichl (Autor)
Band 5 der Chefinspektor Oskar Stern-Reihe
Verlag: Gmeiner-Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 320
ISBN: 9783839202883
Termin: Neuerscheinung August 2022
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wampyhat mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht -
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Bellis-PerennisFesselnd bis zur letzten Seite
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Mühlviertler Gift
In Bad Kreuzen wird ein Mann vergiftet auf einer Parkbank aufgefunden. Schnell gerät die Kräuterhexe Katharina Wunderfall, die sich mit Pflanzengiften bestens auskennt, in den Fokus von Chefinspektor Oskar Stern und seinem Team. Als Stern erfährt, dass das Opfer seine Frau zu Lebzeiten schwer misshandelt hat, traut er den Mord ebenso der gut gelaunten, frisch gebackenen Witwe und deren Mutter zu. Dann wird der Kadaver einer Katze gefunden, sie wurde offenbar mit demselben Gift wie das Opfer getötet. Ist der Mörder etwa noch nicht am Ende seiner Mission angelangt?
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Serieninfos zu Mühlviertler Gift
Mühlviertler Gift ist der 5. Band der Chefinspektor Oskar Stern Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.
Bewertungen
Mühlviertler Gift wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.
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Meinungen
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hat mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht
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Fesselnd bis zur letzten Seite
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Mühlviertler Gift
- wampy
Atmosphärisch, spannend und unterhaltsamWeiterlesen
Buchmeinung zu Eva Reichl – Mühlviertler Gift
Mühlviertler Gift ist ein Kriminalroman von Eva Reichl, der 2022 im Gmeiner Verlag erschienen ist. Dies ist bereits der fünfte Fall für das Team um Chefinspektor Oskar Stern.
Zum Autor:
Eva Reichl wurde in Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich geboren und zog wenige Jahre später mit ihrer Familie ins Mühlviertel, wo sie bis heute lebt. Neben ihrer Beschäftigung als Controllerin schreibt sie überwiegend Kriminalromane und Kindergeschichten. Mit ihrer Mühlviertler Krimiserie verwandelt sie ihre Heimat, das wunderschöne Mühlviertel, in einen Tatort getreu dem Motto: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Böse liegt so nah?
Zum Inhalt:
Ein vergifteter Manager und ein neuer Kollege beschäftigen Chefinspektor Oskar Stern und sein Team.
Meine Meinung:
Dieser Titel hat mich mit seiner eher dunklen Stimmung als Regionalkrimi überrascht. Es gibt zwei Hauptthemen. Einerseits den aktuellen Mordfall an einem angesehenen Manager, der seine Frauen geschlagen hat und andererseits die Trauerarbeit um einen im Einsatz verstorbenen Kollegen, der durch ein jungen Beamten aus Wien ersetzt werden soll. Der Manager war ein unangenehmer Mensch, dessen Frau bei der Überbringung der Todesnachricht eher befreit wirkt. Aber nicht nur sie begrüßt das Ableben ihres Mannes.
Polizistin Mara leidet immer noch unter dem Verlust ihres Freundes und tut sich schwer mit der Rückkehr in die alltägliche Polizeiarbeit. Der neue junge Kollege hat ein paar Geheimnisse, wirkt aber wie seine Kollegen sympathisch und bringt frischen Wind in das Team.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und die dunklen Themen werden mit einer ordentlichen Prise Humor aufgelockert. Atmosphäre, Spannung und Lokalkolorit sind reichlich vorhanden. Es gibt einige überraschende Wendungen und einen stimmigen Showdown. Am Ende ist der Fall geklärt und auch Mara ist auf einem guten Weg.
Fazit:
Mich hat dieser Titel sehr gut unterhalten und deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger und atmosphärischer Krimis aus. -
Rezension zu Mühlviertler Gift
- Bellis-Perennis
Gewalt in der Ehe ist kein KavaliersdeliktWeiterlesen
Das Team rund um Oskar Stern hat sich noch kaum von Edwins Tod erholt, als ein, in der Politik gut bekannter Geschäftsmann auf einer Parkbank sitzend tot aufgefunden wird. Schnell ist klar, dass der Mann vergiftet worden ist.
Um Mara Grünbrecht, Edwins Verlobte aus ihrer Trauer herauszuholen, beschließt Chefinspektor Oskar Stern, sie in die Ermittlungen einzubeziehen, vor allem als klar wird, dass der Tote seine Ehefrau regelmäßig schwerst misshandelt hat. Stern zählt auf Maras Instinkt und darauf, dass die Ehefrau des Mordopfers eher mit einer Frau als mit einem Mann über ihr Martyrium spricht.
Natürlich sind die nahen Angehörigen in erster Linie verdächtig. Vor allem in diesem Fall, in dem die Mutter und die Schwester der Witwe einen Freudentanz aufführen und auch noch wie Pech und Schwefel zusammenhalten.
Doch ist die Lösung des Falls wirklich so simpel?
Meine Meinung:
Eva Reichl hat hier einen ganz tollen Krimi geschrieben. Zum einem thematisiert sie das Trauma, wenn ein Kollege im Dienst stirbt und zum anderen schreibt sie über häusliche Gewalt, die quer durch alle Gesellschaftsschichten präsent ist.
Gut gelungen ist die Gratwanderung bei der Trauerbewältigung um Edwins Tod (siehe „Mühlviertler Kreuz-4“). Der Dienst, der durch den Verlust eines Kollegen stark belastet ist, muss weitergehen. Die Kollegen sind da ziemlich gefordert und der Neue im Team hat es nicht wirklich leicht. Doch Oskar Stern ist ein guter Vorgesetzter, der auch die manchmal unwirsch reagierende Mara Grünbrecht zur Räson bringt.
Eva Reichl legt sowohl für die Leser als auch für die Ermittler zahlreiche Spuren, von denen sich die eine oder andere anfangs viel versprechen, um anschließend in einer Sackgasse zu münden.
Die Charaktere sind sehr gut angelegt. Sie dürfen ihre Ecken und Kanten haben, sowie Gefühle wie jeder Mensch zeigen.
Schmunzeln musste ich, als Mara den Dienstwagen havariert hat, das Team auf ein neues, schnelles Fahrzeug hofft und alle enttäuscht werden.
Fazit:
Ein sehr gut gelungener Krimi, der ernste Themen anspricht und sehr gut auflöst. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
Ausgaben von Mühlviertler Gift
Besitzer des Buches 3
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