Spinnennetz

Buch von Lars Kepler, Thorsten Alms, Susanne Dahmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Spinnennetz

Knapp nur hat Kommissarin Saga Bauer den letzten Einsatz überlebt. Bevor sie endlich die Reha-Klinik verlassen kann, erreicht sie noch eine handgeschriebene Postkarte: 'Eine blutrote Pistole liegt vor mir. In deren Magazin befinden sich neun weiße Kugeln. Eine dieser Kugeln ist für Joona Linna bestimmt. Die einzige Person, die ihn retten kann, bist du. ' Unterschrieben ist die Karte mit einem Anagramm vom Serienmörder Jurek Walter. Als Saga von dieser Drohung Joona Linna erzählt, winkt der ab. Er ist sicher, dass Jurek Walter nicht mehr lebt. Doch bald wird klar, dass die Drohung ernst gemeint war. Und damit beginnt die gefährlichste Jagd auf einen Serienmörder, die Schweden je erlebt hat ...
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Serieninfos zu Spinnennetz

Spinnennetz ist der 9. Band der Kommissar Joona Linna Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Lars Kepler

Hinter dem Pseudonym Lars Kepler stecken die schwedischen Eheleute Alexandra Coelho Ahndoril, geboren 1966, und Alexander Ahndoril, geboren 1967. Er studierte zunächst Philosophie, Film und Religion und wollte bildender Künstler werden; sie hatte sich dem Schauspiel zugewandt und arbeitete am Staatstheater. Mehr zu Lars Kepler

Bewertungen

Spinnennetz wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Spinnennetz

    Fehlende Feinsinnigkeit wird mit übermäßiger Brutalität kompensiert
    „Spinnennetz“ ist bereits der 9. Teil der bislang sehr erfolgreichen Thriller-Reihe um Kommissar Joona Linna. Als ich das Buch kürzlich bei NetGalley entdeckte, klingelte es bei mir sofort. Ich habe aus dieser Reihe des schwedischen Autorenduos mit dem Pseudonym Lars Kepler noch nicht alle Teile gelesen und die drei Vorgänger, die ich schon hatte, nicht mal in der Reihenfolge ihres Erscheinens. An die Handlungen erinnerte ich mich zwar nur dunkel, wusste aber noch, dass ich beim Lesen jedes Mal unter Hochspannung stand und die jeweiligen Geschichten regelrecht verschlang. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, dass ich es bereits kurze Zeit später auf meinen Kindle laden konnte.
    Vor mittlerweile drei Jahren wurde die ehemalige Kommissarin Saga Bauer aus der Reha entlassen, konnte jedoch, auf Grund der fehlenden psychologischen Freigabe, noch nicht wieder in den aktiven Polizeidienst zurückkehren. Deshalb schlägt sie sich mit einem nicht wirklich guten Detektiv-Job durch, hofft auf baldiges grünes Licht ihrer Psychologin und hält noch immer Kontakt zu Joona Linna.
    An die makaber beunruhigende Postkarte, die Saga kurz vor ihrem Reha-Ende erreichte, auf der stand: »Ich habe eine blutrote Pistole der Marke Makarow. Im Magazin stecken neun weiße Kugeln. Eine davon wartet auf Joona Linna. Die Einzige, die ihn retten kann, bist du.« und die mit einem Anagramm des toten Serienmörders Jurek Walter unterschrieben war, dachten sie schon lange nicht mehr.
    Das ändert sich jedoch, als plötzlich Menschen, die Saga kennt, entführt und bestialisch ermordet werden. Am Tatort wird jeweils viel Blut und eine Kugel mit silberweißer Ummantelung gefunden. Zudem erhält sie im Vorfeld jeweils rätselhafte Hinweise zum nächsten Opfer. Was verbindet Saga mit diesem Serienmörder und warum soll Joona ein Opfer werden? Wird es ihnen gelingen, das Rätsel zu lösen und den Mörder zu stoppen?
    Auch dieses Buch hatte ich zwar relativ schnell ausgelesen und empfand den Schreibstil zum Teil durchaus wieder als temporeich und flüssig. Allerdings konnte ich diesmal mit sehr vielen der zahlreichen bildhaften Vergleichs-Untermalungen von Nebensächlichkeiten nicht allzu viel anfangen und hatte schon von Anfang an immer wieder das Gefühl, dass weniger deutlich mehr wäre. Außerdem verspürte ich diesmal beim Lesen einige Längen und empfand Vieles überhaupt nicht als logisch schlüssig, sondern lediglich wild für spektakulär brutale Effekte zurechtkonstruiert.
    So lief für mich die Suche nach dem Mörder erst mal ein bisschen zu oft nach dem immer gleichen Muster ab, bevor es eine unerwartete Wendung gab, die das Ermittlerteam spaltete. Diese Spaltung empfand ich jedoch als ziemlich an den Haaren herbeigezogen, denn wirkliche Gründe dafür gab es zu diesem Zeitpunkt für mich nicht und auch die im Nachgang dazu erhaltenen Erklärungen, konnten mich von der Notwendigkeit dazu nicht überzeugen. Darauffolgende Ereignisse waren dann zwar durchaus wieder spannend beschrieben, aber sie entbehrten für mich eben der schlüssigen Grundlage und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass mangelnde Feinsinnigkeit mit übermäßiger Brutalität kompensiert wurde.
    Als bereits lange vor dem Ende bekannt wurde, um wen es sich bei dem Mörder handelte und zu allem, was die verbliebenen Ermittler über ihn wussten, empfand ich deren Verdächtigungen sowie ihre Unfähigkeit die nächsten Morde zu verhindern, noch abstruser. Und im Nachgang des gesamten Buches verstehe ich zwar durchaus, dass der Mörder sich für das, was geschehen ist, irgendwie rächen wollte und ich finde dessen Geschichte auch sehr traurig. Ich kann mir jedoch nicht wirklich vorstellen, dass ihm die gesamte geschilderte Durchführung allein und ohne irgendwelche Helfer möglich gewesen wäre.
    Bereits bei den Vorgängern der Reihe, die ich gelesen hatte, fand ich im Nachgang Manches arg übertrieben und künstlich zurechtkonstruiert. Bei denen verspürte ich jedoch beim Lesen keine Längen und der durchgängig gehaltene Spannungsbogen, der mir während des Lesens keine Zeit zum Nachdenken ließ, sorgte dafür, dass ich mich im Endeffekt insgesamt trotzdem sehr gut unterhalten fühlte. Diesmal störten mich diese Dinge jedoch bereits während der Lesezeit und minderten damit mein Lesevergnügen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass aus der Reihe die Luft raus ist und weiß momentan nicht, ob ich überhaupt noch einen weiteren Teil daraus lesen möchte.
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  • Rezension zu Spinnennetz

    Jurek Walter treibt weiter sein Unwesen Joona Linna, der finnische "Über"-Kommissar, ermittelt in seinem neunten Fall in Schweden. Margot Silverman, Chefin der Nationalen Operativen Abteilung der Polizei, wird gleich zu Beginn des Thrillers Opfer eines brutalen Überfalls. Erst nach einigem Hin und Her und weiteren Überfällen wird klar, dass Saga Bauer in diesen Fall verwickelt ist. Saga hat der Polizei den Rücken gekehrt und arbeitet als Privatdetektivin. Immer noch ist sie psychisch angeschlagen und hadert mit sich und dem Tod ihrer Schwester. Dafür war der Serienmörder Jurek Walter verantwortlich und er scheint auch aus dem Jenseits immer noch seine Finger im Spiel zu haben. Können Saga und Joona verhindern, dass es noch weitere Todesopfer geben wird? Der Täter hat einen Plan und am Ende dieses Plans steht Joonas Tod.
    Man kann diesen Band unabhängig von den anderen Teilen der Serie lesen, aber die Kepler-Bücher in Reihe zu verschlingen macht schon Sinn. Schließlich ist in den vorherigen acht Büchern schon ordentlich was passiert. Wie gewohnt ist die Handlung rasant und ziemlich brutal, da wird nicht mit unappetitlichen Details gespart und es gibt reichlich Leichen. Dem steht die schon fast als nüchtern zu bezeichnende Sprache des Autorenduos gegenüber. Die kurzen Kapitel erzeugen zusätzlich Geschwindigkeit. Es ist nicht alles logisch in diesem Thriller, aber das kennt man von der Serie schon. Mir erschien die Grundidee etwas konstruiert und überfrachtet. Gut gefallen hat mir, dass Saga wieder eine größere Rolle in der Handlung spielt. Allerdings könnten sich die Autoren langsam mal von Jurek Walter und seinen Nachwehen verabschieden, die Thematik ist wirklich ausgereizt. Der undurchsichtige Nerd Karl wird als neuer Charakter eingeführt und könnte zukünftig die Serie bereichern, jedoch wäre Jurek Walter dann weiterhin Thema.
    Insgesamt bekommt man, was man von einem Kepler-Thriller erwartet: Einen brutalen Serienkiller, dem die Polizei (sehr) langsam auf die Spur kommt. Einen komplizierten Fall, gespickt mit Rätseln. Einen superschlauen Joona Linna und eine pfiffige Saga Bauer, dazu ein ständiges Anrennen gegen die Zeit, denn die Spinne wartet bereits auf das nächste Opfer. Nicht der beste Teil der Serien, für Fans aber ein Muss.
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Ausgaben von Spinnennetz

Hardcover

Seitenzahl: 656

Taschenbuch

Seitenzahl: 656

E-Book

Seitenzahl: 653

Besitzer des Buches 24

Update: