Mord stand nicht im Drehbuch

Buch von Anthony Horowitz, Lutz-W. Wolff

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mord stand nicht im Drehbuch

»Tut mir leid, Hawthorne. Aber die Antwort ist nein«. Entschieden erklärt Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne für beendet. Er ist mit anderen Dingen beschäftigt, denn sein Theaterstück Mindgame soll in den nächsten Tagen uraufgeführt werden. Noch während der Premierenfeier macht die vernichtende Besprechung in der Sunday Times die Runde. Vor allem das Skript wird verrissen. Und am nächsten Morgen wird die Kritikerin tot aufgefunden, ermordet mit einem antiken Dolch, der dem Autor gehört, und auf dem seine Fingerabdrücke verteilt sind. Er wird verhaftet, und in seiner Zelle wird ihm voller Verzweiflung klar, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann – Daniel Hawthorne. Aber wird der sich darauf einlassen, nach allem, was vorgefallen ist?
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Serieninfos zu Mord stand nicht im Drehbuch

Mord stand nicht im Drehbuch ist der 4. Band der Ex-Polizist Daniel Hawthorne / Hawthorne ermittelt Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Anthony Horowitz

Der britische Schriftsteller und Drehbuchautor Anthony Horowitz wurde 1956 in Stanmore geboren. Seine Kindheit verbrachte er in einem wohlhabenden jüdischen Elternhaus. Mehr zu Anthony Horowitz

Bewertungen

Mord stand nicht im Drehbuch wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mord stand nicht im Drehbuch

    REZENSION - „Alex-Rider-Autor unter Mordverdacht verhaftet!“ Was als Schlagzeile in den realen Medien international für Aufregung sorgen würde, ist zum Glück nur eine Zeile im neuen Krimi „Mord stand nicht im Drehbuch“ des britischen Schriftstellers und Drehbuch-Autors Anthony Horowitz (69), dem im Mai vom Insel Verlag veröffentlichten vierten Band seiner Romanreihe um Privatdetektiv Daniel Hawthorne. Zugleich zeigt aber diese Schlagzeile das Ungewöhnliche und vor allem Absurde dieser erfolgreichen Serie voll britischen Humors, in der sich der in realer Welt tatsächlich durch seine Alex-Rider-Jugendbücher in Deutschland bekannt gewordene Autor mit echtem Namen selbst zu einem seiner Protagonisten macht und im Laufe der fiktiven Romanhandlung immer wieder konkrete Anspielungen auf seine bisherigen Veröffentlichungen einfügt – ob es nun die Jugendbücher um Alex Rider sind, seine eigenen Sherlock-Holmes-Romane oder seine Drehbücher zur TV-Serie „Inspector Barnaby“.
    In den bisherigen drei Bänden war der Kriminalschriftsteller Horowitz – oder doch eher sein Alter Ego – vom geltungsbedürftigen Privatdetektiv Hawthorne als Autor verpflichtet worden, wenn auch Zu Horowitz' Enttäuschung nur als „zweite Wahl“. Hawthorne, der einst aus dem Polizeidienst geworfen worden war und seinen Lebensunterhalt jetzt als Privatermittler verdient, leidet unter dem Minderwertigkeitskomplex, in den Augen der Öffentlichkeit leider nur „der zweitbeste Detektiv Englands nach Sherlock Holmes“ zu sein. Horowitz' Aufgabe ist es deshalb, – wie Doktor Watson bei Holmes – Hawthornes Ermittlungserfolge in Romanform als Heldentaten der Nachwelt zu verkünden.
    Doch nach drei Romanen ist es Horowitz leid, immer nur hinter Hawthorne herzulaufen, ohne von diesem in die Ermittlungen selbst eingebunden zu werden, dafür aber statt seiner die Prügel einstecken und ins Krankenhaus kommen zu müssen. „Tut mir leid, Hawthorne. Aber die Antwort ist nein“, erklärt deshalb der frustrierte Autor in aller Entschiedenheit die Zusammenarbeit mit Hawthorne für beendet. Einen vierten Roman soll es nicht mehr geben, zumal Horowitz gerade mit der Vorbereitung zur Londoner Premiere seines Theaterstücks „Mindgame“ beschäftigt ist [Anmerkung: „Mindgame“ von Anthony Horowitz hatte tatsächlich im Jahr 2000 seine Premiere in London].
    Doch natürlich – wir Leser wissen es besser, halten wir doch den vierten Band gerade in der Hand – kommt es anders. Am Morgen nach der Premiere wird die von allen gefürchtete Theaterkritikerin der Sunday Times, die noch am selben Abend die Aufführung und vor allem das Stück selbst total verrissen hatte, in ihrem Haus ermordet aufgefunden – erstochen mit jenem Dolch, den Horowitz gerade am Premierenabend vom Produzenten als Geschenk erhalten hatte. Statt wie in den drei ersten Bänden mit Hawthorne gemeinsam auf Verbrecherjagd zu gehen, wird in diesem vierten Band Horowitz selbst als Mörder verdächtigt und kommt in Untersuchungshaft. Jetzt kann ihm nur noch einer helfen – Daniel Hawthorne!
    „Mord stand nicht im Drehbuch“ überrascht also durch den Perspektivwechsel, indem der bisherige „Assistent“ des Detektivs diesmal selbst zum vermeintlichen Mörder wird. Doch ansonsten behält Anthony Horowitz das Erfolgsrezept seiner Krimireihe bei – die ständige Verflechtung von Realität und Fiktion, gewürzt mit jenem hintergründigen Humor, den man speziell den Engländern nachsagt, und angereichert mit einer gehörigen Prise Selbstironie. Jedenfalls ist das Argument Hawthornes zur Verteidigung Horowitz' nicht gerade als Kompliment zu verstehen: „Wenn er alle Kritiker umbringen würde, die was Schlechtes über seine Arbeit sagen, wäre England mit Leichen gepflastert.“
    Trotz aller literarischer „Spielereien“ – nicht nur auf seine anderen Werke nimmt Horowitz im neuen Krimi wieder Bezug, sondern auch seine reale Familie bindet er ein – und trotz allen Humors und aller Ironie, ist es dem Autor auch in seinem neuen Hawthorne-Krimi gelungen, durch mehrere Handlungshöhepunkte und überraschende Wendungen die Spannung nicht zu kurz kommen zu lassen.
    „Mord stand nicht im Drehbuch“ ist ein gut erzählter, überaus unterhaltsamer, konzeptionell ungewöhnlicher, aber doch wiederum klassischer britischer Krimi, erinnert er doch in seiner Machart stark an die Romane Agatha Christies. Wen wundert es also, dass sich Detektiv Hawthorne abschließend den Spaß erlaubt, alle Verdächtigen auf der Bühne des Theaters zu versammeln und den tatsächlichen Mörder zu entlarven. Horowitz muss nun aus Dankbarkeit doch weiter über die Heldentaten von Daniel Hawthorne schreiben. Wir dürfen uns deshalb auf den fünften Band freuen, der in Großbritannien als „Close to Death“ für September bereits angekündigt ist.
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  • Rezension zu Mord stand nicht im Drehbuch

