Ein dunkler Ort

Buch von Frank Goldammer

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Fall spannend, absurdes Ermittlerpaar, unsympathisch, nicht nachvollziehbare Ermittlungen und Verhalten untereinander.
  • Kurzmeinung

    Estelle Raven
    düster, mitreißend, außergewöhnlich.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ein dunkler Ort

Spannend, beklemmend, einzigartig – der Bestsellerautor Frank Goldammer schreibt eine Ermittlerfigur, die es im deutschen Krimi so noch nicht gab. Ein Stadtteil am Rande Dresden s ist in Aufruhr: Ein zwölfjähriges Mädchen ist spurlos verschwunden. Felix Bruch wird mit der neuen Ermittlerin Nicole Schauer auf diesen Fall angesetzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch ein Einzelgänger ist, kein Wunder, denn er legt scheinbar keinen Wert darauf, von anderen gemocht zu werden. Schauer plant eh schon wieder ihre Versetzung, sie versucht, nicht gekränkt zu sein. Die Ermittlungen laufen schleppend an. Ihre einzige Spur: Vor zwei Jahren verschwand bereits ein Mädchen aus derselben Nachbarschaft – und kehrte nach zwei Wochen nahezu unversehrt zurück. Bis heute weiß niemand, was damals geschah, und das Kind schweigt weiterhin. Zunehmend irritiert sie Bruchs Verhalten, er ist wortkarg, empathielos, unzuverlässig. Er verfolgt Spuren, die nur für ihn Sinn ergeben. Sie erfährt, dass Bruch den Unfalltod seines Kollegen zu verkraften hat, aber sie vermutet, dass hinter seinem eigentümlichen Verhalten noch etwas anderes steckt als Schock und Trauer. Sie beobachtet, wie er Tabletten nimmt, und erlebt, was geschieht, wenn er das nicht tut. Bruch lebt zwischen den Extremen. Jugendliche aus der Gegend scheinen mehr über Celinas Verschwinden zu wissen, nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass ein alter, verfallener Dreiseitenhof in der Nähe des Wohnortes eine Rolle spielt. Doch den Ermittlern fehlt weiter eine heiße Spur – und Schauer muss sich auf Bruchs ungewöhnliche Ermittlungsmethoden einlassen. Bruch bringt sie an ihre Grenzen, und zunehmend wird deutlich, was mit ihm passiert …
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Serieninfos zu Ein dunkler Ort

Ein dunkler Ort ist der 1. Band der Kommissare Felix Bruch und Nicole Schauer Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Frank Goldammer

Frank Goldammer wurde 1975 in Dresden geboren. Um sein 20. Lebensjahr herum begann er mit dem Schreiben und veröffentlichte erste Werke im Eigenverlag. Für etliche Jahre war das für den gelernten Maler- und Lackierermeister lediglich eine Nebentätigkeit, doch nach einigen erfolgreichen Veröffentlichungen beschloss Goldammer 2021, hauptberuflich Bücher zu schreiben. Mehr zu Frank Goldammer

Bewertungen

Ein dunkler Ort wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Fall spannend, absurdes Ermittlerpaar, unsympathisch, nicht nachvollziehbare Ermittlungen und Verhalten untereinander.

    Irrlicht

  • düster, mitreißend, außergewöhnlich.

