Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

Buch von Julia Mattera, Monika Buchgeister

  • Kurzmeinung

    cocodrilla
    Eigentlich mag ich schrullige (harte) Menschen mit weichem Kern, aber die Geschichte fand ich langweilig
  • Kurzmeinung

    Bookdragon
    Ein wunderschöner Roman über die Liebe

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

Der Gasthof von Elsa und Robert Walch ist eine Institution. Es ist Sommer, und die Touristen schwärmen von überall herbei, um inmitten friedvoller Natur Roberts köstliche Landküche zu genießen. Während seine Schwester Elsa sich um die Gäste kümmert, verbringt Robert seine Zeit am liebsten am Herd und in seinem prächtigen Gemüsegarten. Er erzählt den Möhren Geschichten, singt seinen Hühnern Wiegenlieder und ersinnt unter dem Sternenhimmel Rezepte voller Nostalgie. Bis eines Tages die temperamentvolle Maggie aus England eintrifft. Und ihn zum Tanz auffordert. Zunächst auf dem Parkett. Doch wird Robert es wagen, mit ihr auch das wahre Leben zu erkunden?
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Bewertungen

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Eigentlich mag ich schrullige (harte) Menschen mit weichem Kern, aber die Geschichte fand ich langweilig

    cocodrilla

  • Ein wunderschöner Roman über die Liebe

    Bookdragon

  • Zuerst langweilig, aber dann irgendwie doch gut.

    Lesezeichenfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

    Robert Walch und seine Schwester Elsa betreiben eine "auberge"die für ihre Küche sehr bekannt ist.Robert ist mit Leidenschaft Koch und verbringt die meiste Zeit am Herd.Er ist eigenbrödlerisch und ein Einzelgänger der am liebsten mit seinen Hühnern und Gemüse redet.Nachts unter dem Sternenhimmel erfindet er dann Kochrezepte...bis eines Tages Maggie aus England eintrifft.
    Der Schreibstil ist eher ruhig,bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind sympathisch und ansprechend dargestellt.Der Spannungsbogen verläuft genau richtig.
    Fazit:Dieser Roman mit seinen 18 Kapiteln spielt sich auf einem umgebauten Bauernhof im Elsass ab.Das merkte ich auch am Schreibstil-besonders auf den ersten Seiten.Da kommt das französische Flair besonders gut zur Geltung.Die Autorin lässt die Charaktere und die Geschichte tiefgründig wirken.Bei diesem Roman kann man während des lesens meiner Meinung nach innehalten und den Alltag loslassen.Gefühlvoll,ein wenig mit Wehmut und behutsam so empfand ich diese Geschichte.Zwischendurch ist der Roman eher wie eine Erzählung um über frühere Erlebnisse und Erinnerungen nachzudenken und um dann wieder in die heutige Zeit zurückzukehren.Es wird zwischendurch auch gekocht, gebacken und Gemüse geschnippelt.Es gibt traditionelle elsässische Spezialitäten aber auch algerische sind darunter zu finden.Die Geschichte entwickelt sich zu einem Liebesroman der herzlich und voller positiver und glücklicher Emotionen ist.Es ist ein Roman über Veränderungen und loslassen aber es geht auch um das zwischenmenschliche und um die Liebe.Diese wunderbare Geschichte hat mich persönlich positiv berührt auch von Robert der eine sehr empfindsame Seele unter einem harten Kern hat.Im Anschluss gibt es noch einige leckere Rezepte zum nachkochen.Der Biohof ist eine Oase für sich:Mehrmals beim lesen kam bei mir der Gedanke auf dass ich auch gerne einmal dort wäre zwischen Zucchini,Tomaten,Gurken Auberginen und vergebe deshalb sehr gerne fünf Sterne.
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  • Rezension zu Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

    Inspirierende Wohlfühllektüre
    Das hier ist ein Roman, der für mich gleich von Anfang an irgendwie anheimelnd wirkte. Und das, obwohl ich überhaupt nicht einordnen konnte, was für eine Art Geschichte es werden würde. Es war zunächst einfach nur schön zu lesen.
    Ich mag es, wenn Bücher mit einem besonderen ersten Satz beginnen, der mich neugierig macht. Hier lautet er: „Es will schon gekonnt sein, ein Frühstücksbrot in einen Zichorienkaffee zu tunken“. So wird Hauptheld Robert Walch eingeführt, denn das ist sein morgendliches Ritual.
    Überhaupt ist dieser Robert ein ungewöhnlicher Typ. Er ist 52 Jahre alt, Junggeselle und etwas schrullig. Er ist Koch, Gärtner, Hühner- und Ziegenhalter aus Leidenschaft. Er behandelt sein Gemüse und auch seine Tiere voller Respekt. Sogar die Gemüsepflanzen haben Namen. Außerdem liebt er es, für die Besucher des Gasthofes, den seine Schwester Elsa führt, die leckersten Speisen zuzubereiten. Aber er möchte nichts mit den Menschen zu tun haben. Er ist ein Eigenbrötler und lebt in seiner kleinen Welt, die nur bis zum Rand des Grundstücks reicht.
    Robert ist zwar nach außen hin brummig, aber in seinem Innern eine sehr empfindsame Seele. Deshalb lieben ihn seine kleine Nichte und sein Neffe, die Zwillinge von Elsa, und das beruht auf Gegenseitigkeit. Den beiden kann er nicht einmal böse sein, als sie durch ein übermütiges Spiel ein Chaos in seinem Gemüsegarten anrichten.
    Dann kommen Fatima und deren Sohn Hassan als Hilfen auf den Hof und Robert muss sich auf andere Menschen einstellen. Aber die Krönung von allem werden seine Begegnungen mit Maggie, einer Freundin von Fatima, die ein paar Tage dort verbringt.
    Es ist einfach schön, beim Lesen mitzuerleben, wie Robert menschlich nach und nach dazulernt und welche inneren Kämpfe er dabei auszufechten hat, auch welche inneren Wunden dabei heilen müssen.
    Dabei hat alles meinem Empfinden nach eine ziemlich starke Symbolik. An diese Lektüre darf man deshalb nicht zu rational herangehen. Es würde z. B. keinen Sinn ergeben, darüber nachzudenken, unter welchen psychischen Krankheitsbildern Robert leiden könnte.
    Die Handlung sollte auch nicht bis ins kleinste Detail daraufhin analysiert werden, ob denn alles absolut realitätsnah ist. Letzten Endes geht es darum, dass in stellenweise recht plakativen Teilgeschichten Fragen nachgegangen wird, wie: Was bringt einen Menschen dazu, seine Komfortzone zu verlassen? Kann Liebe das? Was ist echte Liebe? Was ist Glück?
    Es fällt mir bei diesem Buch schwer, eine Empfehlung auszusprechen, für wen es geeignet sein könnte. Ich selbst bin ein ziemlich rationaler Mensch. Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gefallen und mich inspiriert. Es lässt sich einfach in keine „Schublade“ stecken.
    Nicht unerwähnt möchte ich das Design lassen. Die frischen und fröhlichen Farben und die Möhren-Zeichnungen auf dem Cover und auch dessen Oberflächenstruktur haben noch zusätzlich dafür gesorgt, dass ich es gern zur Hand genommen habe.
    Meine Bewertung:
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  • Rezension zu Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

    Eine Möhre namens Ginette
    Als mir die Leseprobe in die Hände fiel, wurde ich neugierig auf das Buch. Ein Mann, der den Möhren im Garten Namen gibt, das war neu für mich und faszinierend. Also wollte ich das Buch lesen. Leider stellte sich heraus, die Leseprobe war das Spannendste am Buch. Es wurde immer wieder wiederholt, wie einsam und eigenbrötlerisch Robert lebt, wie er nur mit den Gemüsebeeten oder den Hennen kommunizieren kann. Und dass er auf keinen Fall die Sicherheit dieses geschützten und versteckten Lebens verlassen will. Und was geschieht? Trotz seines eisernen Entschlusses lässt er Hassan und seine Mutter in sein Leben, veranstaltet Showgärtnern für Besucher, verliebt sich in Maggie, verlässt den Hof im Elsass, um Maggie in England zu besuchen.
    Ist der Mann bloß schrullig, wie im Klappentext genannt, oder schon ein ausgewachsener Autist? Die Symptome wären da. Das Eröffnungsgespräch zwischen den beiden Geschwistern zeigt schon den Kern des Problems. Falls er kein Autist ist, was hat ihn derart Menschenscheu werden lassen? Der bildhafte Schreibstil ließ die Szene im Garten vor meinen Augen sehr real entstehen.
    Aber da er permanent seine ehernen Vorsätze mit Füßen tritt, ist Robert eher nur schrullig. Ein erwachsener Autist bleibt seiner Ginette treu.
    Im Buch wird immer wieder erwähnt, welche traumatische Schicksalsschläge er erleiden musste. Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber absolut traumatisch scheint für Robert das Mädchen gewesen zu sein, das an einem Abend mit ihm getanzt hat und am nächsten Tag nichts mehr von ihm wissen wollte.
    Die Geschichte und die Dialoge im Buch sind nicht glaubwürdig in meinen Augen. Ich kann die Handlung nicht nachvollziehen. Keine der drei Frauen muss Robert öfters etwas sagen, schon macht Robert Männchen und führt alles aus, was sie von ihm wollen.
    Der Roman beginnt richtig gut, mit vielen vorwärtsweisenden Texthinweisen, voller Versprechungen für eine schöne Lektüre um dann aber zusehends abzuflachen, schal und vorhersehbar zu werden. Mattera lässt keine richtige Spannung aufkommen, man blättert um, nicht um zu erfahren, was auf der nächsten Seite geschieht, sondern um endlich zum Ende zu kommen. Da sind wenigstens ein paar nette Rezepte, die werde ich demnächst mal ausprobieren. Dafür die drei Sternchen.
    Fazit: Ein Buch das wir getrost der 90jährigen Oma zu lesen geben können, das wird sogar sie sanft in den Schlaf bringen.
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Ausgaben von Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach

E-Book

Seitenzahl: 225

Hardcover

Seitenzahl: 224

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach (Details)
  • Französisch: Le Fermier qui parlait aux carottes et aux étoiles (Details)

Besitzer des Buches 5

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