Eine Frage der Chemie
Buch von Bonnie Garmus

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Buchdetails
Titel: Eine Frage der Chemie
- Bonnie Garmus (Autor)
- Ulrike Wasel (Übersetzer)
- Klaus Timmermann (Übersetzer)
Verlag: Piper
Bindung: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 464
ISBN: 9783492071093
Termin: Neuerscheinung März 2022
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Kurzmeinung
pescadorAußergewöhnliche Geschichte über Sexismus in der Forschung! Beeindruckende Charaktere und toller Erzählstil. -
Kurzmeinung
BarbSieFesselnde Geschichte um zwei taffe Frauen, ein vorwitziges Mädchen und einen aufmerksamen Hund, aber etwas klischeehaft
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Eine Frage der Chemie
Elizabeth Zott wird Ihr Leben verändern! Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ... So smart wie »Damengambit«, so amüsant wie »Mrs. Maisel« Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, dem Übersetzerduo von Delia Owens' 'Der Gesang der Flusskrebse' »In Elizabeth Zott verliebt man sich total. Sie ist so toll und natürlich dargestellt, dass ich sie sogar gegoogelt habe: Die muss es doch wirklich geben, habe ich gedacht! Lange habe ich nicht ein so unterhaltendes, witziges und kluges Buch gelesen wie dieses.« Elke Heidenreich
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Bewertungen
Eine Frage der Chemie wurde insgesamt 38 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.
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Meinungen
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Außergewöhnliche Geschichte über Sexismus in der Forschung! Beeindruckende Charaktere und toller Erzählstil.
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Fesselnde Geschichte um zwei taffe Frauen, ein vorwitziges Mädchen und einen aufmerksamen Hund, aber etwas klischeehaft
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Genialität, wohin man schaut: die Protagonistin (ok), der Hund (witzig) und das Kind (zum Heulen)
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Eine Frage der Chemie
- Sunniva1
Wie lebt und arbeitet eine hochbegabte Chemikerin? Wie gestaltet sich das Leben ihrer Tochter, die ebenfalls hochbegabt ist?Weiterlesen
Bonnie Garmus beschreibt in ihrem Buch das Leben der Chemikerin Elizabeth Zott und ihrer Tochter Madeline. Wir lernen Elizabeth aber nicht in einem Labor, sondern in einer Kochshow kennen, die sie jeden Tag am Nachmittag fürs Fernsehen produziert. Aber warum eine Kochshow? Wir erfahren, dass für sie Kochen nichts anderes als Chemie ist. Und dann erfährt der Leser, dass dies nicht heute geschieht. Nein, es ist Anfang der 60er
Jahre in den USA und eine Chemikerin, die in einem Verhältnis mit einem Kollegen lebt und auch noch schwanger wird ist etwas Außergewöhnliches. Und diese Schwangerschaft kostet sie ihren Job.
Aber auch ihre Tochter Madeline hat es dann, hochbegabt, aber unehelich, nicht leicht.
Anfangs hat sie nur „Halbsieben“, einen Hund, dem sie eine Vielzahl von Wörtern beibringt und aus dessen Sicht Bonnie Garmus die Handlung ebenfallsbeschreibt.
Eine unglaublich interessante Lebensgeschichte wird erzählt, aus ganz verschiedenen Perspektiven, von ganz unterschiedlichen Menschen und eben einem Hund. Eine
Lebensgeschichte in einer Zeit, die noch nicht lang her ist, aber so unendlich weit weg in den Denkweisen, vor allen der Männer, aber auch von Frauen, die ich nur schwer nachvollziehen kann. Und diese Elizabeth Zott hat mich in ihren Bann gezogen. Ihre Sicht auf das Leben, ihr nüchternes Betrachten der Welt, all das habe ich sehr gemocht. Auch ihre Tochter, die ähnlich gestrickt ist, fand meine große Sympathie.
Ein Buch, das mich beeindruckt hat und dazu beigetragen hat Luise Helm, die genau richtige Stimme für dieses Hörbuch!
Ich vergebe 5 Sterne! -
Rezension zu Eine Frage der Chemie
- jester
Eine Chemikerin wird TV-KochstarWeiterlesen
Das wunderschöne Buchcover zeigt die attraktive Elisabeth Zott mit der typischen Haltung (Hände an den Hüften), wenn sie der Männerwelt signalisieren möchte, dass sie sich nichts gefallen lässt.
Elizabeth Zott, Mutter und Chemikerin wortgewandt und den Männern haushoch überlegen, weiß was sie will und geht ihren Weg. Ganz am Anfang der Geschichte rauscht sie ins Büro von TV Produzent Walter Pine, um sich über seine Tochter zu beschweren. Dieser war so von ihrer Persönlichkeit beeindruckt, dass er sie dazu bringt die TV-Kochshow „Essen um sechs“ zu moderieren. Die Geschichte geht dann in der Rückblende im Jahr 1952 weiter und wir erfahren, wie sich Elisabeth in der Männerwelt der Wissenschaft durchschlagen muss und in Calvin ihre große Liebe findet.
