Mord im Pfarrhaus
Buch von Agatha Christie

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Buchdetails
Titel: Mord im Pfarrhaus
- Agatha Christie (Autor)
- Irmela Brender (Übersetzer)
Band 1 der Miss Marple-Reihe
Verlag: Atlantik
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 272
ISBN: 9783455650075
Termin: September 2014
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Kurzmeinung
AyellEin toller Roman mit einer pfiffigen Miss Marple. Agatha Christie at her best. -
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Mord im Pfarrhaus
Vor wenigen Stunden hat Pfarrer Clement noch gesagt, der Menschheit würde ein großer Dienst erwiesen, wenn jemand Kirchenvorsteher Colonel Protheroe ins Jenseits befördere - nun ist Protheroe tatsächlich tot und Pfarrer Clement in einer unangenehmen Situaion. Zum Glück führt das seitliche Tor der Pfarrei direkt in den Garten von Miss Marple, die die Ermittlungen aufnimmt.
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Serieninfos zu Mord im Pfarrhaus
Mord im Pfarrhaus ist der 1. Band der Miss Marple Reihe. Diese umfasst 16 Teile und startete im Jahr 1930. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1986.
Über Agatha Christie
Ihr vielfach verfilmter Roman "Mord im Orient Express" fällt meist zuerst ein, wenn das Gespräch auf Bücher der britischen Erfolgsautorin kommt. Agatha Christie wurde 1890 in Torquay in der Grafschaft Devon geboren und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Mehr zu Agatha Christie
Bewertungen
Mord im Pfarrhaus wurde insgesamt 62 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.
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Meinungen
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Ein toller Roman mit einer pfiffigen Miss Marple. Agatha Christie at her best.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Mord im Pfarrhaus
- Aleshanee
Nachdem ich ja (leider) mit der Hercule Poirot Reihe durch bin, starte ich jetzt mit Miss Marples erstem Fall. Wobei die alte Lady hier ja ziemlich außen vor bleibt und nur so zwischendurch mal als vorwitzige, ja besserwisserische und selbstgefällige Dame auftaucht. In dem Dorf St. Mary Meed wird sie nicht unbedingt als liebenswert angesehen - eher als neugierig und mit jedem Klatsch vertraut, und nicht so recht an "das Gute im Menschen" glaubt.Weiterlesen
Erzählt wird hier aus der Sicht des Pfarrers Clement, in dessen Pfarrhaus die Leiche aufgefunden wurde. Interessant ist, dass das Opfer von vielen nicht gemocht wurde und in den letzten Tagen desöfteren der Ausspruch kam, es wäre besser, er wäre tot. Die gewohnte Vorlage für einen whodunit Krimi und ein guter Nährboden für allerlei Verdächtige.
Ist es der offensichtliche Liebhaber der Ehefrau des Toten? Die eifersüchtige Tochter? Die zurückgezogene Dame, die frisch ins Dorf gezogen ist? Oder sogar der Pfarrer selbst?
Ich hab sehr viel mitgerätselt, während ich den Ermittlungen gefolgt bin, und wenn die Handlung scheinbar dahinplätschert und wenig von Aufregung geprägt ist, war ich durchweg gefesselt. Nach und nach tauchen viele kleine Informationen auf, die die Motive unterstützen; sogar ein Geständnis für den Mord wird abgelegt, aber nichts scheint zusammenzupassen, denn alle haben ein Alibi.
Es ist sehr verstrickt, da die Zeit und die Abläufe der Ereignisse alles in Frage stellen.
Ich mag den Stil und ich fand die Einblicke in das Dorfleben sehr belebend. Der Pfarrer ist immer und überall dabei und die Menschen gehen aufeinander zu. Laden sich zum Tee ein, wollen ein Schwätzchen halten und den Klatsch weitertragen. Ein typisches Bild wie man es sich vorstellt und ich mag das Eintauchen in diese alte Zeit, grade aus der Sicht von Agatha Christie, die ja dieses gesellschaftliche Treiben selbst erlebt hat.
Miss Marple selbst hat, wie gesagt, nur wenig Auftritte, aber sie kommt in den überraschendsten Momenten zum Zug und nimmt sich auch mal selbst aufs Korn, weil sie genau weiß, dass sie mir ihrer Neugier und besserwisserischen Art überall aneckt. Über sie kann ich also noch gar nicht so wirklich viel sagen, außer dass sie eine gute Beobachtungsgabe und ein nützliches Kombinationstalent hat.
Während die Polizei im Dunkeln tappt und wenig auf die Vermutungen der Dorfbewohner gibt, lüftet Pfarrer Clement viele kleine Rätsel, ohne dass ich dem Mörder auf die Spur kommen konnte.
Die Aufklärung hat mich dann auch überrascht, hat aber keine Fragen offengelassen.
Mein Fazit: 4 Sterne
Weltenwanderer -
Rezension zu Mord im Pfarrhaus
- missmarple
Von Agatha Christie sind hier im Forum bisher nur zwei Bücher vorgestellt.Weiterlesen
Dagegen muss ich etwas unternehmen Ich fange mal mit Miss Marples ersten Fall an.
Mord im Pfarrhaus ist der erster Krimi mit Miss Marple und bei meinem Nick werde ich euch sicher kein Geheimnis verraten, dass ich ein absoluter Fan von ihr bin .
Amazon:
"Wer diesen Mann ins Jenseits befördert, tut ein gutes Werk - das sagt sogar Hochwürden. Als der Colonel ermordet wird, haben eine ganze Menge Leute ein Motiv - und ein handfestes Alibi. Nur Miss Marple kann dem trickreichen Täter auf die Spur kommen. "
Rezensentin/Rezensent: liliangrobis (Mehr über mich) aus Berlin Deutschland:
"Der Pfarrer von St. Mary Mead hegt ganz und gar unchristliche Gedanken - Colonel Protheroes Tod wäre wahrlich kein Verlust für die Menschheit. Der harte Mann ist im Dorf ausgesprochen unbeliebt, sogar bei der eigenen Familie. Als der Colonel ausgerechnet im Pfarrhaus ermordet wird, hat die Polizei jede Menge Verdächtige und gleich zwei Menschen, die den Mord gestehen. Wie gut, dass Miss Marple auch nicht das kleinste Detail entgeht...
Miss Marple kennt den gesamten Dorfklatsch und durchschaut die vermeintlichen Geheimnisse ihrer Nachbarn ziemlich schnell. Dass sich die neugierige alte Dame damit nicht nur Freunde macht, liegt auf der Hand. Scharfsinnig trägt Miss Marple auch im Mordfall an Colonel Protheroe Puzzlestück für Puzzlestück zusammen. Wer bisher nur die Filme mit der wunderbaren Margaret Rutherford kennt, wird schnell feststellen, dass diese Darstellung mit der literarischen Vorlage wenig gemein hat. In den Romanen ist Jane Marple wesentlich zurückhaltender und entwirrt die Fäden eines Mordfalls meist dezent im Hintergrund."
"Das Buch erschien 1930, aber ich weiß nicht mehr, wo, wann und wie ich es schrieb, warum, und was mir den Anstoß dazu gab, eine neue Figur als Detektiv zu präsentieren. Ganz gewiss hatte ich damals nicht die Absicht, mich für den Rest meines Lebens mit ihr zu belasten. Ich ahnte nicht, dass sie eine Konkurrenz für Hercule Poirot werden würde." schreibt Agatha Christie in ihrer Autobiographie. "
Das Buch ist in Ich-Form von Pfarrer Clement geschrieben und es macht einfach Spaß zu lesen, wie er das Dorfleben beschreibt, sich über die "alten Katzen", d.h. die alten Jungfern in seiner Gemeinde auslässt, welche Gedanken er sich über die Protagonisten macht und was er von der Polizei hält. Man guckt irgendwie ein Stück weit durchs Schlüsselloch, wenn man z.B. seine Gespräche mit seiner Frau Griselda über Miss Marple liest - das finde ich unheimlich amüsant - u.a. auch deswegen, weil man ja schon weiß, dass sie einen scharfen Verstand hat und Fälle löst.
Im Gegensatz zu anderen Miss-Marple-Krimis hält sich Miss Marple hier nicht so sehr "dezent im Hintergrund" wie der Amazon-Rezensent beschreibt, sondern sie nimmt durchaus aktiv am Geschehen teil und ihre treffenden Bemerkungen finde ich einfach köstlich. - (Im Vergleich zu Margret Rutherford Verfilmungen ist Miss Marple in den Büchern allerdings immer zurückhaltend)
Der Fall selber ist auch einfach super gut. Es gibt viele Verdächtige, die sich aus den unterschiedlichsten Motiven verdächtig machen, die Handlung ist logisch, die dörfliche Atmosphäre lässt einen eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit machen und die Geschichte gut und logisch. Ein genialer Mordplan den, ich verrate da sicher kein Geheimnis, Miss Marple genial auf ihre einzigartige Art und Weise löst.
Sie kramt immer gern aus ihrem großen Erfahrungsschatz Erinnerungen an triviale, dörfliche Episoden, die sie dann auf das jeweilige Ereignis anwendet und sie behält recht. Die menschliche Natur ist so, wie sie sie kennt. Und wenn jemand sie an jemand bestimmtes erinnert, so ruft das zwar zunächst mitleidiges Lächeln und Unverständnis hervor, bringt sie aber der Lösung immer ein Stück weit näher. Und das liebe ich so an Miss Marple.
grüße von missmarple, die so begeistert ist, dass sie noch stundenlang weiterschreiben könnte, was sicher aber auch nur "mitleidiges Lächeln und Unverständnis" hervorrufen würde, darum lässt sie es lieber
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