Waldinneres

Buch von Mónica Subietas, Lisa Grüneisen

  • Kurzmeinung

    maiglöckchen
    Eine Geschichte zum Thema Raubkunst ist gut, nur leider fehlt es hier an überzeugender Umsetzung
  • Kurzmeinung

    Marie
    Handlungsidee und Figuren gefallen sehr, literarische Umsetzung lässt zu wünschen übrig
  • Kurzmeinung

    Bartie
    Interessantes Thema, aber schwache Umsetzung

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Waldinneres

Eine Flucht vor den Nazis und ein Geheimnis, das bis in die Gegenwart reicht. Ein jüdischer Kunstsammler rettet sich mit Fluchthelfern vor den Nazis in die Schweiz, doch seine Spur verliert sich im Dickicht eines Waldes. Zurück bleibt nur sein Gehstock, darin eingerollt ein kleines Gemälde. Siebzig Jahre später betritt Gottfried Messmer das Foyer einer Bank in Zürich. Im Schließfach seines Vaters findet er einen echten Klimt. Wie kam sein Vater an dieses Bild? Und wo ist sein wahrer Besitzer? Gottfried muss sich einem Familiengeheimnis stellen, das weit in die Geschichte seines Landes zurückreicht. Mónica Subietas‘ bewegender Roman »Waldinneres« erzählt von Liebe, Freundschaft und Verrat, von finsteren Zeiten und glücklichen Tagen.
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Bewertungen

Waldinneres wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Eine Geschichte zum Thema Raubkunst ist gut, nur leider fehlt es hier an überzeugender Umsetzung

    maiglöckchen

  • Handlungsidee und Figuren gefallen sehr, literarische Umsetzung lässt zu wünschen übrig

    Marie

  • Interessantes Thema, aber schwache Umsetzung

    Bartie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Waldinneres

    Interessante Geschichte dürftig erzählt
    Das Buch von Mónica Subietas besticht durch seine Aufmachung: sein sehr schönes Cover mit einem an zwei Stellen zerrissenen Bild eines Waldes zieht mich magisch an. Die Kunstkenner können sofort in dem Bild das Gemälde „Waldinneres“ von Gustav Klimt erkennen. Um welches Bild es sich handelt erfahre ich erst aus der Lektüre des Buches, das übrigens den gleichen Titel trägt.
    Das Schicksal dieses Bildes während des 2. Weltkrieges und der Zeit danach ist das Hauptthema des Debütromans von Mónica Subietas. Das Originalgemälde wurde von ihrem Besitzer während seiner Flucht vor den Nazis in einem raffinierten Versteck nach Schweiz gebracht. Durch die tragischen Umstände verlor er dort seinen Schatz.
    Völlig unerwartet erbt Gottfried Messner 70 Jahre später das berühmte Bild von seinem Vater, der eigentlich als mittelloser Mann starb. In dem Testament verpflichtet der Vater seinen Sohn nach dem wahren Besitzer des Bildes weiter zu suchen.
    In dem Buch spricht Subietas über den 2. Weltkrieg, über die Verfolgung der Juden und Flucht vor den Nazis, verschlossene Grenzen, offiziell neutrale Staaten. Auch über den Raubkunst und die Suche nach den verlorenen Kunstobjekten wurde hier viel gesprochen.
    Bewegend sind die Geschichten der beiden Familien, deren Schicksale durch das Bild von Klimt miteinander verwoben wurden. Schade ist es nur, dass sie nicht vollständig erzählt wurden; in einigen wenigen Sätzen wurden ganze Kapitel aus dem Leben der Protagonisten kurz erwähnt. So konnte ich auch keine Nähe zu ihnen aufbauen.
    Obwohl es zum Schluss einiges geklärt wurde, habe ich das Buch etwas enttäuscht zugeklappt. Von diesem Roman mit so wichtigen Themen habe ich viel mehr erwartet.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Waldinneres

