Einsame Nacht

Buch von Charlotte Link

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Einsame Nacht

Nicht einmal der Schnee verdeckt alle Spuren … Mitten in den einsamen North York Moors fährt eine junge Frau allein in ihrem Wagen durch eine kalte Dezembernacht. Am nächsten Morgen findet man sie ermordet auf, in ihrem Auto, das fast zugeschneit auf einem Feldweg steht. Es gibt eine Zeugin, die beobachtet hat, dass ein Mann unterwegs bei ihr einstieg. Ihr Freund? Ein Fremder? Ihr Mörder? Kate Linville beginnt mit ihren Ermittlungen und ist schnell auf einer Spur, die in die Vergangenheit führt, zu einem Cold Case, in dem Caleb Hale damals ermittelt hat und der nie gelöst werden konnte … Millionen Fans sind von den fesselnden Spannungsromanen Charlotte Links begeistert. Psychologisch komplexe Figuren, dunkle Geheimnisse und raffiniert komponierte Kriminalfälle erwarten Sie. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Weitere Fälle für Kate Linville und Caleb Hale: Die Betrogene Die Suche Ohne Schuld
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Serieninfos zu Einsame Nacht

Einsame Nacht ist der 4. Band der Ermittler Kate Linville und Caleb Hale Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Charlotte Link

Die deutsche Autorin Charlotte Link wurde im Jahr 1963 in Frankfurt am Main geboren. Die Tochter eines Richters am Oberlandesgericht und der Schriftstellerin Almuth Link studierte sechs Semester Jura an der Universität Frankfurt, später dann Geschichte und Literaturwissenschaften in München. Mehr zu Charlotte Link

Bewertungen

Einsame Nacht wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Einsame Nacht

    Ein junger Mann, der im Haus seiner Eltern verhängnisvollen Besuch bekommt. Eine junge Frau, die Jahre später nach einem Kochkurs ermordet wird und eine andere Frau, die den Mord hätte verhindern können. Der vierte Teil der Reihe um die Ermittlerin Kate Linville beginnt mit zwei Fällen, die scheinbar nicht zusammenhängen. Auf den ersten Blick haben sie nur gemeinsam, dass die Betroffenen Menschen sind, die in und mit ihrem Leben gerade nicht glücklich sind, aber auch nicht die Kraft haben, etwas zu verändern.
    Kate Linville passt gut in dieses Bild. Bei ihren letzten Fällen habe ich den Eindruck bekommen, als ob sie ihr Leben erdrückt. Sie versteckt sich förmlich in ihrem Zuhause und tut alles, um unauffällig zu bleiben. Dabei ist sie eine gute Ermittlerin oder könnte es sein, wenn sie ihren Kollegen mehr vertrauen würde und sich und andere durch ihre Alleingänge nicht ständig in Gefahr bringen würde. Ihre neue Vorgesetzte ist das genaue Gegenteil von ihr, was Kate nur mehr verunsichert, weil sie spürt, dass sie ihr nicht vertraut.
    Einsame Nacht lebt von diesen unscheinbaren Persönlichkeiten. Auch Anna, die einzige Zeugin, ist so unsicher, dass sie anfangs nicht wagt, zur Polizei zu gehen und von ihren Beobachtungen zu berichten. Aber je länger sie damit wartet, desto mehr bringt sie sich selbst in Verdacht. Auch wenn ich ihre Unsicherheit verstehen kann, finde ich sie auch anstrengend, denn gefühlt ist das eine typische Verhaltensweise der weiblichen Charaktere in der Reihe um Kate Linville.
    Die beiden Fälle sind beide interessant. Mir war klar, dass sie zusammengehören, aber ich konnte lange nicht sagen, wie sie das taten. Dabei hatte ich bei Beiden schon einen Verdacht, wer der Täter sein könnte. Aber weil eine Tat in der Vergangenheit passiert war, konnte ich die Verantwortlichen nicht in der Gegenwart finden. Ich muss gestehen, dass mich Charlotte Link mit der Auflösung der verschiedenen Verbrechen überrascht hat, ich fand sie sehr raffiniert.
    Weniger gut gefallen haben mir die Protagonistinnen. Wieder einmal war Kate Linville die graue Maus, die ihre guten Eigenschaften versteckt und sich bei ihren Ermittlungen in ihrem Gedankenkarussell verliert und so unüberlegte Schritte tut. Vieles an ihrer Ermittlungsarbeit ist nicht nur grenzwertig, sondern schlicht illegal, auch wenn es die richtigen Ergebnisse bringen mag. Anna steht ihr da in nichts nach. Auch sie hat Angst, das Richtige zu tun, weil sie Angst vor den Folgen für sich hat. Nach den letzten drei Fällen hätte ich mir von Kate erhofft, dass sie sich zusammenreißt und dass nicht noch eine zweite, ihr so ähnliche Person auftritt.
    Trotzdem fand ich das Buch nicht so schlecht, wie meine Kritik klingen mag. Das Ende hat mir Hoffnungen gemacht, dass Kate endlich etwas selbstbewusster wird und deshalb bin ich gespannt auf den nächsten Teil. Ich möchte wissen, ob sich meine Ahnung bestätigt.
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  • Rezension zu Einsame Nacht

    In einer kalten Dezembernacht fährt Anna Carter, Leiterin eines Single-Kochkurses, von einer ihrer Veranstaltungen durch die einsamen North York Moors nach Hause. Dabei beobachtet sie, wie das Auto vor ihr wegen eines plötzlich aus der Dunkelheit auftauchenden Mannes anhalten muss. Im Vorbeifahren bemerkt sie, dass es sich bei der Lenkerin um eine junge Frau handelt, und ein ungutes Gefühl beschleicht sie. Die ängstliche Anna will sich aber nicht einmischen und fährt nach Hause.
    Am nächsten Morgen bestätigen sich ihre schlimmsten Befürchtungen; eine Frau wurde in ihrem Auto erstochen aufgefunden, doch auch jetzt meldet sich Anna nicht bei der Polizei.
    Kate Linville übernimmt die Ermittlungen, die sie schließlich zu einem beinahe zehn Jahre zurückliegenden ungelösten Fall führen.
    Der vierte Teil der Kate-Linville-Reihe kann unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden, da er auch ohne Vorkenntnisse spannende Unterhaltung verspricht.
    Die Handlung ist sehr raffiniert aufgebaut und es dauert eine Weile, bis die Verbindung zu allen beteiligten Personen hergestellt werden kann. Der Weg dorthin ist sehr spannungsgeladen, führt den Leser einige Male gekonnt in die Irre und lässt ihn wohl immer wieder eigene Vermutungen anstellen.
    Die Protagonisten werden charakterlich sehr vielschichtig dargestellt, wobei die Autorin durchaus aktuelle Probleme unserer Gesellschaft anspricht. Adipositas bei Jugendlichen, fehlende soziale Kontakte, innerliche Vereinsamung, die zu Aggressionen und Gewaltbereitschaft führen, aber auch ungesunde Abhängigkeitsverhältnisse, mangelnde Empathie und Zivilcourage sind einige davon.
    Kate Linville und ihr ehemaliger Chef Caleb Hale haben ebenfalls persönliche Probleme zu bewältigen, doch drängen sich diese erfreulicherweise nicht in den Vordergrund. Tiefe Einblicke in die seelische Verfassung der übrigen Figuren, Opfer wie Täter, aber auch ein ungeklärtes Verbrechen, nehmen die Aufmerksamkeit des Lesers voll und ganz in Anspruch.
    Der Roman beginnt extrem spannend und wird auch lange auf diesem hohen Niveau gehalten. Es gibt keine Längen zu überbrücken, doch leider kippt die Stimmung durch die dramatische Steigerung im Schlussteil, die auf mich übertrieben und irreal wirkte. Höchst unwahrscheinliche Zufälle häufen sich, über die sich nur schwer hinwegsehen lässt. Kate Linville macht auf einem ihrer berühmten Alleingänge schließlich einen nur beiläufig erwähnten und nicht näher erklärten Fehler, der einer erfahrenen Polizistin auf Verbrecherjagd sicher nicht passieren würde. Diese abstruse Konstruktion sowie die endgültige Lösung des Falles hat meiner anfänglichen Begeisterung leider einen groben Dämpfer versetzt.
    Davon abgesehen habe ich den Roman gerne gelesen und bewerte ihn mit
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Ausgaben von Einsame Nacht

Hardcover

Seitenzahl: 592

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 593

Besitzer des Buches 59

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