Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Buch von Dolores Redondo, Anja Rüdiger

  • Kurzmeinung

    carola1475
    Spannende Vorgeschichte zur Baztán-Trilogie
  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Spannender Thriller mit diversen Schauplätzen.!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Wenn die Natur tobt und die Menschen am schutzlosesten sind, schlägt er erbarmungslos zu: Er bringt ihnen den Tod. Er ist als »der Komponist« bekannt. Er inszeniert seine Taten beinahe liturgisch und richtet die Leichen stets nach Norden aus, daneben drapiert er eine Geige. Am verheißungsvollen Vorabend des schlimmsten Hurrikans der Geschichte von New Orleans befindet sich die junge Kommissarin Amaia Salazar mit ihrem Ermittlungsteam in der Stadt, um dem Komponisten endlich auf die Spur zu kommen. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Spanien, der sie mit den Geistern ihrer Kindheit und tiefsitzenden Ängsten konfrontiert. Die Situation spitzt sich zu: Der Wind steigt auf, die Straßen leeren sich, Häuser werden verbarrikadiert. Kommt die junge Ermittlerin dem gnadenlosen Mörder rechtzeitig auf die Spur?
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Serieninfos zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens ist eine Vorgeschichte zur Baztán / Amaia Salazar Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Spannende Vorgeschichte zur Baztán-Trilogie

    carola1475

  • Spannender Thriller mit diversen Schauplätzen.!

    easymarkt3

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

    Zu viel gewollt...?
    Dolores Redondo ist bei weitem keine schlechte Schriftstellerin. Ihr Erfolgsroman "Alles, was ich dir geben will" hat auch mich beeindruckt. Aber genau hier liegt meiner Ansicht nach der sprichwörtliche Hase im Pfeffer: sie ist eine Autorin von Romanen, von episch-dramatischen Geschichten. Diese Schreibweise dann 1:1 auf einen Thriller zu übertragen, ist ein literarisches Wagnis, das ich nur halb geglückt finde.
    Ich kenne die anderen Bände der "Baztan"-Trilogie nicht, zu denen das vorliegende Buch wohl so eine Art "Prequel" sein soll. Vielleicht erschlössen sich mir dann weitere Zusammenhänge. So kann ich nur beurteilen, was ich hier vorfinde. Es ist ein Thriller - ja, aber eben nur "unter anderem". Des weiteren beigemengt, mit munterem Enthusiasmus, sind a) ein Familiendrama um die Kindheit der Ermittlerin Amaia Salazar, b) die Geschichte des Hurrikans "Katrina" in New Orleans, und c) Geister und Voodoo in Louisiana. Jedes für sich genommen, hätte einen respektablen Roman abgegeben. So aber wirkte das Buch auf mich überladen, wie eine Buttercremetorte mit Waffeln und Eiscreme gleichzeitig!
    Der Thriller-Anteil ist solide ausgeführt. Ein Serientäter löscht im Umfeld von Naturkatastrophen ganze Familien aus, und lässt es wie Kollateralschäden aussehen. Amaia Salazar hat eine nahezu unheimliche Intuition, die sie auch gegen Widerstände ihrer Kollegen durchsetzt. Und es gibt tatsächlich einen ansprechenden Showdown - der aber wesentlich besser gewirkt hätte, wäre das Buch 200 bis 300 Seiten kürzer.
    Die Ausflüge bzw. Rückblenden in ihre Kindheit wirken für mich wie Fetzen eines Albtraums. Bezug zur Haupthandlung : gleich Null! Insofern für mich entbehrlich. Die Autorin hat diesen Sequenzen mystische Anteile verliehen, die sich lesen wie aus alten Märchen - "Hänsel und Gretel" etwa, oder "Rotkäppchen und der böse Wolf". Gut, man kann argumentieren, durch diese Kindheit hätte Amaia sich ihren Instinkt erworben. Dennoch, zu viel des Guten.
    Gut geschrieben war alles rund um Hurrikan "Katrina". Die Auswirkungen auf die Menschen und die Stadt, sowie das administrative Chaos, werden sehr plastisch geschildert. Dennoch, im Rahmen des Thrillers sehe ich hier wenig Zusammenhang; es hätte durchaus genügt zu erwähnen, dass der Täter im Rahmen von Naturkatastrophen zuschlägt.
    Gänzlich befremdet hat mich jedoch der Anteil "Voodoo" zurückgelassen! Zumal hier einiges sehr verkürzt dargestellt wird, wie jeder feststellen wird, der sich schon einmal mit Weltreligionen befasst hat. Und immerhin, ja, Voodoo ist eine ernstzunehmende, praktizierte Religion, auch heute noch. Das hat die Autorin erwähnt. Aber was bringt mir das, auf Mörderjagd?? Und warum auch noch die Familiengeschichte von FBI-Agent Dupree damit verbinden?? Ich habe nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Wohlgemerkt, das, WAS sie geschrieben hat, entbehrte nicht eines gewissen Interesses. Wäre aber in einem eigenen Roman besser gewesen.
    Kurioserweise ließ sich das Buch durchaus gut lesen - lässt den Leser, der nach einem spannenden Thriller suchte, aber mit einem gewissen Völlegefühl zurück. Ich würde es nur sehr bedingt empfehlen.
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  • Rezension zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

