Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

Buch von Joan Weng

Cover zum Buch Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre...

Titel: Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre...

3,9 von 5 Sternen bei 4 Bewertungen

Band 5 der

Verlag: Aufbau Taschenbuch

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 253

ISBN: 9783746638324

Termin: August 2022

Aktion

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

» Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!« Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe von Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von schwindendem Ruhm und Jahren des Exzesses gezeichnet, begegnet sie Otto Dix, dem größten Porträtmaler der Weimarer Republik. Drei Tage wird sie ihm Model stehen – drei Tage, die das Leben beider von Grund auf verändern werden. Ein eindringlicher Roman über eine Ikone der Goldenen Zwanziger und die Geschichte hinter Otto Dix ’ legendärem »Bildnis der Tänzerin Anita Berber«
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Serieninfos zu Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar ist der 5. Band der Weimarer Republik Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

    • 18. Oktober 2022 um 10:35
    Die Hauptfigur blieb mir fremd
    Buchmeinung zu Joan Weng – Die rote Tänzerin
    „Die rote Tänzerin“ ist ein Roman von Joan Weng, der 2022 bei Aufbau Digital erschienen ist.
    Zum Autor:
    Joan Weng, geboren 1984, studierte Germanistik und Geschichte und promoviert über die Literatur der Weimarer Republik.
    Klappentext:
    Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen der Weimarer Republik, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von nun an tanzt sie nur noch vor leeren Rängen und droht, sich in Erinnerungen an ein vergangenes Leben zu verlieren. In der Gefahr, bereits in Vergessenheit zu geraten, begegnet sie einem noch recht unbekannten Maler: Otto Dix.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch erzählt episodenhaft aus dem Leben Anita Berbers und ihren Begegnungen mit Otto Dix. Anita Berbers Ehrgeiz, ihr Talent und ihr Selbstbewusstsein treten früh zu Tage. Sie geht an ihre Grenzen, überschreitet sie und nimmt Drogen. All dies schildert die Autorin eindrucksvoll, aber mich hat es nicht gefesselt. Die weitaus fesselndere Figur war für mich der Maler Otto Dix, der von der ersten Begegnung an von der Tänzerin fasziniert war, aber auch eine von ihr ausgehende Gefahr spürte.
    Die Autorin zeichnet ein vielschichtiges Bild der Tänzerin, auch wenn die meisten Episoden aus den Jahren nach ihrem Höhepunkt stammen. Gerade dort wirkt Anita Berber wie eine zerrissene Persönlichkeit mit wenigen lichten Momenten. Auch Personen aus dem Umfeld der beiden Künstler werden beschrieben und ihre Bedeutung für den jeweiligen Künstler gewürdigt.
    Gut gelungen ist die Beschreibung des historischen Umfelds dieser Epoche. Den Schreibstil der Autorin empfinde ich als angenehm
    Fazit:
    Meine Probleme mit diesem Buch beruhen in erster Linie auf der Figur Anita Berber, die mir schlicht fremd blieb. Deshalb bewerte ich das Buch trotz des angenehmen Schreibstils und der spürbaren historischen Atmosphäre mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).
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  • Rezension zu Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

    • 5. September 2022 um 18:02
    Otto Dix malte 1925 ein Porträt der Tänzerin Anita Berber. Dieser Roman erzählt davon, wie es dazu kam, zeichnet aber auch selbst ein Bild der „Skandalnudel“ der 1920er Jahre.
    Anita Berber war ein Enfant terrible, auch, aber nicht nur, weil sie nackt tanzte. Dabei wollte sie eigentlich nur das: Tanzen, nackt, da Kleidung sie dabei behinderte. Doch auch im Privatleben war sie maßlos, Drogen, Männer, Exzesse bestimmten ihr Leben. Man nannte sie „Dämon“, „Topsau“. Joan Weng spürt in diesem Roman ihrem kurzen Leben nach.
    Otto Dix ist ein bekannter Maler der Weimarer Republik. Nicht wenige Szenen des Romans sind aus seiner Perspektive erzählt, auch ihn lernt man so ein bisschen besser kennen.
    Ich kenne alle bisherigen Werke von Joan Weng, und hatte daher natürlich eine bestimmte Erwartung an diesen Roman. Diese wurde erst einmal nicht erfüllt. Thematik, Sprache und Erzählstil sind so ganz anders, als ich es bisher von der Autorin kannte, und so musste ich mich erst einmal eingewöhnen. Mir gefällt gut, dass Joan Weng hier ihren Stil gewandelt, dem Thema und der Protagonistin angepasst hat, auch, wenn mir das Lesen (und Rezensieren) etwas mehr Mühe macht(e) als gewohnt.
    Auch die Zeitwechsel könnten manchem Probleme bereiten, denn immer wieder gibt es Rückblenden. Ich finde aber, dass man diese gut erkennen kann und habe damit keine Schwierigkeiten gehabt. Sehr gelungen finde ich jeweils die Übergänge, die jeweils durch etwas Bestimmtes verbunden sind, z. B. wird das Wort „Tulpen“ aufgenommen.
    Es ist keine Biografie, sondern ganz klar ein Roman, mit fiktiven Szenen und Charakteren, im Nachwort der Autorin kann man darüber mehr erfahren, doch es hätte durchaus so sein können. Die Atmosphäre stimmt auf jedenfalls, nicht nur die der 1920er Jahre, auch die Stimmungen und die atmosphärischen Beschreibungen sind wunderbar be-/geschrieben
    Dieser Roman ist eine gewisse Herausforderung, vor allem, wenn man die anderen Romane der Autorin kennt. Trotzdem sollte man nicht davor zurückschrecken und dem Roman eine Chance geben. Wer einen besonderen Blick auf Anita Berber – und auch Otto Dix – haben, aber keine Biografie lesen möchte, könnte hier einen guten Einstieg finden, nach dem Lesen wird man auf jeden Fall mehr über (nicht nur) die beiden wissen wollen.
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  • Rezension zu Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

    • 21. August 2022 um 11:02
    Anita Berber - Ikone der Weimarer Republik und Enfant Terrible Autorin Joan Weng ist bekannt für ihre historischen Romane, die während der Weimarer Republik spielen. Diesmal widmet sie sich einer Ikone dieser Zeit: Anita Berber.
    Die Berber, wie man sie nennt, ist eine Tänzerin, die ähnlich wie Isadora Duncan (1877-1927) und Josephine Baker (1906-1975) den Bühnentanz revolutioniert und mit ihrem schillernden Privatleben für Skandale sorgt.
    Joan Weng beschreibt hier die Tänzerin, die sich bereits auf dem absteigenden Ast befindet. Durch Alkohol- und Drogenmissbrauch ist nicht mehr Herrin der Lage. So weiß sie den Namen ihres dritten Ehemanns nicht mehr. Ihre Freundin, Managerin und zeitweilige Liebespartnerin Susi Wanowksy sieht den Verfall und den Ruin der Berber, kann sie aber nicht retten.
    Auf einer Tournee im Nahen Osten im Sommer 1928 bricht bei Anita Berber die Tuberkulose aus. Ihr durch jahrelangen Alkohol- und Drogenmissbrauch geschwächter Körper hat der Krankheit nichts entgegenzusetzen. Anita Berber stirbt im November 1928 in Berlin.
    Meine Meinung:
    Dieser Roman ist für manche Leser vielleicht nicht einfach zu lesen. Die Lebensgeschichte der Anita Berber wird nicht chronologisch erzählt, sondern springt durch Zeit und Raum. Wir folgen dem durch Suchtmittel verbrauchten Geist der Tänzerin, der kaleidoskopartig gute und schlechte Episoden durcheinanderbringt. Wir erfahren einiges über die zahlreichen Skandale, Exzesse und die wechselnden Liebschaften. Eine so zerstörte Persönlichkeit zieht natürlich auch Erbschleicher und Heiratsschwindler an. So macht sich Ehemann Nr. 2 mit dem gesamten Vermögen inklusive des Schmucks davon und lässt die Berber nahezu mittellos zurück.
    Wir begegnen auch anderen Persönlichkeiten dieser Zeit. Hier ist vor allem der Maler Otto Dix zu nennen.
    Fazit:
    Dieser historische Roman über die „rote Tänzerin“ einer Ikone der Weimarer Republik, ist, dem roten Cover zum Trotz, eine eher melancholische Hommage.
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Ausgaben von Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

Taschenbuch

Cover zum Buch Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre...

Seitenzahl: 253

E-Book

Cover zum Buch Die rote Tänzerin: Die Nacht ist ihre...

Seitenzahl: 184

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Update: 9. Mai 2024 um 21:23