    Spannende Unterhaltung !
    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)
    »Tut mir leid, Hawthorne. Aber die Antwort ist nein«. Entschieden erklärt Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne für beendet. Er ist mit anderen Dingen beschäftigt, denn sein Theaterstück Mindgame soll in den nächsten Tagen uraufgeführt werden.
    Noch während der Premierenfeier macht die vernichtende Besprechung in der Sunday Times die Runde. Vor allem das Skript wird verrissen. Und am nächsten Morgen wird die Kritikerin tot aufgefunden, ermordet mit einem antiken Dolch, der dem Autor gehört, und auf dem seine Fingerabdrücke verteilt sind. Er wird verhaftet, und in seiner Zelle wird ihm voller Verzweiflung klar, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann – Daniel Hawthorne. Aber wird der sich darauf einlassen, nach allem, was vorgefallen ist?
    Autor (Quelle: amazon)
    Anthony Horowitz, geboren 1956 in Stanmore, gehört zu den erfolgreichsten Autoren der englischsprachigen Welt, in Deutschland ist er vor allem durch seine Jugendbuchreihe um Alex Rider bekannt. Neben zahlreichen Büchern hat Anthony Horowitz Theaterstücke und Drehbücher zu verschiedenen Filmen und Fernsehserien (unter anderem Inspector Barnaby) verfasst. Seit seiner Jugend ist er Sherlock-Holmes-Fan. Anthony Horowitz lebt mit seiner Familie in London.
    Inhalt s. Kurzbeschreibung
    Daten zum Buch
    Verlag: Insel Verlag
    ISBN: 3458644164
    Preis Gebundenes Buch: 25,00 Euro
    Preis Kindle: 21,99 Euro
    Beurteilung
    Tolles Cover - gefällt mir gut!
    Band 1 der Reihe habe ich nicht gelesen – aber von Band 2 und 3 und war ich begeistert - und jetzt auch vom 4. Band.
    Der lockere Schreibstil des Autors ist sehr interessant und gefällt mir immer besser.
    Das Besondere an der Reihe ist, dass der Autor selbst einen Protagonisten im Buch stellt. Es ist flüssig und humorvoll geschrieben.
    Und gerade diese humorvolle Art den Mörder zu finden, hat mir sehr gut gefallen.
    Die Protagonisten Hawthorne und Horowitz begeben sich wie Sherlock Holmes und Dr. Watson auf die Suche nach dem Mörder. In diesem Fall besonders, da Horowitz für die Polizei der Hauptverdächtige ist.
    Kein Wunder, dass der Autor seit seiner Jugend Sherlock-Holmes-Fan ist. Bis zum Ende bleibt die Lösung des Falles offen und unterhaltsam. Ich hoffe sehr, es gibt einen weiteren 5. Fall.
    Fazit
    Die humorvolle Art in diesem Buch einen Mörder zu suchen/zu finden, hat mir gut gefallen.
    Für diesen unterhaltsamen Roman gebe ich gerne eine Leseempfehlung und .
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Mord stand nicht im Drehbuch

