Die Schwestern vom See
Buch von Lilli Beck

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Buchdetails
Titel: Die Schwestern vom See
Lilli Beck (Autor)
Band 1 der Die Schwestern vom See-Reihe
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783734110849
Termin: Juli 2022
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Kurzmeinung
claudi-1963Schöne Geschichte mit einem Familiengeheimnis, das mehr verspricht. Bin schon gespannt auf den nächsten Band.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Schwestern vom See
Ein idyllischer Ort am Bodensee und drei Schwestern, die alles daransetzen, die familieneigene Pension in eine blühende Zukunft zu führen ... Auerbach am Bodensee: Als Max König im Alter von 86 Jahren stirbt, hinterlässt er eine große Lücke. Er war die Seele der Pension, die mit viel Herz und Verstand von ihm geführt wurde. Zur Beisetzung sind seine Enkelinnen Iris, Rose und Viola und der Rest der Familie nach langer Zeit wieder vereint. Doch ausgerechnet am Tag der Beerdigung entdecken die Schwestern ein verheerendes Geheimnis des Großvaters. Bald mischen sich auch Sorgen um die Pension in die Trauer: Eine anonyme Anzeige bringt den Lebensmittelkontrolleur ins Haus. Führt jemand absichtlich eine Schmutzkampagne gegen den Betrieb?
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Serieninfos zu Die Schwestern vom See
Die Schwestern vom See ist der 1. Band der Die Schwestern vom See Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.
Bewertungen
Die Schwestern vom See wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.
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Meinungen
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Schöne Geschichte mit einem Familiengeheimnis, das mehr verspricht. Bin schon gespannt auf den nächsten Band.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Schwestern vom See
- claudi-1963
"Keine Beziehung kann am Leben erhalten bleiben, wenn nur ein Partner um sie kämpft." (Pinterest)Weiterlesen
Max König ist tot, er hat einstmals den Tortenhimmel in Auerbach am Bodensee eröffnet. Dort findet man die feinsten Torten und Gebäcke, wie man sie von Wien kennt. Dies ist nicht verwunderlich, den Max hat seine Handwerkskunst in Wien verfeinert. Nicht nur seine Kinder Herbert und Annemarie trauern, sondern ebenso seine Enkelkinder Iris, Rose und Viola. Überrascht sind alle, als sie Max Geheimnis entdecken, das er vor allen verborgen hatte. Jedoch das Schicksal beschert der Familie keine guten Zeiten. Erst scheint jemand die Pension in den sozialen Medien schlecht zu machen und dann schlägt das Schicksal erneut bei der Familie selber zu.
Meine Meinung:
In diesem Buch begebe ich mich auf eine Reise an den idyllischen Bodensee nach Auerbach. Die dortige Pension mit einem Café und Konditorei wird nicht nur von Touristen geschätzt, sondern ebenso von Einheimischen. Besonders die beeindruckenden Kreationen an Torten und Gebäck können sich sehen lassen. Ob Apfelstrudel, Annatorte oder die leckeren Schokoberge alle wurden von Max kreiert oder verfeinert. Besonders schwerfällt es den drei Schwestern Iris, Rose und Viola vom Großvater Abschied zu nehmen. Nun wird Viola in seine Fußstapfen treten und die Konditorei weiterführen. Rose dagegen kümmert sich um die Pension und Iris ist vor drei Jahren mit ihrem Mann Christian weggezogen, um im elterlichen Hotel mitzuarbeiten. Allerdings scheint nach drei Jahren ihre Liebe zu bröckeln und die erste Krise sich anzubahnen, vor allem weil sich noch kein Nachwuchs ankündigt. Da kommt die Beerdigung gerade recht, damit beide etwas Abstand bekommen. Lilli Becks Roman nimmt mich mit in eine wundervolle Familie, bei der Zusammenhalt, Liebe und Freundlichkeit sofort zu spüren ist. Kein Wunder, haben sie das doch von ihrem Vorfahren Max König in die Wiege gelegt bekommen. Jetzt hat ausgerechnet er ein Geheimnis, von dem nicht einmal seine Familie etwas wusste. Allerdings ist für alle klar, sie müssen unbedingt mehr über seine Zeit in Wien in Erfahrung bringen. Der belebende, lockere Schreibstil macht mir leicht, an dieser Geschichte dranzubleiben. Was insbesondere an den zwei Zeitebenen liegt, bei denen ich zum einen die Gegenwart und eben Max Vergangenheit in Wien mit verfolgen darf. Gut finde ich das innige Verhältnis der drei Schwestern und den Schwur immer füreinander dazu sein, wenn eine von ihnen in Not gerät. Dass sie dies allerdings schneller umsetzen müssen, als ihnen lieb ist, ahnt zu der Zeit noch keine von ihnen. So fliegen die Seiten einfach dahin, weil ich wissen muss, wie es mit den Schwestern weitergeht. Gut umgesetzt wurde ebenfalls