Pantopia

Buch von Theresa Hannig

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Pantopia

Eine bessere Welt ist möglich! Theresa Hannig, die Autorin von „Die Optimierer“; hat eine Utopie für unsere Zeit geschrieben. Eigentlich wollten Patricia Jung und Henry Shevek nur eine autonome Trading-Software schreiben, die an der Börse überdurchschnittlich gut performt. Doch durch einen Fehler im Code entsteht die erste starke künstliche Intelligenz auf diesem Planeten – Einbug. Einbug begreift schnell, dass er, um zu überleben, nicht nur die Menschen besser kennenlernen, sondern auch die Welt verändern muss. Zusammen mit Patricia und Henry gründet er deshalb die Weltrepublik Pantopia. Das Ziel: Die Abschaffung der Nationalstaaten und die universelle Durchsetzung der Menschenrechte. Wer hätte gedacht, dass sie damit Erfolg haben würden? „Komm nach Pantopia. Hier sind alle willkommen!“ „Theresa Hannig spricht das Große gelassen und zugleich souverän aus: Eine bessere Welt ist möglich. [Ein] 'Cocktail der Utopie', der Lust auf mehr macht. Vor allem Lust auf Veränderung!“ Stefan Selke (Autor von Wunschland)
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Bewertungen

Pantopia wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Extrem aktuell und relevant, gleichzeitig unterhaltsam und spannend

    FrankWe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pantopia

    Patricia und Henry, zwei junge, aufstrebende Programmierer*innen, wollen für einen Wettbewerb eigentlich nur eine neue autonome Trading-Software entwickeln. Doch durch einen Bug im System entsteht zufällig die erste starke KI des Planeten - Einbug. Nachdem Einbug ersteinmal ein Bewusstsein entwickelt hat, begreift er recht schnell, dass er, um zu überleben, die Welt verändern muss. Daher gründet er mit Patricia und Henry die Weltrepublik Pantopia - eine perfekte Utopie.
    Der Roman ist brandaktuell, geht es doch um die Entwicklung und den Einsatz von künstlichen Intelligenzen mit all ihren Vorteilen und Risiken. Außerdem werden verschiedene Probleme, mit denen sich die Menschheit gerade beschäftigt, angesprochen: Klima-Krise, Ausgrenzung und Ausbeutung verschiedener Menschengruppen, Corona-Nachwehen und Flüchtlinge. Aber anders als in anderen Romanen wird hier eine Lösung für alle Probleme angeboten, anstatt einfach die Konsequenzen unseres Handelns aufzuzeigen.
    Auch wenn man eigentlich am Anfang schon weiß wie das Ganze enden wird, entwickelt der Plot einen Sog und gerade zum Ende hin wird es nocheinmal richtig spannend, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin kann man der Story leicht folgen, obwohl die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Besonders schön finde ich die Umsetzung der Passagen aus Einbugs Sicht, da man ihm dadurch quasi beim Erwachen "zusehen" kann. Denn zum Ende hin sind seine Passagen die einzigen (!), die aus der Ich-Erzählperspektive geschrieben sind, während am Anfang seine Erzählungen kein Bewusstsein erkennen lassen.
    Alles in allem ist dieses Buch eine klare Empfehlung, nicht nur für SciFi-Fans, sondern für alle die sich über die Zukunft der Menschheit Gedanken machen.
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  • Rezension zu Pantopia

    Man könnte mit einiger Berechtigung sagen: Es ist der Roman der Stunde!
    In diesen Wochen (es Anfang März 2023) überschlagen sich die Meldungen im Bereich „KI“ (Künstliche Intelligenz). Ausgelöst durch den ChatBot „ChatGBT“ finden sich in den Medien jeden Tag neue Informationen, Zukunftsvisionen und Warnungen. Zwischen den großen Tech-Giganten findet ein unerbittlicher Wettbewerb um den Führungsplatz statt.
    Ein besseres Umfeld könnte man sich für die Geschichte von Pantopia kaum ausmalen.
    Der Inhalt sei nur kurz skizziert: Zwei junge, aufstrebende Programmierer (Patricia und Henry) nehmen an einem Wettbewerb um ein neues KI-basiertes Programm teil, mit dem die Rendite von Börseninvestitionen optimiert werden soll. Ohne es zu wollen oder nur zu ahnen, schaffen sie dabei die weltweit erste „starke“ KI, die als Zugabe zu ihrer überlegenen Lernfähigkeit und Performance auch noch ein Ich-Bewusstsein entwickelt hat.
    Das führt – erwartungsgemäß – zu allerhand Verwicklungen und letztlich zu dem Plan, der Menschheit den Weg zu einer neuen Stufe der Zivilisation zu eröffnen – und so auf einen Schlag so ziemlich alle Menschheitsprobleme zu lösen: Utopia wird zu Pantopia!
    Natürlich geht es in dem Plot auch um menschliche Bedürfnisse und Sehnsüchte, um (komplizierte) Beziehungen und um den Widerstreit von Gut und Böse, Es gibt einen (nicht unerheblichen) Spannungsbogen, unerwartete Wendungen und jede Menge Identifikationsangebote. Was es nicht gibt: Erotik und Gewalt (was ja durchaus erholsam sein kann).
    HANNIGs Schreibstil ist dabei flüssig und angenehm. Spannung wird nicht krampfhaft herausgekitzelt, mit gelegentlichen pathetischen Formulierungen kann man gut leben.
    Im Mittelpunkt des Romans stehen aber eindeutig zwei schwergewichtige Inhalte:
    Einmal nutzt HANNIG diesen Text dazu, ihre Idealvorstellungen einer gerechten und nachhaltigen Welt darzustellen und gleich einen (originellen und anregenden) Weg zur Umsetzung ziemlich detailliert auszubuchstabieren.
    Mit dem ChatBot „Einbug“ mischt sich die Autorin in niederschwelliger und unterhaltsamer Weise in die Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen der KI-Revolution ein. Sie bietet eine anschauliche und durchdachte Antwort auf die Frage an: „Wie könnte es denn weitergehen, wenn aus einem KI-System ein bewusstes und kommunikatives Gegenüber entsteht, das sich Ziele zu eigen macht und dann in kreativer Eigenständigkeit verfolgt.“
    Erfreulich ist, dass die „starke“ KI nicht zu einem dystopischen Monstrum aufgeblasen wird: sie findet Wahrheit erstrebenswert und „schön“.
    Die gesellschaftlichen Ziele der hier dargestellten Utopie sind sympathisch und nachvollziehbar: Sie orientieren sich an den Menschenrechten und an den Maßstäben für Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit. Man merkt dem Text an, dass HANNIG mit den einschlägigen Diskursen vertraut ist: So bezieht sie sich beispielsweise auf die von HARARI ausgearbeitete Bedeutung des Glaubens an bestimmte Narrative (z.B. von „Nationen“ oder „Geld“) oder auf die Gerechtigkeitstheorie von RAWLS (in der Regeln für Gerechtigkeit aufgestellt werden, ohne zu wissen, wo man in der Gesellschaft verortet ist).
    Hannig schafft in „Pantopia“ eine besonders gelungene und mainstreamkompatible Mischung zwischen „Botschaft“ und „Unterhaltung“: Man liest dieses Buch gerne, weil es sowohl spannend als auch informativ ist. Dieser Roman versauert ganz sicher nicht auf dem Nachttisch, weil man abends nur ein paar Seiten schafft.
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Ausgaben von Pantopia

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

Besitzer des Buches 7

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