Die Protagonisten wirken auf ihre Weise authentisch. Nicht nur die Männer sind auf Elisabeth neidisch und können ihr nicht das Wasser reichen. Es gibt wenige Menschen, wie zum Beispiel Calvin, selbst genialer Wissenschaftler, die Elisabeth ernst nehmen und mit denen Elisabeth befreundet ist.
Die Autorin Bonnie Garmus hat ihren ganz eigenen Schreibstil, der mir sehr gut gefallen hat. Einerseits humorvoll und andererseits werden die Schikanen, die Elisabeth erleben muss, schonungslos offenbart. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Ein richtig tolles Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. -
Rezension zu Eine Frage der Chemie
- Smoke
Gleich das erste kurze Kapitel offenbart, dass man mit Maddie und ihrer Mutter zwei ungewöhnlichen Menschen begegnen wird, faszinierend und sympathisch zugleich. Dazu kommen eine gute Sprache und angenehme Erzählweise, die mich der Geschichte ausgesprochen gern haben folgen lassen.Weiterlesen
Zu Beginn lernt man Elizabeth Zott als ehemalige Forschungs-Chemikerin und derzeitigen Star einer Kochsendung kennen. (Anfangs habe ich befürchtet, es könnte auf eine dieser Geschichten mit Schwerpunkt Kochen/Backen und Rezepten im Anhang hinauslaufen, aber weit gefehlt). Ihre kleine Tochter Maddie konnte schon mit drei Jahren lesen und mit fünf ist sie sich schon absolut bewusst, dass sie „anders“ ist als die anderen, das aber so weit wie möglich verbergen und dazu gehören will. Im weiteren Verlauf geht es zunächst 10 Jahre zurück in die Vergangenheit. Man erfährt, was geschehen ist bzw. wie es zu ihrer aktuellen Situation kommen konnte - und von einer ganz besonderen, für mich unwiderstehlichen Liebesgeschichte, die ein abruptes Ende nimmt.
In dieser Phase spinnt die Autorin einige Fäden, die längere Zeit „herumhängen“, aber am Ende tatsächlich alle verknüpft werden und für so manche (auch ein bisschen märchenhafte) Überraschung sorgen.
Elizabeth ist eine ausnehmend kluge, selbstbewusste junge Frau und ihrer Zeit weit voraus. Ihre Fähigkeiten als Wissenschaftlerin, insbesondere Chemikerin stoßen in dieser nahezu ausschließlich von Männern dominierten Welt auf wenig Gegenliebe. Anerkennung erhält sie nur insofern, als ihre Forschungsergebnisse von männlichen Kollegen geklaut und als die ihren ausgegeben werden. Und was das Schlimmste dabei ist, ohne jegliches Unrechtsbewusstsein. Generell kommen die Institutionen, sowohl die wissenschaftlichen als auch die religiösen nicht gut weg, werden als scheinheilig und opportunistisch dargestellt bzw. entlarvt. Doch nicht ausschließlich, auch in diesen selbstgefälligen Männerwelten gibt es (wenige) Ausnahmen, die Elizabeth schätzen und bereit sind, sie zu nehmen wie sie eben ist.
Ihre Logik in allen Bereichen des Lebens stößt in ihrem Umfeld meist auf Unverständnis und beschert ihr wenig Freunde. Ihre Tochter macht einige Jahre später ähnliche Erfahrungen.
Durch und durch wissenschaftlich geprägt, erweist sich Elizabeth dann auch als eine ziemlich „spezielle“ Mutter. In diesem Sinn erzieht sie auch ihre Tochter, was zu verblüffenden, teils skurrilen Situationen führt. Als Halbsieben in ihr Leben tritt, war ich zunächst ein bisschen skeptisch, ob dieser Hund mit seinen besonderen Fähigkeiten nicht etwas zu viel des Guten ist, aber was soll ich sagen - er hat mein Herz im Sturm erobert.
Kritisch könnte man vielleicht anmerken, dass manche Figuren und Ereignisse etwas überzeichnet werden und dadurch nicht unbedingt wie aus dem Leben gegriffen wirken. Mich hat das nicht weiter gestört, irgendwie gehört es hier dazu und unterstreicht das Besondere in und um Elizabeth. Es nötigt vermutlich jedem LeserIn Bewunderung ab, wie sie den zahlreichen Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten hoch erhobenen Hauptes begegnet, ihren wissenschaftlichen Ansätzen und sich selbst treu bleibt, selbst wenn es über ihre Kräfte zu gehen droht. Auch die emotionalen Momente werden auf eine spezielle, zurückgenommene, perfekt in die Geschichte passende Weise geschildert – und sind gerade deshalb besonders intensiv und berührend.
