Am Ende dieses Sommers

Buch von Carolyn Haines

Bewertungen

Am Ende dieses Sommers wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Am Ende dieses Sommers

    Im Sommer 1963 ist Bekka dreizehn, nicht mehr richtig Kind und noch nicht richtig Teenager, und freut sich darauf, den Sommer mit ihrer Freundin Alice hauptsächlich draußen zu verbringen, mit Baden im Fluss und endlosem Herumradeln auf den menschenleeren Landstraßen. Dass die beiden dabei ständig Alices jüngste Schwester mit sich herumschleppen müssen, nervt manchmal ein bisschen, aber das nehmen die zwei gerne in Kauf, um gemeinsam ihre Freiheit zu genießen.
    Doch diese Sommerferien verlaufen viel ereignisreicher, als sich die beiden jemals hätten träumen lassen. Zum einen sorgt eine Sekte für Aufsehen, die eine verlassene Kirche okkupiert und ihre Mitglieder strengsten Regeln zu unterwerfen scheint. Bald ranken sich wilde Gerüchte um die seltsame Religionsgemeinschaft, und die Begegnung mit einigen Jugendlichen aus der Sekte jagen Bekka und Alice einerseits Angst ein, machen sie aber auch ziemlich neugierig.
    Und dann ist da noch Nadine, eine junge, alleinstehende Frau, die auf einen verwunschenen Bauernhof zieht und eine ganze Menagerie von Pferden, Hunden und Katzen mitbringt. Bekka, die schon immer vom Reiten geträumt hat, freundet sich mit Nadine an und bekommt zum Entsetzen ihrer ängstlichen Mutter von ihr Reitunterricht. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Nadine beginnt sich bald ziemlich merkwürdig zu verhalten, und Bekka weiß nicht, was sie davon halten soll.
    Was beginnt wie ein ruhiger Coming-of-Age-Roman vor der atmosphärischen Kulisse eines trägen heißen Südstaatensommers, bei dem man erwarten würde, dass der Höhepunkt darin besteht, dass sich die junge Erzählerin zum ersten Mal verliebt, wächst sich nach und nach zu einem regelrechten Krimi aus, bei dem Bekka und ihr Umfeld mehr als einmal in Gefahr geraten.
    Carolyn Haines trifft den Tonfall einer pfiffigen, aber in einigen Belangen doch auch noch recht kindlichen Dreizehnjährigen ziemlich gut und stellt ihr mit Mama Betts, der klugen, geradlinigen Oma, eine wundervolle Vertraute an die Seite, die Bekka auch dringend braucht, weil ihre Mutter sehr von Ängsten geplagt ist und der Vater aus beruflichen (oder vielleicht auch noch aus anderen?) Gründen häufig abwesend ist. Fast wäre es, als sei man beim Lesen selbst wieder dreizehn und balancierte auf dem schmalen Grad zwischen abenteuerlichem Nervenkitzel (zu weiten Teilen gespeist aus verrückten Theorien, die man sich selbst zusammengesponnen hat) und echten Schreckmomenten und zunächst unterschätzten Gefahren.
    Das Buch entwickelt sich düsterer, als man zu Beginn vielleicht annehmen würde, und blickt tief in diverse menschliche Abgründe. An einigen wenigen Stellen war mir das ein bisschen zu viel des Guten, aber ich habe das Buch, das ich vor Jahren schon mal gelesen und gemocht habe, auch beim zweiten Durchgang als spannend und unterhaltsam empfunden.
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Ausgaben von Am Ende dieses Sommers

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 559

Hardcover

Seitenzahl: 507

Besitzer des Buches 21

Update: