Betrachtungen aus der Stille, Tsurezuregusa

Buch von Yoshida Kenko

Bewertungen

Betrachtungen aus der Stille, Tsurezuregusa wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Betrachtungen aus der Stille, Tsurezuregusa

    auch genannt: Allerlei aus Mussestunden
    Original : 徒然草, Japanisch, zwischen 1330-1332 oder 1334-1339 (laut verschiedenen Quellen), 1352 postum veröffentlicht
    INHALT :
    Eventuell von anderen in dieser Form zusammengestellte Sammlung von Essays, Betrachtungen des japanischen buddhistischen Mönches Yoshida Kenko. Man betrachtet sie als « Juwel der mittelalterlichen japanischen Literatur » : Es gehörte zum unverzichtbaren Bildungsgut vieler Generationen von Japanern sowie als Klassiker der japanischen Literatur. Es wurde zudem als Musterbeispiel der in Japan beliebten Zuihitsu-Gattung (d.h. Miszellenliteratur, Essays) angesehen. Die 243 Abschnitte in Länge von einem Satz bis einigen Seiten folgen dem ästhetischen Konzept des Wabi-Sabi, des Unvollständigen, Unperfekten, Improvisierten sowie des Flüchtigen, Unbeständigen. Kenkōs Prosa ist darüber hinaus - ebenfalls typisch für die Gattung - von Melancholie, Individualismus und Sehnsucht nach der Vergangenheit gekennzeichnet. Die Verbreitung des Tsurezuregusa in der Öffentlichkeit nahm vor allem im späten 16. Jahrhundert mit den Druckversionen zu. (Quelle: verschiedene Wikipedia-Artikel auf Englisch und Deutsch)
    Kenko schreibt über buddhistische (und universale) Wahrheiten und Themen wie Tod, Vergänglichkeit, aber auch Schönheit der Natur. Einige Stellen sind nahezu lustiger Art, andere herber. Doch jenes Vergängliche, Vorübergehende jeglichen Seins ist nicht Ausgangspunkt zur Niedergeschlagenheit, sondern lässt uns gerade die Dinge besser in ihrem Wert erkennen. Sie werden Einladungen, im Hier und Jetzt zu leben, ohne Begehrlichkeit. Natürlich spielt dabei hier bei Kenko die Natur eine grosse Rolle : sie verlangt und erzeugt Aufmerksamkeit und weckt Freude. Durch die Beobachtungen hindurch fragt sich der Schreiber, entdeckt sich selbst und Mensch und Sein um sich herum.
    Sieben Jahrhunderte mögen uns einerseits trennen, doch wieviel von uns und der Welt mögen wir doch wieder erkennen !
    AUTOR :
    Yoshida Kenkō (jap. 吉田 兼好), mit bürgerlichem Namen Urabe no Kaneyoshi (卜部 兼好) (* um 1283, wohl in Kyōto; † um 1350, wohl in der Provinz Iga, heutige Präfektur Mie), war ein japanischer Höfling, Dichter und buddhistischer Mönch.
    Urabe no Kaneyoshi wird als Nachkomme des Vizeministers des Ministeriums für Zivilverwaltung, Urabe no Kaneaki (卜部 兼顕) aus Kyōto, beschrieben. Kaneyoshi war zunächst Vizekommandant der Palastgarde zur Linken (左兵衛佐, sahyōe no suke), gab aber nach dem Tod des Herrschers Go-Uda um 1324 sein Leben am Kaiserhof von Kyōto auf, um buddhistischer Priester der Tendai-Sekte zu werden und unter dem neuen Namen Yoshida Kenkō ein Leben als Mönch, jedoch nicht in allzu großer Zurückgezogenheit, zu führen. Er blieb dem Alltagsleben und der Dichtkunst verbunden und fand mit seinem poetischen Werk sogar Eingang in eine offizielle kaiserliche Lyrik-Anthologie.
    Tsurezuregusa
    Taschenbuch: 180 Seiten
    Verlag: Insel Verlag; Auflage: 3 (29. Oktober 1991)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3458330704
    ISBN-13: 978-3458330707
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Ausgaben von Betrachtungen aus der Stille, Tsurezuregusa

Taschenbuch

Seitenzahl: 180

Hardcover

Seitenzahl: 180

Besitzer des Buches 3

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