Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats
Buch von Boris von Heesen
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Buchdetails
Titel: Was Männer kosten: Der hohe Preis des...
Boris von Heesen (Autor)
Verlag: Heyne
Format: Broschiert
Seitenzahl: 304
ISBN: 9783453606241
Termin: Mai 2022
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Kurzmeinung
nijurasSehr informativ und erschreckend; Der letzte Teil war mir zu lang.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats
Gewalt, Unfälle, Sucht, Diskriminierung, Hate Speech und Extremismus – Männer dominieren die Statistiken des Abgrunds: Sie verursachen doppelt so viele Verkehrsunfälle, begehen mit Abstand die meisten Straftaten und belegen deshalb auch 94 Prozent der Plätze in deutschen Gefängnissen. 75 Prozent der Alkoholtoten jedes Jahr sind männlich und mehr als 80 Prozent der häuslichen Gewalt geht von Männern aus. Diese Zahlen stehen nicht nur für Schmerz und Trauer – sie verursachen auch immense Kosten. Boris von Heesen trägt erstmals Schritt für Schritt zusammen, wie hoch der Preis ist, den wir alle für toxische männliche Verhaltensweisen bezahlen: Über 63 Milliarden Euro kosten sie dieses Land jedes Jahr – mindestens. Er erläutert die Ursachen und zeigt Wege auf, wie wir diesem dramatischen Ungleichgewicht begegnen können: indem wir eine Gesellschaft schaffen, in der alle Geschlechter ihre Potentiale frei von patriarchalisch geprägten Klischees und festgefahrenen Rollenmustern entwickeln können. Ausstattung: mit Abb.
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Bewertungen
Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.
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Meinungen
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Sehr informativ und erschreckend; Der letzte Teil war mir zu lang.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats
- Naraya
Gewalt, Unfälle, Sucht und Rechtsextremismus – all diese Statistiken werden von Männer angeführt und es gibt viele weitere dieser Art. In seinem Buch „Was Männer kosten“ wählt Wirtschaftswissenschaftler und Männerberater Boris von Heesen hierzu nun einen (zumindest für mich) ganz neuen Ansatz: er rechnet in konkreten Summen vor, welche Kosten Männer durch ihr risikobehaftetes oder gewalttätiges Verhalten verursachen. Spoiler vorweg: Wir reden hier über Beträge in Milliardenhöhe!Weiterlesen
Was der Autor in seinem Buch beschreibt, ist sicherlich nichts Neues. Wer sich mit dem Patriarchat beschäftigt, ist sich vieler der problematischen Bereiche bereits bewusst und natürlich wurde einiges auch schon von anderen Autor-/innen behandelt. Von Heesen entscheidet sich hier jedoch für einen stark faktenbasierten Zugang zum Thema und einen Anknüpfungspunkt, der die Welt regiert, nämlich das Geld.
In Teil eins beschäftigt er sich mit den klar messbaren Kosten, zum Beispiel für die Unterbringung von Häftlingen in Gefängnissen (fast 94% Männer), deren Sinnhaftigkeit er übrigens stark anzweifelt, für Verkehrsunfälle (Männer verursachen hier mehr als doppelt so viel Kosten wie Frauen) oder für Schäden durch Hooligans bei Fußballspielen (165 Millionen pro Saison!). Im zweiten Teil widmet er sich den nicht messbaren, aber nicht weniger bedeutsamen Auswirkungen des Patriarchats wie Suizidrate, Rechtsextremismus, Frauenhass und Verhalten beim Sport.
Grundsätzlich ist Boris von Heesen dabei immer eines wichtig: Es geht eben nicht darum, Männer und Frauen gegeneinander auszuspielen. Wo es Problembereiche gibt, in denen Frauen die Statistiken anführen, verschweigt er das nicht, vielmehr betont er, dass das Patriarchat nicht nur für Frauen schlecht ist, sondern auch für eine Vielzahl von Männern, die in Rollen gezwängt werden, die sich nicht einmal ausfüllen wollen oder können. In Teil drei zeigt der Autor daher Wege aus der Krise auf und benennt, was sich in Bildung, Politik oder im Privaten explizit ändern muss. Einziges Problem an der Sache? Dass vermutlich nur diejenigen zum Buch greifen werden, die all das schon verstanden haben.
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