    Estelle Raven

  • fesselnd - keine Durchschnittskost

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein dunkler Ort

    Ein kauziges Ermittlerduo!
    Ein neues Buch von Frank Goldammer! Auf die Lektüre freute ich mich sehr, machte ich doch mit den Bänden seiner historischen Kriminalroman-Reihe über Max Heller, den Dresdner Kommissar, die besten Leseerfahrungen. Toll geschrieben!
    Hier nun mit „Bruch – Ein dunkler Ort" bin ich zwiegespalten. Auch dieser Krimi zeichnet sich durch einen guten Schreibstil aus, aber die Handlung geriet für meinen Lesegeschmack zu langatmig und in großen Teilen unglaubwürdig. Darunter litt die Spannung. Zudem wiederholten sich zu viele Fakten.
    In einem Stadtteil am Rande Dresdens verschwindet ein zwölfjähriges Mädchen spurlos. Zwei Jahre zuvor war das bereits schon mal mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft geschehen. Doch zwei Wochen später kam sie scheinbar unversehrt zurück.
    Die Eltern und der Bruder des zuerst verschwundenen Kindes verhalten sich extrem abweisend gegenüber der Polizei. Sie mauern und schotten sie wirkungsvoll ab. Warum sie das tun, ist unverständlich, klärt sich erst gegen Ende des Buches auf. Das Ermittlerduo Felix Bruch und Nicole Schauer scheint im Nebel zu stochern. Wirkliche zielführende Untersuchungen zum Fall des zweiten entführten Mädchens konnte ich nicht erkennen. Eine gruselige, Gänsehaut erzeugende Atmosphäre entwickelte sich durch das wiederholte nächtliche Aufhalten der beiden Kommissare in dem ruinösen, vergammelten einsturzgefährdeten Anwesen der alten Frau.
    Sowohl Bruch als auch Schauer werden als Charaktere sehr überzeichnet, so dass sie für den Polizeidienst eigentlich untauglich sind. Sie sind äußerst problembeladen mit ihrer Vergangenheit. Felix Bruch ist extrem in sich gekehrt, lässt Schauer agieren, die gerade erst von Hamburg nach Dresden versetzt wurde. Nicole Schauer hat ein sehr hohes Aggressionspotential, schlägt unvermittelt und hart zu mit Verletzungsfolgen, die schon mal im Krankenhaus enden. Beide gehören in Therapie und nicht an vorderste Front zur Ermittlung von Kriminalfällen! Jedenfalls ein sehr seltsames Duo und kein Ruhmesblatt für die Polizei.
    Obwohl alles recht skurril abläuft in dem Krimi, bin ich gespannt auf den nächsten Band, wenn es einen geben sollte. Wie werden sich Bruch und Schauer entwickeln? Haben sie noch Perspektiven bei der Polizei nach dieser chaotischen, unprofessionellen und unrealistischen Ermittlungsarbeit?
    Dem Autor gebe ich nach meinen sehr guten bisherigen Leseempfindungen die Chance den komischen Eindruck, den dieses Buch bei mir hinterließ, zu revidieren. Wäre es mein erster Krimi von ihm gewesen, hätte ich noch einen Stern weniger gegeben. So sind es noch drei von fünf Sternen geworden!