    Grandioser Serienauftakt
    Amaia Salazar ist eine brillante Kommissarin, die vom FBI für die Jagd nach einem fiesen Serienmörder rekrutiert wird. Dieser schlägt nach Naturkatastrophen zu und tötet ganze Familien, die nach den Verheerungen völlig schutzlos sind. In New Orleans kommt das Team dem Mörder langsam immer näher...
    Das Cover finde ich gelungen, die Farben und die Kombination aus Foto und Buchtitel machen neugierig. Auch wird die Trauerweide in der Geschichte erwähnt.
    Die Autorin habe ich vorher nicht gekannt - leider. Denn das Buch hat mich auf allen Ebenen überzeugt. Der Erzählstil ist eindrücklich und flüssig, trotz der vielen Seitenzahlen kamen keine Längen auf. Das Glossar am Ende des Buches ist durchaus hilfreich und man lernt vieles über den Voodoo-Kult in New Orleans und die baskisch-navarranische Mythologie. Bereits der Prolog weckt die Neugierde und man möchte unbedingt erfahren, was Amaia für sich behalten soll. Die Handlung ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was für Abwechslung und mehr Einblicke sorgt. Amaias Verstand ist messerscharf und sie besitzt viel Empathie, was ihren Umgang mit Zeugen und Opfern erheblich vereinfacht. Die Ermittlungen sind äußerst spannend und die Verheerungen des Hurrikans Katrina überzeugend und mitfühlend beschrieben. Auch die Klärung des Falls ist befriedigend. Einige Handlungsstränge sind noch nicht abgeschlossen, da dürfen wir uns noch bis zu den Folgebänden gedulden. Eine Sache hat mich jedoch stutzig gemacht: Als Amaia mit dem Jungen spricht und dieser ihr eine Pokémon-Figur schenkt, ist zunächst von Glutexo die Rede, später dann plötzlich von Glurak - ein Übersetzungsfehler oder hat sich die Figur etwa "weiterentwickelt"?
    Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf die weiteren Teile der Reihe und möchte auch unbedingt die anderen Werke der Autorin lesen. 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐
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  • Rezension zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

    In den USA treibt ein Serienmörder sein böses Spiel. Der „Komponist“ nutzt das Chaos bei Naturkatastrophen, tötet ganze Familien und setzt sie dann in Szene. Dann ist Hurrikan Katrina auf dem Weg und es wird erwartet, dass der „Komponist“ wieder zuschlägt. Die junge spanische Subinspectora Amaia Salazar, die gerade eine Weiterbildung beim FBI in Quantico absolviert, fällt dem leitenden FBI-Agent Dupree auf und er holt sie in sein Team.
    Dieser Thriller erzählt wohl die Vorgeschichte zur Baztán-Trilogie, die ich aber noch nicht kenne. Der Schreibstil der Autorin Dolores Redondo gefällt mir sehr gut. Allerdings ist die Geschichte recht komplex, da es neben dieser Handlung noch andere Handlungsstränge gibt. So erden wir in die Kindheit von Amaia zurückgeführt und auch noch in Duprees Vergangenheit.
    Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Amaia wurde durch ihre Kindheitserlebnisse geprägt. Sie ist eine intelligente und sehr fähige Ermittlerin, die Dinge im Blick nimmt, die anderen verborgen bleiben. Aufgrund ihres Auftretens eckt sie aber auch schon mal an. Aber auch Aloisius Dupree hat mir gut gefallen.
    Aber auch Land und Leute von Louisiana werden gut beschrieben. So ist der Aberglaube der Menschen durchaus plausibel dargestellt.
    Mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt, auch wenn manches ruhig etwas straffer erzählt werden konnte. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr spannender und atmosphärischer Thriller.
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  • Rezension zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