Florence französischer Akzent, allerdings musste ich mich erst daran gewöhnen. Ebenso gut gefällt mir das Setting, das hier immer wieder zu spüren ist. Als totaler Unsympath entpuppt sich Christian. Schade nur, dass man nicht erfährt, warum er diese drastische Entscheidung trifft. Am Ende lässt mich das Buch etwas traurig zurück, doch mir ist klar, mit dieser Familie sind wir noch nicht durch. Den hauptsächlich haben wir bisher nur um einen Teil der Familie durchleuchtet. Von allen anderen erhoffe ich im nächsten Band mehr zu lesen. Für mich jedenfalls war es eine unterhaltsame Geschichte, von der ich liebend gerne mehr lesen möchte, besonders nach der Leseprobe am Ende. Dafür gebe ich natürlich gerne 5 von 5 Sterne. -
Rezension zu Die Schwestern vom See
- dreamworx
Familie ist, wo das Leben beginnt und die Liebe nie aufhört...Weiterlesen
In Auerbach am Bodensee hat der gelernte Konditor Max König mit einer Pension und angegliedertem Café den Grundstein für den florierenden Familienbetrieb gelegt. Als der 86-jährige Patriarch stirbt, kommt die Familie zur Beerdigung zusammen. Iris, die älteste Enkelin, hat den Hotelerben Christian geheiratet und lebt nun mit ihm in Köln, wo sie mit der Familie ihres Mannes ein Hotel führt. Nach drei Jahren Ehe ist bei Christian und ihr irgendwie die Luft raus, weshalb Iris froh ist, erst einmal wieder in die alte Heimat zu kommen, um ihrer Familie beizustehen. Ihre jüngere Schwester Rose hat die Leitung der Familienpension übernommen, während Viola in der Konditorei den Ton angibt. Als die Familie nach der Beerdigung das Zimmer von Opa Max inspiziert, finden sie Hinweise darauf, dass Max ein gutgehütetes Geheimnis hatte. Iris, Rose und Viola wollen unbedingt herausfinden, was es damit auf sich hat. Gleichzeitig wird der Familienbetrieb durch üble Nachrede in Verruf gebracht, so dass die Königs auch an dieser Front kämpfen müssen…
Lilli Beck hat mit „Die Schwestern vom See“ den Auftaktband ihrer Bodensee-Trilogie vorgelegt, der den Leser mit farbenfrohen Beschreibungen nicht nur an eine der schönsten Ecken Deutschland entführt, sondern mit einer unterhaltsamen Familiengeschichte aufwartet, die so manches Geheimnis birgt und dabei die Enkelinnen Iris, Rose und Viola in den Fokus nimmt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser schnell bei den Königs im Familienhaus einziehen und darf sich während der Geschichte unsichtbar unter den einzelnen Mitgliedern tummeln, ihre Gedanken- und Gefühlswelt bleibt ihm dabei nicht verborgen. Geschickt webt die Autorin ihre Handlung über wechselnde Zeitebenen, so erlebt der Leser mit der Familie König zum einen die Gegenwart, während die Vergangenheit die Erlebnisse Max Königs wiederspiegelt, die sich von 1954-1956 in Wien zugetragen haben. Iris wünscht sich sehnlichst ein Kind, doch es will einfach nicht klappen, was in ihrer Beziehung zu Christian für immer mehr Spannungen sorgt. Rose hat mit Männern bisher nicht so viel Glück, dafür die Pension fest im Griff und versucht, vor allem ihre Eltern zu entlasten. Und Nesthäkchen Viola hat sich zu einer preisgekrönten Konditorin gemausert, die ungewollt schwanger ist und das Kind wohl allein großziehen muss. Während die Autorin dem Leser die Familie und ihre Lebensumstände mit viel Gefühl und Empathie näher bringt, entblättert sie zeitgleich nach und nach auch Max‘ großes Geheimnis und setzt so manch emotionalen Höhepunkt, der den Leser bewegt.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit glaubwürdigen menschlichen Facetten in Szene gesetzt. Der Leser verfolgt ihr Leben mit großem Interesse, wobei er sich oftmals wie ein Teil der Königs fühlt und mitfiebert. Iris ist eine warmherzige, offene Frau, die für das kämpft, was sie liebt und wovon sie träumt. Rose ist selbstbewusst, patent und energisch, hält gern die Zügel in der Hand und lässt sich so schnell nichts vormachen. Viola ist ihren Schwestern eng verbunden, hat einen kreativen Kopf und hält sich oftmals zurück. Tante Annemarie ist die gute Seele des Hauses, die sich für andere aufopfert und dabei bisher sich selbst vergessen hat. Aber auch Christian, Florence, Herbert und Iris‘ Jugendfreund spielen wichtige Rollen innerhalb dieser Geschichte.
„Die Schwestern vom See“ ist ein sehr unterhaltsamer Mix aus Familiengeschichte, Geheimnissen und starken Frauen vor einer wunderschönen Landschaftskulisse. Ein wunderbar einfühlsam und gefühlvoll erzählter Auftaktband, der die Neugier auf die Fortsetzung schürt. Absolute Leseempfehlung für schöne Lesestunden!
Ausgaben von Die Schwestern vom See
Besitzer des Buches 9
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