Cover zum Buch Winter Counts

Titel: Winter Counts

, (Übersetzer) , (Nachwort)

4 von 5 Sternen bei 2 Bewertungen

Verlag: Polar Verlag

Format: Broschiert

Seitenzahl: 464

ISBN: 9783948392468

Termin: Mai 2022

Aktion

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Winter Counts

Virgil Wounded Horse ist der örtliche Vollstrecker im Rosebud-Indianerreservat in South Dakota. Wenn das amerikanische Rechtssystem oder der Stammesrat die Gerechtigkeit verweigern, kommt Virgil zum Zuge. Dann wird Virgil beauftragt, dem Recht Genüge zu tun und seine eigene Strafe zu verhängen. Als Heroin den Weg in das Reservat ndet und es auch Virgils Ne en betri t, wird seine Wachsamkeit dem Unrecht gegenüber plötzlich persönlich. Er bittet seine Ex-Freundin um Hilfe und macht sich auf den Weg, um zu erfahren, woher die Drogen kommen und wie man den Drogen uss stilllegen kann. Sie folgen einer Spur nach Denver und stellen fest, dass Drogenkartelle expandieren und schreckliche Allianzen bilden. Zurück im Reservat wirft eine neue Stammesratsinitiative unangenehme Fragen zu Geld und Macht auf. Als Virgil beginnt, die Teile miteinander zu verbinden, muss er sich seinen eigenen Dämonen stellen und seine Identität als indigener Amerikaner zurückerobern. Virgil erkennt, dass ein hoher Preis zu bezahlen ist, um im 21. Jahrhundert ein amerikanischer Ureinwohner zu sein. Winter Counts ist eine Tour de Force der Kriminalliteratur, ein mutiger ehrlicher Blick auf einen lange ignorierten Teil des amerikanischen Lebens und eine verzwickte und sich ändernde Geschichte, die sich ebenso tief festsetzt wie sie spannend ist.
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Bewertungen

Winter Counts wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Winter Counts

    • 23. Januar 2024 um 04:57
    Klappentext/Verlagstext
    Virgil Wounded Horse ist der örtliche Vollstrecker im Rosebud-Indianerreservat in South Dakota. Wenn das amerikanische Rechtssystem oder der Stammesrat die Gerechtigkeit verweigern, kommt Virgil zum Zuge. Dann wird Virgil beauftragt, dem Recht Genüge zu tun und seine eigene Strafe zu verhängen. Als Heroin den Weg in das Reservat findet und es auch Virgils Neffen betri fft, wird seine Wachsamkeit dem Unrecht gegenüber plötzlich persönlich. Er bittet seine Ex-Freundin um Hilfe und macht sich auf den Weg, um zu erfahren, woher die Drogen kommen und wie man den Drogenfluss stilllegen kann. Sie folgen einer Spur nach Denver und stellen fest, dass Drogenkartelle expandieren und schreckliche Allianzen bilden. Zurück im Reservat wirft eine neue Stammesratsinitiative unangenehme Fragen zu Geld und Macht auf. Als Virgil beginnt, die Teile miteinander zu verbinden, muss er sich seinen eigenen Dämonen stellen und seine Identität als indigener Amerikaner zurückerobern. Virgil erkennt, dass ein hoher Preis zu bezahlen ist, um im 21. Jahrhundert ein amerikanischer Ureinwohner zu sein. Winter Counts ist eine Tour de Force der Kriminalliteratur, ein mutiger ehrlicher Blick auf einen lange ignorierten Teil des amerikanischen Lebens und eine verzwickte und sich ändernde Geschichte, die sich ebenso tief festsetzt wie sie spannend ist.
    Der Autor
    David Heska Wanbli Weiden ist eingeschriebener Staatsbürger der Sicangu Lakota Nation und hat seinen Master of Fine Arts am Institute of American Indian Arts erhalten. „Winter Counts“ wurde für die Edgar and Anthony Awards nominiert und gewann den Thriller-, Lefty- und Spur Award. Der Roman wurde von der New York Times Editors’ Choice gewählt und von National Public Radio, Publishers Weekly, Library Journal und anderen Zeitschriften als bestes Buch des Jahres 2020 ausgezeichnet. Der Anwalt und Professor lebt mit seiner Familie in Denver, Colorado.
    Der Schauplatz
    Rosebud Indian Reservation
    Inhalt
    Virgil Wounded Horse aus dem Rosbud Reservat in South Dakota ist wie ein Vater für seinen verwaisten Neffen Nathan verantwortlich, übernimmt Gelegenheitsarbeiten und lässt sich als Auftragsrächer bezahlen, wenn mal wieder eine Straftat im Reservat ungesühnt durch die US-Justiz bleibt. Weil die Tribal Police in Kapitalverbrechen nicht ermitteln darf und zu viele Verfahren eingestellt werden, wenden sich Familien von Verbrechensopfern an Virgil. Übernimmt er einen Auftrag, tritt er bewaffnet mit Glock, Messer und Schlagring an. Seine Opfer werden die Begegnung nicht so schnell vergessen – und Virgil kann ihrer lebenslangen Rache sicher sein.
    Als der 14jährige Nathan nach einer angeblich gratis erhaltenen Überdosis sehr reinen Heroins nur knapp dem Tod entkommt, sieht sich Virgil als Betroffener mit Alkohol- und Drogensucht im Reservat konfrontiert, sowie dem suchterzeugenden Missbrauch von Oxycodon. Durch seine kurze Beziehung zur gleichaltrigen Marie war Virgil bereits deren Vater Ben begegnet, der als Vorsitzender des Tribal Council kandidieren will und daher eigene Interessen in der Drogenproblematik vertritt. Trotz begründeter Zweifel an Bens Motiven nimmt Virgil die Verfolgung eines verdächtigen Dealers auf. Nachdem in Nathans Schulspind bei einer Durchsuchung weitere Drogen gefunden werden, droht ihm eine Verurteilung nach Erwachsenenstrafrecht in einer Haftanstalt für erwachsene Straftäter. Dieses Ausgangsszenario wirkt für europäische Leser befremdlich, weil die Herkunft der Ware lange nicht zugeordnet werden kann.
    In Nebenhandlungen erfahren wir von Maries Plänen, Medizin zu studieren, ihrer offenbar sehr wohlhabenden indigenen Familie, die ihren Wohlstand zu vermehren weiß, und weiteren sozialen Problemen, mit denen Virgil und Marie im Reservat befasst sind. Virgil zeigt sich als leicht kränkbarer Charakter, der sich noch immer nicht mit Hänseleien in seiner Kindheit versöhnen kann und damit stellvertretend für viele andere steht, die sich zu Selbstjustiz gedrängt sehen. Zu Riten und Sitten seines Volkes hat Ben ein gespaltenes Verhältnis, da die Zeremonien seiner Ahnen sich gegenüber sozialen Problemen der Gegenwart bisher als wirkungslos erwiesen. Trotz seiner kritischen Haltung nimmt er in Visionen jedoch Kontakt zu seinen verstorbenen Angehörigen auf.
    David Heska Wanbli Weidens Figuren zu mögen, fällt nicht leicht, weil Marie und Virgil bisher eher pubertär gehandelt haben, was ebenso wirkungslos blieb wie traditionelle Zeremonien. Nicht völlig klischeefrei (ohne ordnende weibliche Hand verlottert ein indigener Mann offenbar und ernährt sich ausschließlich von Junkfood) kommt es zu einer äußerst brutalen Auseinandersetzung zwischen Dealern, der Bundespolizei und weiteren Beteiligten.
    Winter Counts sind traditionelle von Hand illustrierte Kalender der Lakota, wie sie Virgil und seine Schwester als Jugendliche gezeichnet haben und die die Weitergabe markanter Ereignisse über Generationen erleichtern.
    Fazit
    „Winter Counts“ ist eher ein beeindruckender wie ernüchternder Bericht über das Aufwachsen in David Heska Wanbli Weidens Heimat-Reservat als ein sozialkritischer Krimi. Hoch interessant finde ich die beiden Nachworte, die Fakten und Fiktion benennen und den Entstehungsprozess des Buches lebendig werden lassen. Wer sich mit den genannten sozialen Problemen und dem Oxycodon-Skandal bereits befasst hat, erfährt darüber kaum Neues. Durch die Aufmachung als Krimi lassen sich – so hoffe ich – weitere Lesergruppen für den Native American David Heska Wanbli Weiden ansprechen.
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Ausgaben von Winter Counts

Taschenbuch

Cover zum Buch Winter Counts

Seitenzahl: 464

Hardcover

Cover zum Buch Winter Counts

Seitenzahl: 352

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Besitzer des Buches 3

Update: 23. Januar 2024 um 04:58