    Eine außergewöhnliche Ermittlerin mit Talent und Intuition
    Ein Serienmörder tötet ganze Familien, indem er sich das nach Naturkatastrophen herrschende Chaos zunutze macht. Nur durch einen Zufall wird sein Morden entdeckt. Die spanische Polizistin Amaia Salazar, in den USA aufgewachsen und ausgebildet, besucht gerade ein FBI-Seminar und wird in die Ermittlungen eingebunden.
    Das FBI will den Mörder in New Orleans erwarten, dort droht der nächste große Hurrikan.
    Es gibt zwei gleichermaßen spannende, eindringlich und bildhaft erzählte Handlungs- und Zeitebenen. Neben den Ermittlungen zum Serienmörder wird auch Amaias furchtbare Kindheit beschrieben, die sie geprägt hat.
    Amaia erkennt Verborgenes in Menschen und auch bei Vorgängen, sie ist eine äußerst talentierte Ermittlerin mit Intuition und großer Kombinationsfähigkeit. Sie ist selbstbewusst und kann arrogant erscheinen, dadurch eckt sie leicht an. Als Figur in der Geschichte hat sie mich am meisten fasziniert.
    Auch die anderen Protagonisten sind glaubwürdig und selbst Nebenfiguren erscheinen mir als interessante, individuelle Charaktere, die mich berühren.
    Die Geschichte ist sehr komplex aufgebaut und auch Voodoo und der Aberglaube der Cajun und des Baskenlandes spielen eine Rolle. Durch die Bedeutung, die allem damit zusammenhängende hier von den Cajun beigemessen wird und durch die Parallelen zur Mythologie ihrer Heimat beginnt Amaia in Louisiana, sich mit ihrem kindheitsbedingten Trauma auseinanderzusetzen.
    Todesspiel ist ein Prequel der bereits veröffentlichten Bücher um Amaia Salazar und spielt 2005, zum großen Teil in New Orleans, als die Stadt vom Hurrikan Katrina getroffen wird. Atmosphärisch dicht und zweifellos realitätsnah wird die Naturkatastrophe mitsamt ihren Auswirkungen von Dolores Redondo beschrieben, auch die Stadt und das benachbarte Sumpfgebiet werden durch den anschaulichen und fesselnden Schreibstil für den Leser lebendig.
    Das Cover zeigt wohl einen der Bäume im Bajou und ist düster und geheimnisvoll und der Gitter-Effekt, den die langgezogenen Buchstaben des Titels erzeugen, passt dazu, es gefällt mir.
    Abgesehen von der spannenden Geschichte bin ich davon beeindruckt, wie Dolores Redondo ihre Recherchen zum Hurrikan Katrina und zum Stand der Verhaltensforschung des FBI in ihrem Buch verarbeitet hat.
    Ich empfehle „Todesspiel – Die Nordseite des Herzens“ jedem Leser von Thrillern, der für ungewöhnliche, auch okkulte Aspekte offen ist. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich vergebe 4,5 Sterne.
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  • Rezension zu Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

    Worum geht es?
    Bei der Fahndung nach einem landesweit aktiven Serienmörder werden Amaia Salazar und Andrew Dupree vom Hurrikan Katrina (2005) überrascht und müssen sich mit ihrer jeweiligen (stark vom Aberglauben geprägten) Vergangenheit auseinandersetzen. Der Roman kann als Ergänzung/Vorgeschichte zur Baszán-Trilogie gelesen werden.
    Die deutsche Ausgabe erscheint am 14.9.2022
    Klappentext/Verlagstext
    Die Suche nach einem Serienmörder bringt die beste Kommissarin, die das FBI je hatte, aus Spanien nach New Orleans. Die junge Amaia Salazar findet an den Tatorten immer das gleiche Bild vor: mehrere Tote, die Leichen stets nach Norden ausgerichtet. Schritt für Schritt nähert sie sich einem Mann, der raffiniert ist, aber nicht unbezwingbar. Wenn die Natur tobt und die Menschen am schutzlosesten sind, schlägt er erbarmungslos zu: Er bringt ihnen den Tod. Er ist als »der Komponist« bekannt. Er inszeniert seine Taten beinahe liturgisch und richtet die Leichen stets nach Norden aus, daneben drapiert er eine Geige. Am verheißungsvollen Vorabend des schlimmsten Hurrikans der Geschichte von New Orleans befindet sich die junge Kommissarin Amaia Salazar mit ihrem Ermittlungsteam in der Stadt, um dem Komponisten endlich auf die Spur zu kommen. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Spanien, der sie mit den Geistern ihrer Kindheit und tiefsitzenden Ängsten konfrontiert. Die Situation spitzt sich zu: Der Wind steigt auf, die Straßen leeren sich, Häuser werden verbarrikadiert. Kommt die junge Ermittlerin dem gnadenlosen Mörder rechtzeitig auf die Spur?
    Die Autorin
    Dolores Redondo, geboren 1969 in San Sebastián, ist eine der einflussreichsten und wichtigsten Schriftstellerinnen Spaniens. Die Autorin für ihren Roman »Alles was ich dir geben will« mit dem Premio Bancarella sowie dem Premio Planeta, einem der wichtigsten Literaturpreise der spanischsprachigen Welt, ausgezeichnet. (gekürzt)
    Die Serie
    Das Tal der toten Mädchen - Verfilmung
    "Todesspiel" enthält neben dem Fall eines Serienmörders die Vorgeschichte Amaia Salazars,
    Inhalt
    Assistent Inspector Amaia Salazar vom FBI und ihre deutsche Kollegin Gertha von Europol ragen als Frauen und Europäerinnen deutlich aus dem einheitlichen Teilnehmerfeld einer Veranstaltung über Serienmörder heraus. Als Profiler wollen die Ermittler zukünftig mögliche Opfer schneller erkennen, um sich dem Täter auf die Spur setzen zu können. Der Referent Andrew Dupree mit seiner Detailversessenheit und Amaia scheinen verwandte Seelen zu sein mit außerordentlichem Talent, sich in Serienmörder hineinzuversetzen. Doch nicht alle Kollegen vertragen es, dass eine Berufsanfängerin, die als Schülerin aus den spanischen Pyrenäen in die USA kam, ihnen als Ausnahmetalent die Schau stiehlt. Dupree, Salazar und die afroamerikanische Kollegin Stella Tucker recherchieren zu einem Täter, der seine Taten offenbar landesweit an Schauplätzen von Naturkatastrophen sorgfältig inszeniert. Im herrschenden Chaos nach einer Katastrophe kann er sich offenbar problemlos bewegen, da es niemanden kümmert, wer er ist und für welche Organisation er unterwegs ist. Am Schauplatz von Katastrophen wird den Opfern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Unfalltod attestiert werden, eine Obduktion ist unwahrscheinlich. Sein Muster ist überdeutlich: stets wird eine Familie mit mehreren jugendlichen Kindern samt der im Haus lebenden Großmutter getötet und stets wird das Tableau der Toten penibelst komponiert. Als Dupree und Salazar in New Orleans ermitteln wollen, werden sie dort vom Hurrican Katrina (2005) überrascht, der beide mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
    Fazit
    Der Handlungsstrang um einen landesweit aktiven Serienmörder gerät zeitweilig in den Hintergrund durch die komplexe Verknüpfung der aktuellen Katastrophe, Konfrontation mit dem Aberglauben der Region, den Vorgeschichten von Dupree (der in New Orleans gelebt hat) und Amaia Salazar. Amaias Schicksal (das sie schließlich in die USA führte) könnte ein Schlüssel sein zu ihrem außerordentlichen Talent als Profilerin. Die Aufklärung der Serienmorde wird verzögert durch den Hurrikan, zahlreiche Rückblenden und einen hohen Anteil an Aberglauben, was mir beim Umfang von 640 Seiten weniger gefallen hat. Dennoch konnte Amaia Salazar als Figur mich faszinieren; dieser Band wird die inzwischen verfilmte Trilogie ergänzen.
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Ausgaben von Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Taschenbuch

Seitenzahl: 640

E-Book

Seitenzahl: 641

Hardcover

Seitenzahl: 496

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens in anderen Sprachen

  • Deutsch: Todesspiel. Die Nordseite des Herzens (Details)
  • Englisch: The North Face of the Heart (Details)
  • Spanisch: La cara norte del corazon (Details)

Besitzer des Buches 5

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