    »Waldinneres« ist eine Geschichte, die anders aufgebaut war, als ich erwartet hatte und konnte mich nach anfänglichem Zögern doch noch überzeugen? Lies weiter und finde heraus, wie meine Meinung ausfiel.
    […]
    Meine Meinung zur Geschichte:
    Der Klappentext dieser Geschichte weckte augenblicklich mein Interesse, sodass ich um ein Rezensionsexemplar anfragte. Schnell stellte ich fest, dass Mónica Subietas direkt und ohne Umschweife in das Geschehen einstieg. Eine Zeit lang wird es über zwei Zeitlinien bzw. Handlungsstränge erzählt.
    Der erste Handlungsstrang beschäftigte sich mit Gottfrieds Vater in den Jahren des zweiten Weltkrieges und was danach geschah. Dabei erlebte ich mit vielen Emotionen, wie es dem Mann und seiner Frau ergangen war. Der Krieg ging an der Schweiz nicht spurlos vorbei. Auch dort gab es harte Konsequenzen und der damals frisch verheiratete Mann beschloss seinen Landsleuten zu helfen. Mit einem breiten Spektrum an Gefühlen wurde mir vermittelt, wie Hermann unter den Folgen seiner Aufgabe als Fluchthelfer litt. Bild und Gehstock wurden zu einem Mahnmal und einem Fluch.
    Im zweiten Handlungsstrang traf ich auf Gottfried, Sohn von Hermann und Erbe jener Gegenstände. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Mann lange Zeit Probleme hatte. Er war mir nicht sonderlich sympathisch, da er einen äußerst eigenwilligen Charakter hat. In meinen Augen war er sehr auf sich bezogen und schien alles auf der Welt negativ zu sehen. Im Laufe des Romans bemerkte ich jedoch, dass ich falsch lag. Der Mann schien verbittert, doch je weiter das Geschehen voranschritt, umso besser verstand ich ihn. Details über sein Leben veränderten meine Sicht. Das Kafi Glück offenbarte mir seine wahre Persönlichkeit. Mitmenschen zeigten mir eine andere Seite dieses Mannes, der trotz Widerwillen das Richtige tat und im Herzen ein guter Mensch war. Mit vielen kleinen Hinweisen machte mir die Autorin klar, warum sich dieser Mann so verhielt und erzählte mir seine Lebensgeschichte.
    Das Gemälde Waldinneres von Gustav Klimt brachte eine Wende in sein Leben und auch in sein Verhalten. Ich hatte einen anderen Verlauf mit dem Bild erwartet und war anfänglich sehr kritisch und nicht wirklich überzeugt. Nach der Hälfte begann sich meine Wahrnehmung zu verändern. Es passierte in kurzer Zeit einiges, dass gute Wendungen brachte. Wahrheiten kamen auf den Tisch und Spuren wurden verfolgt. Durch die Wechsel der Sichtweisen bekam ich ein Gesamtbild, das mir zeigte, wohin sich die Ereignisse entwickeln würden. Nun konnte ich auch eine Verbildung zum Prolog herstellen und verstand in voller Tragweite die Zusammenhänge. Max blieb mir dabei im Gedächtnis und wollte mich nicht mehr loslassen. Lange dachte ich über das traurige Ende nach, dass doch etwas Positives mit sich brachte. Am Ende hatte mich dich Geschichte so stark mitgenommen, dass mir Tränen in die Augen stiegen.
    Meine Meinung zum Sprecher:
    Ich gewöhnte mich recht schnell an die Stimme von Stefan Kurt und hatte bald den Eindruck, dass diese sehr gut zu Hermann und der gesamten Geschichte passte. Sein Vorlesen ist klar verständlich und ruhig. Mir las er ein wenig zu langsam, sodass ich die Abspielgeschwindigkeit des Players etwas schneller einstellte. Dennoch hatte ich ein gefühlvolles Hörerlebnis, dass mich an die Seite der Protagonisten holte.
    Mein Fazit:
    »Waldinneres« ist eine Geschichte, die bewegt – anders als anfangs vielleicht erwartet, doch sie tut es und zieht einen in das Geschehen hinein. Ich war sehr kritisch und glaubte anfangs, dass das Buch nichts für mich wäre. Doch im Verlauf wurde ich vom Gegenteil überzeugt und erkannte die Tiefe, die mit den Ereignissen verbunden war. Es ging vordergründlich um die Protagonisten, deren Seelenheil und Empfinden. Nicht um die Flucht und den zweiten Weltkrieg. Das floss im Hintergrund mit und war mit dem Geschehen verwoben, überwog jedoch nicht. Das Bild war das Zentrum, um das sich alles drehte und löste eine Welle verschiedenster Dinge aus. Dabei deckte das Familiengeheimnis weit mehr auf und holte neue Figuren ins Boot, die bereit waren alles zu tun, um an das Bild zu kommen. Des Weiteren fand ich mehr als nur ein Schicksal vor.
    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Waldinneres

Hardcover

Seitenzahl: 256

Besitzer des Buches 6

Update: