Der schwarzzüngige Dieb
Buch von Christopher Buehlman, Urban Hofstetter, Michael Pfingstl

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Buchdetails
Titel: Der schwarzzüngige Dieb
Christopher Buehlman (Autor) , Urban Hofstetter (Übersetzer) , Michael Pfingstl (Übersetzer)
Verlag: Klett-Cotta
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 528
ISBN: 9783608986419
Termin: August 2022
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Kurzmeinung
CordiHumorvolle und spannende Fantasy Story die mich sehr gut unterhalten hat. Fantastisch gelesen von Robert Frank! 👌🏻 -
Kurzmeinung
ViktoriaScarlettDer Weltenbau ist riesig und faszinerend, doch der Erzählstil viel zu ausschweifend.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Der schwarzzüngige Dieb
Der geheimnisvollste Fantasyheld seit Patrick Rothfuss' Kvothe In einer Welt voller Koboldkriege, hirschgroßer Kampfraben und Meuchelmördern, die mit gefährlichen Tätowierungen töten, beginnt Christopher Buehlmans »Der schwarzzüngige Dieb«. Ein schillerndes Fantasy-Abenteuer, wie es kein zweites gibt. Kinsch Na Shannack schuldet der Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst. Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat Kinsch sich das falsche Ziel ausgesucht. Galva ist Ritterin, eine Überlebende der brutalen Koboldkriege, und Dienerin der Todesgöttin. Sie ist auf der Suche nach ihrer Königin, die vermisst wird, seit eine weit entfernte Stadt im Norden von Riesen erobert wurde. Kinsch hat Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein. Er findet sein Schicksal mit dem von Galva verwoben. Gemeinsame Feinde und ungewöhnliche Gefahren zwingen den Dieb und die Ritterin auf eine epische Reise, auf der Kobolde nach Menschenfleisch hungern, Kraken in dunklen Gewässern jagen, und Ehre ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können. »Ein schnelles Buch, launig und voll verrückter Magie« Brent Weeks »Ein großes Vergnügen von der ersten bis zur letzten Zeile« Anthony Ryan »Diesem Buch ist es vorherbestimmt mit seinem Charme, seinem Humor und seiner Wucht die Herzen unzähliger Leser zu rauben.« Novel Notions
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Bewertungen
Der schwarzzüngige Dieb wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.
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Meinungen
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Humorvolle und spannende Fantasy Story die mich sehr gut unterhalten hat. Fantastisch gelesen von Robert Frank! 👌🏻
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Der Weltenbau ist riesig und faszinerend, doch der Erzählstil viel zu ausschweifend.
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Für alle Fans von außergewöhnlichen Geschichten eine hundertprozentige Empfehlung!
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Der schwarzzüngige Dieb
- Brombeere
Komplexes Worldbuilding mit langweiliger Handlung.Weiterlesen
Worum geht es?
Der Dieb Kinch Na Shannack muss dringend Geld für seine Ausbildung organisieren und überfällt eine Ritterin, welche sich zu wehren weiß. Ausgerechnet auf sie ist er später jedoch angewiesen.
Worum geht es wirklich?
Um eine sehr komplexe Welt, einen unsympathischen Dieb und eine wilde Reise.
Lesenswert?
Nein, hat mich enttäuscht. Gefallen/angesprochen hat mich das Cover und auch der Klappentext. Klang nach cooler Fantasy und einem interessanten Diebesabenteuer.
Ich habe allerdings nicht damit gerechnet, dass man so einen unsympathischen Protagonisten erhält, der einfach nur anstrengend, gierig und notgeil ist. Da rettet auch die Ritterin Galva nichts, denn Kinchs Charakter steht definitiv im Vordergrund. Ich habe also ein Buch gelesen über eine Person, die ich schon nach wenigen Seiten unsympathisch und die auch im Laufe der Handlung keine Sympathiepunkte ernten konnte.
Der zweite Kritikpunkt ist für mich die Sprache. Ich fand die Art des Erzählens anstrengend und, passend zu Kinch, unsympathisch. Sein Humor ist eher gewöhnungsbedürftig bzw. war für mich nichts. Hier sollte man eventuell vor Buchkauf mal einen Blick in eine Leseprobe werfen, denn das ganze fällt einem schon sehr schnell auf.
Für mich rettend war tatsächlich das Hörbuch, auf das ich irgendwann umgestiegen bin, denn dies ist toll gelesen und die Betonung des Sprechers macht das ganze deutlich besser als in geschriebener Form.
Die Art der Welt die hier erschaffen wurde, passt ziemlich gut zu Kinch, denn auch sie ist dreckig, oft vulgär und oft frauenfeindlich. War mir an manchen Stellen unangenehm.
Die Handlung fand ich nicht nachvollziehbar und wirkte eher danach, möglichst viele Schauplätze zu zeigen um möglichst viel von der erdachten Welt zu präsentieren.
Und da bin ich gleich bei dem letzten Kritikpunkt: Die Welt ist sehr komplex ausgedacht, es gibt unglaublich viele Aspekte, die behandelt werden und die detailliert ausgearbeitet wurden. Das an sich finde ich richtig toll. Allerdings wird all das wie mit einer Bratpfanne auf die lesende Person eingedrescht und dauernd werden Dinge erklärt, so als würde der Autor gerne all seine Fantasie auf einen werfen. Anstatt Dinge nebenbei zu zeigen und auch Dinge unerklärt zu lassen, muss jede Kleinigkeit aufgeführt und erläutert werden. Öde!
Ich empfehle: Zuerst Leseprobe! Dann weiß man, ob es einem gefällt. -
Rezension zu Der schwarzzüngige Dieb
- ViktoriaScarlett
Die Grundidee der Geschichte hatte mich sofort für sich begeistert, doch machte es mir der ausschweifende Schreibstil schwer dem Geschehen zu folgen. Warum das so war, werde im Text spoilerfrei ausführen.Weiterlesen
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Mir sprang sofort die Detailverliebtheit ins Auge, mit der es gestaltet wurde. Die Motive wurden der Geschichte entsprechend gewählt und stimmig miteinander kombiniert. Die Szene in der Mitte wirkt deshalb fast, als wäre sie aus der Geschichte gegriffen worden. Ich kenne leider nur die Ebook Version, doch als Print müsste das Cover regelrecht strahlen.
Meine Meinung zum Inhalt:
Auf dieses eBook freute ich mich ganz besonders. Der Klappentext war vielversprechend und das Setting sollte genau mein Fall sein. Schnell stellte ich fest, dass der Autor einen sehr ausgeprägten und umfangreichen Schreibstil hat. Zu Anfang war das noch gut, doch schon bald sollte es mir Schwierigkeiten bereiten.
Die Grundidee baut auf einer soliden Idee auf, die vom Autor mit enormer Liebe zum Detail ausgearbeitet wurde. Er dachte sich eigene Länder und Völker aus. Er gab einigen eine Identität andere wurden nur gestreift. Außerdem schuf er eine neuntätige Woche mit eigenen Namen (z.B. Lümtag, Ringtag etc.) und 5 Jahreszeiten mit 10 Unterteilungen (z.B. Lammas, Ascher, Flora etc.). Zudem erfand er eine eigene Währung für fast jedes Land, was dermaßen kompliziert war, dass ich kein Gefühl für sie bekam. Auch mit den Jahreszeiten und den Wochentagen hatte ich Verständnisprobleme, weil ich zuerst keinen Bezugspunkt hatte. Erst als ich verzweifelt nach einem Glossar schaute, fand ich eine Karte und einen Kalender am Ende der Geschichte. Ein Glossar fand ich nicht, was mir überhaupt nicht gefiel. In der ersten Hälfte erzähltw Kinsch in seinen Gedanken dermaßen viel über die Götter, Völker, Länder und die Gilde, dass ich den Überblick verlor. Vieles hätte ich gerne nachgeschlagen. Der Autor kreierte eine große und komplexe Fantasywelt mit enorm viel Hintergrund. Doch integriere er für mich zu viel Wissen in den Fließtext.
Diese ausschweifenden und oft, langwierigen Abschnite ließen den roten Faden der Geschichte fast verschwinden. Im letzten Moment wurde er jedes Mal doch noch ergriffen und die Ereignisse nahmen ihren Lauf. Ich hatte beim Lesen ziemlich zu kämpfen und musste mich zwingen, nicht quer zu lesen. Viele der Informationen waren vollkommen unnötig für die Geschichte. Teilweise hätten es eine wesentlich kürzere Szene genauso gut getan. Obwohl mir das Lesen dermaßen schwer viel, wollte ich wissen, wie es weitergeht. In der Geschichte steckte so viel Potenzial, da musste es doch spannend werden.