    Mit "Mord stand nicht im Drehbuch" als viertem Band setzt Anthony Horowitz seine Reihe um den ehemaligen Kriminalbeamten Daniel Hawthorne fort, der als Berater der Polizei arbeitet und bei komplexen Fällen hinzugezogen wird. Ich kenne bereits den dritten Teil, doch da die Fälle in sich abgeschlossen sind, ist es problemlos möglich, die Bücher unabhängig voneinander zu lesen oder zu hören.
    Wie immer tritt der Autor Anthony Horowitz als autofiktionaler Ich-Erzähler auf, der in Watson- bzw. Hastings-Manier den eigenwilligen, aber brillanten Detektiv Daniel Hawthorne bei seinen Ermittlungen begleitet und darüber schreibt. Das Konstruktionsprinzip der Fälle und der Schreibstil erinnern stark an Doyles Sherlock-Holmes-Reihe oder Agatha Christies Hercule-Poirot-Romane, was nicht verwunderlich ist, nachdem Horowitz selbst mehrere neuere Sherlock-Holmes-Romane verfasst hat sowie die Drehbücher zur Poirot-Fernsehserie. Diese Ähnlichkeit ist gleichzeitig die Stärke wie auch die Schwäche seiner Romane. Für Liebhaber dieses Genres sind Horowitz‘ Romane wunderbar wendungsreiche Geschichten, bei denen es auf kleinste Details ankommt, gespickt mit feinem Humor und originellen Protagonisten. Allerdings werden diese nach bekanntem Muster gestrickten Krimis für geübte Leser auch schnell durchschaubar. So war mir bei diesem Fall bereits sehr früh klar, wer der wahre Täter sein würde.
    Hawthorne wurde mir auch in diesem Band nicht wirklich sympathisch, er bleibt jedoch eine interessante Figur mit Geheimnissen. Auf die Dauer etwas nervig fand ich seine ständige Anrede „Sportsfreund“ für Anthony Horowitz (die sich auch durch die früheren Bände zieht).
    Insgesamt wirkte die Geschichte, bei der Horowitz selbst ins Visier der Ermittler gerät, doch recht konstruiert und nicht ganz rund, und das dahinterstehende Prinzip allzu durchsichtig. Für mich war dies ein etwas schwächerer Band der beliebten Horowitz-Reihe, aber dennoch ein unterhaltsamer Krimi für Zwischendurch.
    Das Hörbuch wird wie immer von dem wunderbaren Uve Teschner eingesprochen, dessen angenehmer Stimme ich immer wieder gerne lausche.
    3 Sterne.
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Ausgaben von Mord stand nicht im Drehbuch

Hardcover

Seitenzahl: 327

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Mord stand nicht im Drehbuch in anderen Sprachen

  • Deutsch: Mord stand nicht im Drehbuch (Details)
  • Englisch: The Twist of a Knife (Details)

Besitzer des Buches 4

  • Mitglied seit 30. Januar 2022
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