Scherbensommernacht

Buch von Janne Loy

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    spannender Genre-Mix, der in großen Teilen überzeugen kann
  • Kurzmeinung

    claudi-1963
    Eine spannende Geschichte mit ein wenig Übersinnlichem und dem nötigen psychologischen Gespür fürs Detail.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Scherbensommernacht

Ein folgenschwerer schwül-warmer Sommerabend Mitte der 90er. Die fünfzehnjährige Imen wird nach einer Schulparty vermisst. Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Imens Schwester Ella glaubt fest daran, Imen gegen Mitternacht noch vor dem Elternhaus gesehen zu haben. Ihre Familie zerbricht, Ella muss ihr Leben weiterführen, ihre Ausbildung beenden. Doch die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Schwester lässt Ella nicht los.
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Bewertungen

Scherbensommernacht wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,9 Sternen.

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Meinungen

  • spannender Genre-Mix, der in großen Teilen überzeugen kann

    SaintGermain

  • Eine spannende Geschichte mit ein wenig Übersinnlichem und dem nötigen psychologischen Gespür fürs Detail.

    claudi-1963

  • Super spanend, mit einem Wort GENIAL!

    Lesezeichenfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Scherbensommernacht

    Raffinierter und spannender Roman, der auch brisante Themen anspricht
    Mit "Scherbensommernacht" hat Janne Loy einen komplexen, spannenden Roman geschaffen, in dem das Leben von Ella nach einer folgenschweren Sommernacht schlagartig in Scherben liegt. ...
    Man begleitet Ella nach diesem verhängnisvollem Tag in den 90er Jahren, an dem ihre 15jährige Schwester Imen nach einer Schulparty spurlos verschwindet. Ihre Familie zerbricht an dem Verlust, aber Ella kämpft sich tapfer durchs Leben. Doch die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Schwester lässt sie einfach nicht los. ...
    Anders als erwartet, steht nicht Imens Verschwinden im Mittelpunkt der Handlung. Aber das tut der Spannung keinen Abruch, denn auf sehr raffinierte und eindrucksvolle Weise beschreibt die Autorin die Auswirkungen dieser Schicksalsnacht. Die Zurückgelassenen sind einem wahren Sturm der Gefühle ausgesetzt und stürzen von der Ungewissheit zermürbt in ein psychisches Chaos.
    Dabei ist es der Autorin mit ihrem detaillierten und lebendigen Schreibstil gelungen, verschiedenste Einzelschicksale geschickt miteinander zu verknüpfen und auch gesellschaftskritische Themen einzuflechten.
    Die Charaktere sind gut beschrieben, vielschichtig und absolut authentisch dargestellt. Insbesondere mit Ella konnte ich mich identifizieren und ihre Emotionen gut nachempfinden. Sie ist eine couragierte, willensstarke Frau, die sich trotz aller Schicksalschläge nicht unterkriegen lässt.
    Es hat mir sehr gut gefallen, wie in diesem Roman alles miteinander verbunden ist, Zusammenhänge erst nach und nach deutlich werden und am Ende alles schlüssig aufgelöst wird. ...
    Alles in allem hat mich "Scherbensommernacht" mit den vielschichtigen Figuren, der Mischung aus Krimi, Thriller und Mystery, den brisanten Themen und den raffinierten Verwicklungen überzeugt. Ich hatte kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.
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  • Rezension zu Scherbensommernacht

