Im Dienst der Hoffnung: Friederike Fliedner: Die Pionierin der Diakonie

Buch von Brigitte Liebelt

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Eine gelungene Romanbiografie, die Fakt und Fiktion verknüpft

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Im Dienst der Hoffnung: Friederike Fliedner: Die Pionierin der Diakonie

Es ist das Verdienst von Friederike und Theodor Fliedner, dass ledige Frauen vor gut 200 Jahren mit verheirateten Frauen gleichgestellt wurden, indem sie eine Berufsausbildung und ein regelmäßiges Gehalt für ihre Arbeit erhielten. Mit der Erfindung des Diakonissenamtes fanden sie eine stimmige Antwort auf die gesellschaftlichen Herausforderungen des beginnenden Industriezeitalters. Und mit ihrem Spagat zwischen der Sorge für ihre eigene Familie und ihrer Berufstätigkeit stand die 'Mutter aller Diakonissen' damals vor denselben Herausforderungen, wie viele moderne Frauen heute. Sorgfältig und unterhaltsam zeichnet Brigitte Liebelt das Leben und Wirken von Friederike Fliedner nach und ermöglicht es dadurch, tief in eine vergangene Zeit einzutauchen. Sie inspiriert dazu, den Herausforderungen von heute mit derselben Liebe und demselben Glauben zu begegnen, wie Friederike Fliedner damals - dem Glauben, der durch die Liebe tätig ist.
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Bewertungen

Im Dienst der Hoffnung: Friederike Fliedner: Die Pionierin der Diakonie wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Eine gelungene Romanbiografie, die Fakt und Fiktion verknüpft

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Im Dienst der Hoffnung: Friederike Fliedner: Die Pionierin der Diakonie

    Eine gelungene Romanbiografie, die geschickt Fakten und Fiktion verknüpft Friederike Fliedner, geborene Münster, lebte von 1800 - 1842. Sie ist mir durch einige historische Romane bekannt.
    Nun hat Brigitte Liebelt sich dieser bemerkenswerten Frau angenommen und eine Romanbiografie verfasst, in der Fliedners Verdienste gewürdigt werden.
    Als Friederike Münster den Pastor Theodor Fliedner heiratet ist sie bereits 28 Jahre alt und hat eine Menge Berufserfahrung als Krankenschwester, Lehrerin und Erzieherin. Sie wird elf Kinder zur Welt bringen, von denen nur drei das Erwachsenenalter erreichen werden. Bei der Geburt ihres letzten Kindes stirbt sie mit 42 Jahren.
    Obwohl sie gemeinsam mit ihrem Mann das Diakonissen-Mutterhaus gründen, sind sie nicht immer einer Meinung. Während Friederike, trotz ihres tiefen Glaubens und Gottvertrauens, die Trennung zwischen Krankenpflege und seelsorgerischem Dienst befürwortete, muss sie sich hier ihrem Mann beugen.
    Dieses Buch gibt einen genauen Einblick in das 19. Jahrhundert. Die Napoleonischen Kriege sind noch nicht allzu lange vorbei. Das Elend, das sie verursacht haben, deutlich spürbar. Vor allem auf das Leid der unverheiratet gebliebenen Frauen wird hier hingewiesen. In der Krankenpflegeschule von Kaiserswerth erhalten die Frauen eine fundierte Ausbildung, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Diakonissinnen werden in wenigen Jahren wieder Verwundete von Kriegen pflegen. Ihr Ruf als hervorragende Krankenschwestern wird auf der ganzen Welt bekannt sein.
    Meine Meinung:
    Brigitte Liebelt erzählt die Lebensgeschichte von Friederike chronologisch geordnet. Der Roman ist penibel recherchiert und, dort wo historische Fakten fehlen, werden die sorgfältig und einfühlsam durch schriftstellerische Ergänzungen gefüllt.
    Wohltuend finde ich, dass Friederike Fliedner nicht mit Lobhudelei überschüttet wird. Brigitte Liebelt kann ihrer Leserschaft den Spagat zwischen Mutterschaft und Arbeit in einer Pfarrgemeinde gut vermitteln, ist sie doch selbst sechsfache Mutter, ausgebildete Krankenschwester, Bibliothekarin und Frau eines Pastors.
    Eine kleine Kritik muss ich dennoch anbringen: Dass nach einer Einführung noch ein Vorwort gibt sowie ein Nachwort, in dem einiges nochmals zusammengefasst wird, halte ich ein wenig für überflüssig. Das wirkt auf mich, als ob die Autorin (oder der Verlag?) den Lesern nicht viel zutraut. Durch den gelungenen Schreibstil ist alles, was hier mehrfach zusammengefasst wird, ohnehin sehr gut dargestellt. Diese „Bevormundung“ der Leser kostet den 5. Stern.
    Fazit:
    Eine gelungene Romanbiografie, die geschickt Fakten und Fiktion verbindet. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
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Ausgaben von Im Dienst der Hoffnung: Friederike Fliedner: Die Pionierin der Diakonie

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 308

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