Mir hat die Zeit mit Elizabeth ausgesprochen unterhaltsame Lesestunden beschert. -
Rezension zu Eine Frage der Chemie
- flohmaus
Eine Frau, die sich nichts gefallen lässt!KlappentextElizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ...Weiterlesen
Über die AutorinBonnie Garmus war als Kreativdirektorin international vor allem in den Bereichen Medizin, Erziehung und Technologie tätig. Privat bevorzugt sie das Schwimmen im offenen Meer, wobei sie sich darauf konzentrieren muss, nicht darüber nachzudenken, was alles sonst noch unter ihr schwimmt. Gebürtig in Kalifornien lebte sie lange in Seattle, wo sie sich ausgiebig dem Wettkampfrudern widmete. Sie ist außerdem Mutter zweier erwachsener Töchter und lebt aktuell mit ihrem Mann in London. Dies ist ihr erster Roman.
Meinung Elisabeth Zott ist Chemikerin und versucht, sich in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts einen Platz im Labor zu verschaffen und ihren Forschungen nachgehen zu können. Leider ist es in dieser Zeit für Frauen praktisch unmöglich, eine ernsthafte Arbeit abseits von Verkauf und Büro auszuüben. So werden ihr alle möglichen Steine in den Weg gelegt und sie muss schockierende Erfahrungen machen.
Der erste Eindruck vom Cover: das ist eine Frau, die weiß, was sie will und die sich nichts gefallen lässt. So tritt Elisabeth dann auch auf. Herrlich die Szenen bei Calvin, als sie sich Reagenzgläser holt und auch bei Walter Pine wegen des Lunchs der Kinder.
Die Sprache ist sehr prägnant und direkt, genauso wie Elisabeth, und ich musste oftmals lachen über ihr forsches Auftreten und ihr teilweise merkwürdiges Verhalten. Sie ist typisch Naturwissenschaftlerin, nimmt alles sehr genau und hat keinen Sinn für unnötige Umstände oder unnütze Dinge.
Sowohl Elisabeth als auch Calvin sind mir beide sehr sympathisch in ihrer Genialität und gleichzeitigen sozialen Inkompetenz. Sie handeln stets verständlich und überlegt und sind mir in ihrer Beziehung zueinander echt ans Herz gewachsen.
Der Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich wollte sofort mehr über diese tolle Chemikerin erfahren. Bis zum Schluss blieb es spannend. Meine Gefühle haben die ganze Zeit zwischen Entsetzen, Mitgefühl, Freude und Trauer gewechselt, ich habe mitgelitten und -gefiebert mit Elisabeth.
Fazit: ein toller Roman über eine starke Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihren Weg geht.
Rezensionen zum Hörbuch
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Rezension zu Eine Frage der Chemie
- Bridgeelke
Klappentext (Amazon):Weiterlesen
Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott in der TV-Show "Essen um sechs" wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände...
Zur Autorin:
Bonnie Garmus ist US-Amerikanerin, die momentan mit ihrem Mann in London lebt. Eine Frage der Chemie ist ihr Debütromon.
Die Sprecherin:
Luise Helm ist Berlinerin und eine sehr erfahrene Hörbuchsprecherin. Sie liest den Roman wunderbar – Aussprache, Stimmlage und Betonung sind einwandfrei.
Meine Meinung:
Dieser Debütroman von Bonnie Garmus ist genretechnisch schwer einzuordnen: Roman über eine Frau und ihr Leben in den 1960er Jahren, aber auch ein Buch, das mit viel Humor daherkommt. Für mich liegt der Charme des Buches vor allem in seinem wunderbar leichten, sehr humorvollen Schreibstil, der einen lächeln oder auch mal laut auflachen lässt. Köstlich, wie die Autorin die Fernsehmacher und ihre Methoden durch den Kakao zieht. Manchmal ist die Darstellung deutlich überzeichnet, aber der Kern der Geschichte ist real, egal, ob es um die berufliche Anerkennung, das soziale Standing oder das ‚Glaubensbekenntnis‘ Elizabeths geht, die ich sehr gerne als Freundin um mich hätte. Bonnie bzw. Elizabeth legt mit ihren Aussagen und Kommentaren da schonungslos den Finger in die Wunde. Wenn ich so darüber nachdenke, meine ich, dass sich heutzutage zwar einiges gebessert hat, aber vieles noch im Argen liegt.
Das Hörbuch habe ich über die Netgalley-App gehört; es hat mir sehr gut gefallen.
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