Blindband

Buch von Gilbert Adair, Thomas Schlachter

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blindband

Ein alternder berühmter Schriftsteller, der nach einem Autounfall erblindet und entstellt ist, sucht per Zeitungsanzeige einen Sekretär, um ihm seine Autobiographie zu diktieren. In dem Landhaus bei London, in das sich Sir Paul zurückgezogen hat, spricht der junge John Ryder vor, der sich als Glücksfall zu erweisen scheint. Alle Pflichten erledigt er geduldig, ist technisch versiert und auch bereit, auf die Launen und Eigenheiten des klaustrophobischen Blinden einzugehen. Aber dann schleichen sich kleine Pannen ein, die Atmosphäre verändert sich unmerklich, etwas Böses bahnt sich an. Gilbert Adairs berühmter Roman, der zuerst 1999 auf Deutsch erschien und ein großer Erfolg wurde, ist ein Kammerspiel, das sich zum handfesten Krimi, zu einem „Höllengewächs“ (Michael Maar) wandelt. Voller literarischer Anspielungen und Scherze, ist „Blindband“ nicht nur ein faszinierender Roman über Schreiben und Leben, über Blindheit im wörtlichen und übertragenen Sinne, über Einsamkeit und Ruhm, sondern ein Meisterwerk der Spannung, des genialen Plots. Atemberaubend ist nicht zuletzt, wie es Adair gelingt, mit einem Ensemble von ganz wenigen Figuren und einem Erzählstil, der fast ausschließlich aus Dialogen besteht, eine atmosphärisch außerordentlich dichte und beklemmend aufregende Geschichte zu erzählen, „furios, bösartig, brillant“, wie DIE ZEIT schrieb.
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Bewertungen

Blindband wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blindband

    Unbedingt 2x lesen!
    Paul Reader, berühmter Schriftsteller, seit einem Unfall blind, grauenhaft entstellt und in völliger, selbstgewählter Isolation lebend, plant ein neues Buch zu schreiben. Dafür engagiert er den wesentlich jüngeren John Ryder, der für ihn schreiben und Recherchen durchführen soll. John zieht bei ihm ein und trotz Pauls schwieriger Art zeigt die Zusammenarbeit Fortschritte, das Buch nimmt Gestalt an. Doch etwas scheint mit John nicht zu stimmen...
    Fast der komplette Roman ist in Dialogform wiedergegeben, lediglich wenige Mal unterbrochen von Gedanken und Überlegungen Pauls. Paul ist ein unangenehmer, egozentrischer, überheblicher und arroganter A...., so dass es trotz seiner Blindheit und Verunstaltung schwer fällt, Mitgefühl für diese Figur zu entwickeln. Je weiter man liest desto unklarer wird die Atmosphäre zwischen den beiden Männern. Hat John finstere Absichten? Oder sind es nur Hirngespinste eines Blinden?
    Weshalb nun zweimal lesen? Weil die Lösung dieses Falles im ganzen Buch immer und immer wieder angedeutet wird. Nur Kleinigkeiten, die man beim ersten Mal überliest, beim zweiten Mal jedoch mit einem 'Ach so!' kommentiert. Beispielsweise die Sache mit den Wasserspeiern oder der Hintergrund der nicht vorhandenen Leerstellen. Erst die wiederholte Lektüre erschließt einem wirklich das ganze Buch!
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Ausgaben von Blindband

Hardcover

Seitenzahl: 239

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

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