    Nach einer Schulparty verschwindet die 15-jährige Imren spurlos. Ihre Schwester Ella glaubt, sie noch vor dem Elternhaus gesehen zu haben, zusammen mit einem mysteriösen Licht. Ella macht, nachdem ihre Familie zerbrochen ist, eine Ausbildung im Bereich der Mode und lernt mit Marie-Jo ihre beste Freundin kennen, die ebenfalls kein leichtes Leben hat. Die Erinnerung an Imren lässt Ellen aber nie ganz los.
    Das Cover des Buches ist genial; es ist nicht nur absolut passend zum vorliegenden Roman, sondern ist ein Hingucker, der alleine schon Emotionen auslöst und neugierig auf das Buch macht.
    Der Schreibstil der Autorin ist außergewöhnlich. Sie schreibt meist in teils literarischer Belletristik, packt aber immer wieder auch die gewöhnliche Sprache aus, v.a. wenn es um Verbrechen geht.
    Charaktere und Orte werden bildgewaltig dargestellt; manchmal war es mir fast schon zu prosaisch und ausschweifend beschrieben. Genau dies führte auch dazu, dass der Spannungsbogen immer wieder nachließ (und später wieder stieg), da es an manchen Stellen doch etwas langwierig und zu ablenkend wirkte.
    Dies hat aber sicher auch damit zu tun, dass man am Anfang erst einmal durchblicken musste, denn es kommen sehr viele Personen vor, die man als Leser vorerst eigentlich nicht in die Handlung integrieren kann. Erst gegen dem Ende zu, wird das ganze aufgelöst. Nicht nur wie alles zusammenhängt, sondern auch das Schicksal von Imren.
    Da das ganze Buch über viele Jahre hinweg spielt, wo Ella auch immer wieder mysteriöse Erscheinungen hat, aber auch einfach das Leben von Ellen, Marie-Jo, aber auch vielen anderen Darstellern zeigt, kann man hier wirklich schon einem halben Leben der Personen folgen.
    Gekonnt vermischt die Autorin aber hier die Genres, das ich zuallererst als Drama/Tragödie sehe, das aber gehörige Krimielemente hat, wo der Leser sich nur nach und nach an die Wahrheit herantasten kann. Ein mysteriöser Einschlag gibt dem ganzen Buch dann noch das gewisse Etwas.
    Der Plot selbst ist hervorragend konstruiert und so konnte mich das Buch auch gut unterhalten.
    Und auch das Miträtseln und Mitfiebern gefiel mir sehr gut.
    Was mir noch auffiel, war die Redewendung: "Es regnet Katzen und Mäuse". Hier wurde wohl von der Autorin etwas verwechselt, denn es heißt im englischen "It´s raining cats and dogs".
    Fazit: Drama-Krimi-Mischung mit Einschlägen aus anderen Genres das in großen Teilen für beste Unterhaltung sorgte. 4,5 von 5 Sternen
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  • Rezension zu Scherbensommernacht

    "Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung." (Mark Twain)
    Nach einer Schulparty kehrt die 15-jährige Imen nicht wieder nach Hause. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spuren von ihr und auch ihre Leiche wird nie gefunden. Ihre ältere Schwester Ella ist sich ziemlich sicher, dass sie Imen noch vor Mitternacht gesehen hat. Für die Eltern bricht eine Welt zusammen, die ihre Ehe belastet und auseinanderbrechen lässt. Doch Ella muss ihr Leben weiterleben, auch wenn sie der Verlust ihrer Schwester noch nach Jahren belastet. Sie beginnt eine Ausbildung, lernt neue Freunde kennen, doch der Verlust ihrer Schwester lässt sie nie mehr los. Trotzdem verliert sie nicht den Mut und den Glauben an die Liebe und das Leben. Ein gelber Luftballon begegnet ihr immer wieder, von dem sie nicht weiß, wie sie ihn zuordnen soll.
    Meine Meinung:
    Das Cover mit dem Mädchengesicht hinter einer zerbrochenen Scheibe passt recht gut zum Inhalt. Vielleicht steht es für das zerbrochene Leben von Imen oder für das von Ella? Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und in mehrere Teile und Kapitel, die mit den Namen dem jeweiligen Satzanfang betitelt werden. Zudem gefällt mir die liebevolle Gestaltung der einzelnen Buchseiten mit Libellen, Schmetterlingen und Blumen recht gut. Ich erlebe zu Beginn noch die quirlige junge Imen, die sich sehr auf ihre Party am Abend freut. Es ist eine Nacht in den 90er-Jahren, als die 15-Jährige verschwindet. Der Verlust ist für die Familie schrecklich, was man sich vorstellen kann. Besonders, wenn man nicht weiß, was mit seinem Kind passiert ist. Zu Beginn ist sicher noch die Hoffnung da, sie könnte wiederkommen oder sie würden Näheres erfahren. Doch je länger die Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es, dass Imen noch am Leben ist. Selbst der Leser bleibt bis zum Buchende im Ungewissen, was wirklich geschehen ist. Ich begleite dagegen weiter Ellas Lebensweg und lernen gerade am Anfang sehr viele Charaktere kennen. Da ist zum Beispiel Karim, der aus dem Libanon geflohen ist. Moritz und seine Partnerin Patrizia, die ein Alkoholproblem hat. Marie-Jo, Irma und viele Weitere fließen in die Handlung mit ein. Mitunter bin ich fast etwas überfordert, besonders da ich nicht weiß, was sie mit dem Ganzen zu tun haben. Die Autorin lässt einen da ziemlich im Ungewissen, weshalb die Geschichte einen noch neugieriger macht. Freundschaften entwickeln sich, wir lernen die Sorgen und Nöte der Einzelnen kennen, die nicht immer einfach sind. Immer wieder taucht dann in der Geschichte ein gelber Luftballon am Horizont auf. Mitunter habe ich den Eindruck, als wäre es der Geist von Imen, der Ellas Zukunft verfolgt. Was natürlich schon etwas unheimlich und mystisch ist das Ganze. Erst die Auflösung am Ende überrascht mich, weil ich dann merke, wie alles miteinander zusammenhängt und es Sinn macht. Man kann bei diesem Buch nicht von einem Krimi, Liebesgeschichte, Drama oder Mystik sprechen, den im Grunde beinhaltet es von allem ein wenig. Chapeau, eine faszinierende und unvorhersehbare Geschichte mit einem kreativen Schreibstil, bei dem ich total neugierig blieb und die von mir 5 von 5 Sterne bekommt.
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  • Rezension zu Scherbensommernacht