Die Protagonisten blieben lange Zeit oberflächlich. Auch Kinsch, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist. Ständig macht er Scherze und kann nicht ernst sein. Er hat zwar viele gute Fähigkeiten und manchmal ein schlechtes Gewissen, doch war er schon etwas schwer zu ertragen. Auch Galva bekam nicht viel Tiefe. Am liebsten mochte ich Norrigal. Zu meiner Überraschung wurde irgendwann auch eine Liebesgeschichte miteingewoben. Diese bekam in meinen Augen viel zu viel Raum und lenkte erneut von der Geschichte ab. Der zuvor gelungene Fokus begann zu schwinden. Ich wollte beim Hauptgeschehen bleiben und dort vorankommen, nicht ein Liebesritual lesen. Trotzdem gab es viele gute Szenen und unerwartete Wendungen. Kater Karl gehörte hier definitiv dazu. Es kam auch zu blutigen Kämpfen und makabren, sowie gewalttätigen Ereignissen.
Ich war froh, als die letzten 12 Prozent begannen. Endlich ging die Geschichte in die heiße Phase und der Verlauf kam mit einem großen Ruck voran. Es gelang mir sogar mit zu fiebern und die letzten Kapitel mit Neugier zu lesen. Das Geschehen wurde richtig gut und die finalen Kapitel konnte noch etwas herausholen. Ohne diese hätte ich dem Buch wohl nur zwei Sterne gegeben. Ob ich den Ausgang mag, kann ich nicht genau sagen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, etwas würde fehlen. Dabei waren die vergangenen Momente wahrlich aufregend. Der Grundstein für Band 2 wurde jedenfalls gelöst.
Mein Fazit:
Die Grundidee von Christopher Buehlmans Geschichte begeisterte mich für sich. Schnell stellte ich fest, dass er einen detailreichen und enorm umfangreichen Schreibstil hatte. So war der Einstieg sehr bildhaft, doch die Informationen wurden zu viel. Die selbst erfundenen Elementen, wie Währung, Völker, Götter, Wochentage und Jahreszeiten bereiten mir ohne ein Glossar zum Nachlesen für das Verständnis Probleme. Im Fließtext wurden die Beschreibungen von Göttern, Völkern usw. sehr ausschweifend, weshalb der roten Faden zu verschwinden drohte. Ich hatte das Gefühl, dass man zwanghaft versuchte eine riesige Fantasy-Welt wie die von J.R.R. Tolkien auf zu bauen. Doch hier war es zu viel Information auf einen Fleck, weniger ist oft doch mehr. Obwohl die Welt des Autors unglaublich viel Potenzial hat. Lange Zeit war mir die Handlung zu langatmig, trotzdem wollte ich wissen, wie die Geschichte enden wird. Die letzten 12 % konnten noch einiges retten und waren voller Spannung.
Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst! -
Rezension zu Der schwarzzüngige Dieb
- utaechl
Eine tolle Geschichte in einer großartigen Welt mit für mich falscher ErzählperspektiveWeiterlesen
Kinsch Na Shannack hat sich zum Dieb ausbilden lassen und dabei unglaublich hohe Schulden angehäuft, die er nun irgendwie zurückzahlen muss. Er versucht es mit einem Raubüberfall und gerät an die Falsche, die Ritterin Galva. Er überlebt und die beiden beginnen eine epische Reise auf der Suche nach Galvas Königin. Ein abwechslungsreicher Fantasyroman, der viele Aspekte der Welt zeigt, reichlich Abenteuer bietet und für Humor und Liebe auch noch Zeit hat.
Irgendwie kommt es mir so vor, als ob der Autor so viel wie möglich in dem Buch unterbringen wollte, um allen Fantasyfans die Chance zu geben, zumindest Teile des Buches zu lieben. Es gibt menschenfressende Kobolde, gefährliche Kraken, bedrohliche Schiffsreisen, viele Kämpfe, geniale Kampfraben, skurrile Charaktere und und und. Natürlich darf auch eine Katze nicht fehlen, die eine ganz besondere Rolle spielt. Auch wenn es schon etwas seltsam ist, ein Abenteuer zu Land und zu Wasser mit so einem possierlichen Tierchen zu bestreiten.
Kinsch Na Shannack konnte sich durch seine zynische Art dann auch nicht wirklich zu meinem Lieblingsprotagonisten mausern. Vor allem die Ich-Perspektive in der er die Lesenden direkt anspricht und schon auf Zukünftiges hinweist ist so überhaupt nichts für mich. Was ich bei hauptsächlich humorvollen Büchern verstehe, passt meiner Meinung nach hier überhaupt nicht und hat mich völlig aus der Immersion herausgerissen.
Da helfen dann auch keine tollen Abenteuer, spannenden Erlebnisse und Charaktere, über die man mehr erfahren möchte, wenn die Hauptfigur unbedingt mit mir reden will. Die Geschichte hat unheimliches Potential, die Rassen sind spannend, das Magiesystem interessant, die Abenteuer solide und die neuartigen Ideen zahlreich. Es wird viel mit unterschiedlichen Sprachen gearbeitet, was oft zu komischen Momenten führt. Die Beschreibungen versetzen einen hervorragend an die Orte, die Gespräche sind ein bisschen aufgesetzt und es ist oft so, dass Kinsch eher Spielball der Geschehnisse ist.
Der erste Band der Trilogie läuft dann auch relativ linear auf das Ende zu, das dann doch mit einer überraschenden Wendung überzeugen kann. Wie es weitergehen wird, steht in den Sternen, und ich bin nicht sicher, ob ich dem schwarzzüngigen Dieb weiter auf seiner Reise begleiten werde. Für Fans von questreicher Fantasy, die schräge Hauptcharaktere lieben -
Rezension zu Der schwarzzüngige Dieb
- PMelittaM
Der Dieb Kinsch Na Schannack hat durch seine Ausbildung Schulden bei der Nehmergilde gemacht, diese abzutragen ist mehr als schwierig sondern nahezu unmöglich. So greift er zu, als er durch den Auftrag, die Kriegerin Galva im Auge zu behalten, die Möglichkeit erhält, seine Schulden zu verringern. Galva hat er erst kurz vorher kennengelernt, das müsste es ihm leichter machen. Er kann ja nicht ahnen, was dadurch alles auf ihn zukommen würde.Weiterlesen
Der Klappentext klang gut, ich musste einfach zugreifen – und, das vorab, ich wurde nicht enttäuscht. Kinsch erzählt seine Geschichte selbst, und zwar mit großer Klappe, voller Witz und manchmal auch derben Zoten, ganz schnell mochte ich diesen jungen Mann, der als Galater eine schwarze Zunge hat, so erklärt sich schnell der Titel des Romans.
Auf seinem Weg trifft er allerhand Charaktere, manche begleiten ihn und Galva auch eine Weile, nicht alle trennen sich freiwillig, es gibt den einen oder anderen Tod. Nicht jeder davon ist – zu mindest zu diesem Zeitpunkt – erwartbar gewesen. Mir haben die Charaktere alle auf ihre Weise gut gefallen, Galva hat in den Koboldkriegen gedient, die noch nicht allzu lange vorbei sind, und sie trägt ein Geheimnis in sich, das man gemeinsam mit Kinsch recht früh entdeckt. Auch ihre Schwertmeisterin Yorbez trifft auf die Gruppe. Malk stammt aus Kinschs Dorf, war ebenfalls in den Koboldkriegen, und hält zunächst so gar nichts von ihm, anders als die Hexe Norrigal, die auch ein Geheimnis birgt. Und dann sind da noch die Tiere, wie z. B. Kater Karl.
Nicht nur mit interessanten Charakteren und einigen Geheimnissen gekommt es Kinsch zu tun, da sind auch eine Menge Abenteuer, so fährt man eine Zeit lang auf einem Walfängerschiff mit und trifft nicht nur auf einen Wal, sondern auf einen noch viel gefährlicheren Wasserbewohner. Und auch Kämpfe wird es geben, nicht nur, aber auch mit Kobolden, die nach den Kriegen nicht einfach verschwunden sind. Mir gefällt auch das Magiesystem sehr gut, auch Kinsch hat ein bisschen davon auf Lager.Nach und nach reist man auch durch einen großen Teil der von Christopher Buehlman phantasievoll erschaffenen Welt, die Karte am Ende des Buches hilft dabei, den Weg der Gruppe nachzuvollziehen.
Das Ende ist, nachdem es noch einmal richtig spannend wurde, einigermaßen abgeschlossen. Ich finde es gut, dass die Geschichte erst einmal zu einem gewissen Ende kommt, aber durchaus genug Möglichkeiten für den nächsten Band liefert.
Der erste Band um den schwarzzüngigen Dieb Kinsch Na Schannack hat mir sehr gut gefallen, ich wurde gut unterhalten, hatte eine spannende Lektüre, lernte interessante Charaktere und eine gut gebaute Welt kennen und freue mich auf den nächsten Band. Wer gute Fantasy mag, sollte zugreifen. -
Rezension zu Der schwarzzüngige Dieb
- Buchgespenst
Kinsch Na Schannack steht bei der Diebesgilde in der Pflicht und so kann er auch den Auftrag nicht ablehnen, die exzellente Kriegerin Galva in eine Stadt zu begleiten, die von Riesen überrannt wurde. Die Riesen sind seit Ende der Koboldkriege die größte Bedrohung, vor der die Menschenreiche stehen. Nun ist Kinsch weder scharf darauf sich mit Riesen anzulegen noch eine Kriegerin zu begleiten, die das letzte Opfer eines seiner Überfälle gewesen war und die ihn großzügiger Weise dabei nicht getötet hat. Doch die Diebesgilde lässt nicht mit sich verhandeln und seinen eigentlichen Auftrag wird er erst bei Ankunft erfahren.Weiterlesen
Der Schreibstil hat mich sofort gepackt. Mit viel Witz entwickeln sich die Charaktere und der Weltentwurf wird von Seite zu Seite komplexer, was den Auftakt der Schwarzzungendieb-Reihe faszinierend und auch sehr vielversprechend macht. Man glaubt, man hätte alles erfahren und dann gibt es einen netten kleinen Twist, eine sarkastische Randbemerkung, einen Schatten im Hintergrund, der alles verändert. Das Buch hat für einen Auftaktband ein wunderbares Ende. Man weiß, dass die Geschichte sich jetzt noch einmal großartig erweitern wird, aber der Hauptplot ist in sich rund, sodass man dem nächsten Band zwar entgegenfiebert aber nach dem ersten nicht unzufrieden zurückbleibt.
Eine tolle neue Fantasywelt mit einem guten Schuss Originalität und viel Witz. Ich bin gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und freue mich auf das nächste Abenteuer von Kinsch Na Schanack, dem Meisterdieb mit den flotten Sprüchen und kreativen Ideen. -
Rezension zu Der schwarzzüngige Dieb
- Flyspy
Fabulierkunst vom FeinstenWeiterlesen
Kinsch Na Schannack, ein von der mächtigen Gilde ausgebildeter, hochbegabter und verschuldeter Dieb, begibt sich mit der kampferprobten Spanthierin Galva und ihrem Kampfraben auf eine zunächst unbekannte Mission. Begleitet werden sie zuerst nur von einer Katze, in der mehr steckt, als es zunächst scheint. Der kleinen Gruppen schließt sich eine junge Hexe an.
Erzählt wird die Geschichte in Ich-Form aus Sicht des Diebes. Ich mochte ihn gleich, so schlitzohrig und geschickt, wie er ist. Dieser Fantasy-Roman hat mich von der ersten Seite an nicht losgelassen. Er ist ausgesprochen humorvoll geschrieben, dazu sarkastisch und selbstironisch.
Christopher Buehlman hat hier eine ganz eigene Welt, mit vielen eigenwilligen Figuren und Kreaturen, geschaffen. In dieser fantasievollen Welt ist alles möglich! Der Roman sprüht nur so vor Kreativität. Schon allein die eigene Sprache, an die man sich schnell gewöhnt, ist ideenreich. Die erfundenen Begriffe passen sich gut ein und stören nicht den Lesefluss. Durch die vielen kurzen Kapitel lässt sich der Lesefortschritt einfach an den individuellen Rhythmus anpassen. Auf der Karte am Schluss lässt sich dazu der Weg der Reisenden gut nachvollziehen. Mir hat nur eine Übersicht der zahlreichen auftretenden Figuren und Völker gefehlt.
Für alle Fans von außergewöhnlichen Geschichten eine hundertprozentige Empfehlung!
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