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  • Rezension zu Ein dunkler Ort

    Stellenweise verstörend, jedoch fesselnd und alles, nur kein Durchschnittskrimi
    Nicole Schauer tritt ihren Dienst bei der Kripo Dresden an und bekommt es in gleich am ersten Tag mit dem Verschwinden eines zwölfjährigen Mädchens zu tun. Gemeinsam mit Felix Bruch soll sie das Mädchen finden. Schauer gilt als aggressiv, ihr neuer Partner als eigen. Niemand will mit ihm zusammenarbeiten, da sein früherer Partner Michael bei einem Einsatz im brennenden Auto ums Leben gekommen ist, und Bruch nicht geholfen haben soll. Je länger Schauer mit Bruch zusammenarbeitet, desto mehr kommen ihr Zweifel an seiner Dienstfähigkeit.
    Meine Meinung:
    Ich habe mich auf die neue Reihe von Frank Goldammer sehr gefreut, kenne ich doch neben der Reihe mit seinem bekanntesten Ermittler Max Heller auch jene mit Falk Tauner und Tobias Falck.
    Mit diesem neuen Ermittler-Duo Schauer & Bruch tue ich mir ehrlich gesagt ein wenig schwer. Beide haben ein mächtiges Paket nicht aufgearbeiteter Vergangenheit auf dem Buckel.
    Schon die Krimihandlung selbst ist sehr spannungsgeladen. Da verschwindet Celina, wie schon vor zwei Jahren Linda. Als Linda damals nach zwei Wochen wieder auftaucht, wird sie von ihren Eltern abgeschirmt und darf weder von Ärzten, Polizei oder von Psychologen befragt werden. Ein äußerst eigenartiges Verhalten der Eltern.
    Doch die fieberhafte Suche nach Celina geht stellenweise in den psychischen Problemen der beiden Ermittler unter. Zwischendurch erfahren wir einiges aus der Vergangenheit der beiden, was sie dann doch sympathisch macht.
    Gruselig ist das Umfeld des verschwundenen Mädchens: Da gibt es eine Gruppe von männlichen Jugendlichen mit einem erschreckenden Frauenbild, Eltern, die wie Sektenmitglieder wirken, Dorfbewohner, die zu Lynchjustiz bereit sind und eine Journalistin, die Polizeiinterna weiß, bei denen man sich fragen muss, wer die undichte Stelle ist.
    Schmunzeln musste ich bei diesem Teil des Gesprächs zwischen Schauer und ihrem Chef Karsten Simon (S.358):
    „Ich sehe mich leider trotzdem gezwungen, Sie zu einem Aggressionskurs anzumelden, den Sie zu besuchen haben. Das ist ein Befehl.“
    Und die Schauer kontert: „Danke, bin schon aggressiv.“
    Also alles in allem ein an sich schon komplexer Fall, der durch die beiden schwierigen Ermittler noch erschwert wird. Für mich spielt auch der Vorgesetzte der beiden eine undurchsichtige Rolle. Die wird vermutlich erst in einem der nächsten Bände aufgeklärt werden. Andeutungen in mehrere Richtungen gibt es einige. Schauen wir einmal, in welche sich das neue Team Schauer & Bruch entwickelt.
    Fazit:
    Diesem Krimi, der wahrlich keine Durchschnittskost ist, gebe ich gerne 5 Sterne.
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  • Rezension zu Ein dunkler Ort

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Ein Stadtteil am Rande Dresdens ist in Aufruhr: Ein zwölfjähriges Mädchen ist spurlos verschwunden. Felix Bruch wird mit der neuen Ermittlerin Nicole Schauer auf diesen Fall angesetzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch ein Einzelgänger ist, kein Wunder, denn er legt scheinbar keinen Wert darauf, von anderen gemocht zu werden. Schauer plant eh schon wieder ihre Versetzung, sie versucht, nicht gekränkt zu sein. Die Ermittlungen laufen schleppend an. Ihre einzige Spur: Vor zwei Jahren verschwand bereits ein Mädchen aus derselben Nachbarschaft – und kehrte nach zwei Wochen nahezu unversehrt zurück. Bis heute weiß niemand, was damals geschah, und das Kind schweigt weiterhin.
    Zunehmend irritiert sie Bruchs Verhalten, er ist wortkarg, empathielos, unzuverlässig. Er verfolgt Spuren, die nur für ihn Sinn ergeben. Sie erfährt, dass Bruch den Unfalltod seines Kollegen zu verkraften hat, aber sie vermutet, dass hinter seinem eigentümlichen Verhalten noch etwas anderes steckt als Schock und Trauer. Sie beobachtet, wie er Tabletten nimmt, und erlebt, was geschieht, wenn er das nicht tut. Bruch lebt zwischen den Extremen.
    Jugendliche aus der Gegend scheinen mehr über Celinas Verschwinden zu wissen, nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass ein alter, verfallener Dreiseitenhof in der Nähe des Wohnortes eine Rolle spielt. Doch den Ermittlern fehlt weiter eine heiße Spur – und Schauer muss sich auf Bruchs ungewöhnliche Ermittlungsmethoden einlassen. Bruch bringt sie an ihre Grenzen, und zunehmend wird deutlich, was mit ihm passiert …
    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Frank Goldammer, 1975 in Dresden geboren, ist Handwerksmeister und kam, neben seinem Beruf, schon früh zum Schreiben. Mit seinen Büchern landet er regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Der Autor lebt mit seiner Familie in seiner Heimatstadt.
    Allgemeines
    Erster Band der Reihe um Hauptkommissar Felix Bruch
    Erschienen im Rowohlt Verlag als E-Book am 1. August 2022 und als Taschenbuch mit 368 Seiten am 16. August 2022
    Gliederung: Kriminalroman mit 18 Kapiteln
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Dresden, in der Gegenwart
    Inhalt
    Hauptkommissarin Nicole Schauer hat nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten vergeblich um die Zurückversetzung nach Hamburg gebeten und muss nun ihre Stelle in einer neuen Abteilung in Dresden antreten. Der ihr zugeteilte Kollege, Hauptkommissar Felix Bruch, macht auf sie keinen vorteilhaften Eindruck, er ist wortkarg und ignoriert gesellschaftliche Umgangsformen, sodass sie ihn zunächst für einen Autisten hält. Für einen heiklen Fall, bei dem es um ein verschwundenes zwölfjähriges Mädchen geht, scheint ein unsensibler und unzuverlässiger Partner denkbar ungeeignet zu sein. Schauer stellt allerdings bald fest, dass Bruch ein kluger Ermittler ist, der auch sehr eigene – und gefährliche – Wege geht. Als die Ermittlungen nicht vorankommen, weil einige Menschen, darunter die Familie Herzfeld, deren Tochter Linda zwei Jahre zuvor verschwunden war und nach einiger Zeit wieder auftauchte, eine Aussage verweigern, greifen Bruch und Schauer zu unorthodoxen Methoden, ohne ihren Vorgesetzten zu informieren…
    Beurteilung
    Die beiden Protagonisten der neuen Krimireihe von Frank Goldammer sind außergewöhnliche Persönlichkeiten. Felix Bruch ist laut Aussage seines Chefs „etwas eigen“, man kann ihn aber auch als geeigneten Kandidaten für die Psychiatrie ansehen – zumindest solange, bis man Informationen zu seinem Leben und seiner beruflichen Vorgeschichte erhält. Nicole Schauer ist jedoch auch alles Andere als normal: Sie hat eine extrem gestörte Impulskontrolle und neigt zur Gewalttätigkeit, außerdem ist sie ihrem neuen Kollegen gegenüber, in dessen Leben sie neugierig herumschnüffelt, unangenehm übergriffig. Die Geschichte um dieses außergewöhnliche Duo wirkt nicht immer vollkommen glaubwürdig, Schauer hätte schon vom Dienst suspendiert oder wenigstens mehrfach abgemahnt werden müssen und Bruch hätte zum Aufsuchen des polizeipsychologischen Dienstes verpflichtet werden müssen. Andererseits generiert diese Konstellation ungewöhnlicher Charaktere mit ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden eine enorm steile Spannungskurve. Als Bruch und Schauer zwei Nächte in einem verfallenen Bauernhof, in dem es spuken soll, verbringen, greift der Autor routiniert in die Trickkiste der Spannungselemente und die höchst anschauliche Beschreibung der Vorgänge macht es quasi unmöglich, den Roman aus der Hand zu legen.
    Der Fall ist verwickelter als es zunächst den Anschein hat, sodass der Leser die Zusammenhänge nicht vorzeitig durchschauen kann und sich zum Schluss mit zwei gelungenen Überraschungen konfrontiert sieht. Da bleibt dem Leser nur die ungeduldige Erwartung des nächsten Bandes, um zu erfahren, wie es mit der Zusammenarbeit des exzentrischen Ermittlerteams weitergeht.
    Fazit
    Ein komplexer erster Fall für ein ungewöhnliches, leicht „überzeichnetes“ Ermittler-Gespann, der atmosphärisch und hochspannend präsentiert wird - lesenswert!
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Ein dunkler Ort

    Bei diesem Krimi ist nicht nur das Ermittler-Duo eigenwillig, sondern auch die gewählte Vorgangsweise. Meine Meinung führe ich im Text genau aus.
    […]
    Meine Meinung zur Geschichte:
    Nach dem vielsprechenden Klappentext freute ich mich sehr auf dieses Hörbuch. Der Schreibstil des Autors war klar und unverblümt. Er schuf schnell mit wenigen Worten ein Grundgerüst für die Geschichte und ließ mich direkt in das Geschehen einsteigen.
    Schnell traf ich auch Nicole Schauer, die Neue im Dresdner Team. Kurz darauf lernte ich auch Felix Bruch kennen. Von beiden war ich nicht wirklich angetan. Sie entsprachen dem derzeitigen Krimi-Klischee, dass alle Ermittler und Ermittlerinnen eine schreckliche Vergangenheit haben müssen und deshalb unter schweren psychischen Problemen leiden. Was natürlich Einfluss auf die Ermittlungen hat. Schauer urteilte über Bruchs Verhalten und dessen Vorgehensweisen, sie selbst war oft aggressiv und hatte sich nicht im Griff. Gegensätzlich dazu war, dass beide eigentlich gute Denker waren. Ihre Rückschlüsse und Ermittlungsansätze zeigten, dass sie sehr wohl Können haben und mussten, was sie taten. Sauer stieß mir ein wenig auf, dass ich bis zum Ende der Geschichte keine klare Information bekam, was denn nun mit Bruch los ist. Im Klappentext wurde das so sehr ausgebreitet, dass ich enttäuscht darüber war, nicht mehr erfahren zu haben. Schauers Hintergründe werden hingegen durch ihre Erzählungen stark beleuchtet. Nach und nach rückte sie damit heraus. Trotzdem kann ich gewalttätige Ermittler nicht leiden.
    Durch die privaten Probleme drohte der Fall um das verschwundene Kind in den Hintergrund zu treten. Im Mittelteil hielt ich es vor Langeweile fast nicht mehr aus. Die Ermittlungen zogen sich massiv in die Länge und überhaupt fehlte es mir an Spannung. Vieles war für mich unlogisch und sprunghaft. Zusammenhänge schien es mit den verschiedenen Ermittlungsmethoden nicht zu geben. Bis plötzlich ein Gruselhaus und Bruchs seltsames Verhalten den Weg in die richtige Richtung wiesen. Ein Talent hat der Autor auf jeden, bedrückende, emotionale und von Angst durchtränkte Szenen zu schreiben.
    Die letzten Kapitel gefielen mir vom ganzen Hörbuch am besten. Endlich ergab vieles einen Sinn. Ich hatte durchgehalten und die Wahrheit erfahren. Die Wendung kam komplett aus heiterem Himmel und doch war ich froh darüber. Denn dadurch entstand endlich etwas der heiß ersehnten und zuvor fehlenden Spannung. Die Puzzleteile bezüglich der verschwundenen Mädchen und des Mordes fielen an ihren Platz. Allerdings tappte ich mit Bruch teilweise noch immer im Dunkeln. Ich hatte ein paar Sachen erzählt bekommen, doch war es viel zu wenig. Das Buch endete mit einem Cliffhanger. Wirklich gut fand ich ihn nicht, weil nun noch mehr Fragen offen waren. Ob ich einen weiteren Band hören möchte, kann ich jetzt noch nicht sagen.
    Meine Meinung zum Sprecher:
    Stefan Kaminski las wunderbar flüssig und gekonnt. Ohne ihn hätte ich es niemals geschafft, die Geschichte zu beenden. Er half mir über die vielen langweiligen und wirren Abschnitte hinweg. Ich mag sowohl seine Stimme, als auch seine Art vorzulesen.
    Mein Fazit:
    Die Geschichte um Bruch und Schauer war für mich nur halb so spannend, wie sie angepriesen wurde. Ich konnte mit dem Verhalten des Ermittler-Duos wenig anfangen. Zeitgleich gab es viele langatmige und wirre Szenen mit plötzlichen Sprüngen zu anderen Ermittlungsansätzen. Vieles wirkte lange Zeit wirr und das Klischee, dass beide eine schlimme Vergangenheit haben mussten, mit psychischen Problemen natürlich, nervte mich zunehmend. Der Fall war schrecklich und bedarf einer schnellen Klärung, damit das Mädchen gerettet werden konnte. Die Grundidee gefiel mir sehr, doch war die Umsetzung sehr eigenwillig. Der Autor hat die Fähigkeit emotionale Momente sehr aufreibend und gefühlsintensiv zu beschreiben. Das letzte Drittel brachte mir dann endlich die fehlende Spannung und die Zusammenhänge wurden klar. Dieser Abschnitt war mit großem Abstand der Beste. Wenigstens gab es einen guten Ausgang. Zufrieden bin ich nicht, weil ich zu wenig der Wahrheit über Bruch erfuhr und der Cliffhanger am Ende damit frustrierend war.
    Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Ein dunkler Ort

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 26

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