    Wow, wow, wow
    Die 15 jährige Imen verschwindet in einer lauen Sommernacht. Ella, ihre Schwester, ist sich sicher dass Imen noch lebt, denn sie hat sie doch noch vor dem Schuppen gesehen. Oder nicht?
    Es gibt mehrere Geschichten von Protas, die dann zu einem Strang zusammengeknüpft sind. Die Universitätsstadt Münster im wunderschönen Münsterland wirkt wie ein lüttes Dorf! Doch genau das macht den Romantikthriller so spannend und sympathisch. Der Schreibstil ist echt wunderbar mit allen Facetten und Schicksalen, die man sich so gar nicht vorstellen kann.
    Ich habe schon ewig nicht mehr 347 Seiten an zwei Tagen gelesen. Aber das Buch hat mich total in den Bann gezogen. Obwohl es kein Krimi ist, ist es die ganze Zeit sooooooo spannend! Es gibt auch Lokalkolorit und es werden viele Orte um Münster im wunderschönen Münsterland genannt und teilweise beschrieben. Die Charaktere wirken total authentisch und die meisten sehr sympathisch. Ich habe mit allen gelacht, geweint, gelitten, geliebt, getrauert und total mitgefühlt. Teilweise gibt es auch Liebesszenen, doch die sind ok und kann ich gut verschmerzen, denn sie sind erfrischend kurz und „harmlos“.
    Diese vielen Facetten und Gefühle, die die Autorin in dem Buch untergebracht hat, sind einfach: extrem kurzweilig · megainteressant · absolut unterhaltend · manchmal witzig und humorvoll · SEHR aufregend · Dauer-spannend · immer wieder spektakulär einfallsreich · total genial · farbig (mein Kopfkino sprang sofort an) · extrem toll · und · einfach wunderbar. Hab ich schon gesagt? Und die liebe Fee hat eine neue Lieblingsautorin!!!
    Das Cover ist auch wunderschön und innen ist das Buch so schön aufgemacht. Irgendwie ein bisschen romantisch und abmildernd, denn manche „Schicksale“ in diesem Buch sind schon sehr heftig. Eine 1 mit Sternchen.
    Das Ende hat mich total zufriedengestellt. Irgendwie gehe ich da total mit der Autorin, Janne Loy, konform. Und bei so vielen Protagonisten ist das – bei mir – sehr selten der Fall. Ich bin so was von begeistert und sprachlos! Dabei hat mich ihr Buch „Zerronnenes Wachs“ schon megamäßig begeistert, das ich es an dieser Stelle auch gerne empfehlen möchte.
    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Diese Autorin – Janne Loy - muss man sich unbedingt merken. Dieser Romantikthriller hat 15 Feensternchen verdient.
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Ausgaben von Scherbensommernacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 2

Update: