Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause

Buch von Arne Garrit

  • Kurzmeinung

    Jasminh86
    Ein interessanter und gut durchdachter Thriller!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause

Ist er nur dein Vermieter - oder wird er dein Mörder sein? Nika ist eine Airbnb-Nomadin. Mit falschem Pass klickt sie sich durch die Wohnungen; wenn sie auszieht, hinterlässt sie keine Spuren. In der Anonymität fühlt sie sich sicher, keiner kann ihr wehtun, niemand wird sie finden. Auch nicht der Mann, dessen Millionenprojekt sie vor wenigen Stunden mit einem Mausklick vernichtet hat. Jetzt muss sie eine Weile wirklich unsichtbar bleiben. Doch da entdeckt sie in der angemieteten Wohnung eine geheime Kammer. An der Wand hängen Bilder von Frauen, die zu schlafen scheinen. Eine der Frauen sieht aus wie Nika selbst. Wer ist sie? Nika beschleicht ein schrecklicher Verdacht.
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Bewertungen

Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Ein interessanter und gut durchdachter Thriller!

    Jasminh86

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause

    Langatmige erste Hälfte – Spannung pur erst gegen Ende
    Nika lebt immer unter einem anderen Namen in AirBnB-Wohnungen und versucht möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Doch diese Wohnung ist anders als die anderen. Sie entdeckt plötzlich einen geheimen Raum, in den man durch eine versteckte Tür im Schlafzimmer gelangt. Als wäre diese Entdeckung nicht schon gruselig genug, findet sie im geheimen Raum Fotos von jungen Frauen, die ihr zum Verwechseln ähnlich aussehen. Auf dem letzten Foto glaubt sie sich selbst zu erkennen. Dies jagt ihr einen grossen Schrecken ein, den irgendwas scheint mit ihr zu geschehen. Sind es ihre Chefs die sich rächen möchten? Den sie hat bevor sie da ausgestiegen ist, sämtliche Code-Fragmente gelöscht und dadurch ist dem Unternehmen ein grosser Schaden entstanden. Entsprechend sind die Inhaber nicht wirklich gut auf sie zu sprechen und suchen sie auch.
    In einem anderen Handlungsstrang geht es um die Polizistin Rita Benesch. Gerade hat sie ihren Vater verloren und versucht ein Leben ohne die ständige Aufsicht ihres Vaters zu bewältigen. Ein gefundenes Fahrrad, welches bei einer Auktion von Nika unter falschem Namen ersteigert wurde, führt sie auf die Spur der jungen AirBnB-Nomadin. Ihr Instinkt sagt ihr, dass Nika in grosser Gefahr ist. Dass sie sich jedoch selbst in grosse Gefahr begibt, ist ihr nicht klar.
    ‘Der Gastgeber’ beginnt sehr langatmig und es baut sich in der ersten Hälfte nicht die gewünschte Spannung auf. Der Klappentext macht definitiv Lust auf mehr und daher sind die Erwartungen auch eher hoch, die jedoch nicht erfüllt werden. Erst nach der Hälfte beginnt die Spannung und das Buch kann nicht mehr zur Seite gelegt werden. Schade wurde das Potenzial am Anfang nicht ausgenutzt, um den Leser bereits zu Beginn an das Buch zu fesseln.
    Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben und mit Nika sowie Rita kann man richtig gut mitfühlen. Das der am Anfang noch unbekannte Fremde ein Ekelpacket ist, ist schon sehr schnell klar. Völlig wirre Vorstellungen die der Fremde verfolgt. Beide Frauen haben ihr Packet zu tragen, meistern dies aber meist sehr gut und können aus ihrer Welt ausbrechen.
    Nach einem langatmigen Start ein spannender Thriller. Ein Buch für diejenigen, welche nicht gleich zu Beginn eine spannungsgeladene Geschichte benötigen und den nötigen Durchhaltewillen haben.
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  • Rezension zu Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause

    🌟Ein interessanter und gut durchdachter Thriller!🌟
    Ist er nur dein Vermieter – oder wird er dein Mörder sein?
    Nika ist eine Airbnb-Nomadin. Mit falschem Pass klickt sie sich durch die Wohnungen; wenn sie auszieht, hinterlässt sie keine Spuren. In der Anonymität fühlt sie sich sicher, keiner kann ihr wehtun, niemand wird sie finden. Auch nicht die Männer, die sich an ihr rächen wollen. Jetzt muss sie eine Weile wirklich unsichtbar bleiben. Doch da entdeckt sie in der angemieteten Wohnung eine geheime Kammer. An der Wand hängen Bilder von Frauen, die zu schlafen scheinen. Eine der Frauen sieht aus wie Nika selbst. Wer ist sie? Nika beschleicht ein schrecklicher Verdacht.
    ,,Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause" ist ein Thriller des Autorenduos Peter Gallert und Jörg Reiter, zu denen das Pseudonym Arne Gerrit gehört. 385 Seiten, die am 30.06.2022 im Ullstein-Verlag erschienen sind, haben mich ziemlich gut unterhalten, da mir eine interessante und verzwickte Geschichte unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Ich habe mich zwar noch nie über Airbnb, einem US-amerikanischen Unternehmen, das ein Online-Portal zur Buchung und Vermietung von Unterkünften betreibt, einquartiert. Und auch ansonsten habe ich noch nie dessen Dienste in Anspruch genommen. Doch nach diesem Buch und dessen verstörenden Inhalt sieht man diese praktischen Dienstleistungen jedoch automatisch mit ganz anderen Augen. In diesem Thriller wird die Anonymität, die für Protagonistin Nika unerlässlich ist, zur tödlichen Falle. Für einige ist Airbnb schon eine nützliche und tolle Erfindung – ganz besonders aber für Stalker und Psychopathen, die so besonders leicht an ihre ahnungslosen Opfer geraten. Aber der Inhalt hat noch einiges mehr zu bieten, denn ich konnte Hauptprotagonistin Nika auf der Suche nach ihrer Herkunft und gleichzeitig der zweiten wichtigen Protagonistin Rita Bensch begleiten. Diese wird von ihren Kollegen als Polizeibeamtin einfach nicht ernst genommen und bei jeder Gelegenheit ihrer Tätigkeiten belächelt. Hier treffen zwei interessante und vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Auf der Suche nach Antworten erfuhr ich nach und nach, wie sich die komplizierten Leben der beiden Frauen miteinander verstricken und bin dabei regelmäßig auf überraschende und unvorhersehbare Wendungen gestolpert, die für einen gut durchdachten und gleichzeitig verzwickten Plot gesorgt haben. Klasse Twists wurden eingebaut, sodass der Gesamtinhalt meiner Meinung nach definitiv gelungen ist.
    Da abwechselnd aus Nikas und Ritas Perspektive geschildert wird, konnte ich dessen Gedankengänge, Gefühle und Handlungen von Anfang an gut nachvollziehen. Dieser Perspektivenwechsel sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern verleiht den Charakteren die nötige Tiefe. Nika kommt trotzdem etwas distanzierter rüber, was jedoch zu ihrer Rolle passt. Ihr ganzes Leben verbringt sie auf der Flucht und besitzt mehrere Pässe. So ist es ihr möglich, regelmäßig in verschiedenen Airbnb-Wohnungen zu leben, ohne eine Spur zu hinterlassen. Doch in der jetzigen Wohnung ändert sich alles für Nika, denn in einem versteckten Raum macht sie eine verstörende Entdeckung, die ihr weiteres und sicheres Leben auf den Kopf stellt. Sie taucht in dieser geheimen Kammer automatisch in ihre Kindheit ein und entdeckt mehrere Fotos von Frauen, die ihr alle sehr ähnlich sehen. Eins davon erregt ganz besonders ihre Aufmerksamkeit und sie ahnt nicht, dass sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Sie erhält plötzlich Stück für Stück Antwort auf Fragen, auf die sie ihr ganzes Leben lang gewartet hat. Dass sie sich in dieser skurrilen Situation auch noch in einen jungen Mann verliebt, macht die Sache für sie nicht einfacher. Zum ersten Mal in ihrem Leben wird sie mit offenen Armen einer fremden Familie empfangen, weshalb sie ausgiebig mit ihren Gefühlen kämpft. Doch Nika entscheidet sich für einen Weg, der weitere, ungeahnte Konsequenzen mit sich trägt. Dies ist aber noch lange nicht alles, da sie als erfolgreiche Programmiererin durch eine komplizierte Handlung zudem auch noch auf der Flucht ihres Chefs ist.
    Nika wird aus dem Nichts überfallen, betäubt und unversehrt wieder frei gelassen. Sie ist sich sicher, dass ihr Chef dahintersteckt und ahnt nicht, dass sie sich in einer viel komplexeren und tödliche Falle befindet, wo die erste Leiche nicht lange auf sich warten lässt. Rita Benesch ist in ihrem Job unterfordert und der Meinung, mehr auf dem Kasten zu haben als sich um verschwundene Fahrräder zu kümmern. Von ihren Kollegen belächelt, beginnt sie sich mit einem speziellen und zurück gelassenem Fahrrad zu beschäftigen. Dabei führen ihre Recherchen zu Nika und ihre Wege kreuzen sich. Doch anfangs ahnt sie nicht, wer Nika wirklich ist und wird Zeugin verstörender Taten. Bei den Versuchen, Nika näherzukommen, blockt diese jedes Mal ab. Ritas Bauchgefühl will, dass sie sich weiter an Nika dranhängt, was anschließend zu spannenden Erkenntnissen führt. Ich fand Rita unheimlich sympathisch, auch wenn einige ihrer Handlungen schon etwas unglaubwürdig rüberkamen. Ihre eigenhändigen Ermittlungen und hartnäckigen Beschattungen haben oft nicht zu ihrem Wesen gepasst. Details aus ihrer Vergangenheit haben verdeutlicht, warum Rita so ist, wie sie ist. Diese erklären unter anderem ihren starken Beschützerinstinkt für eine wildfremde Frau, die keine Hilfe annehmen will. Nika, die sorgfältig ihre wahre Identität vertuschen will, widerspricht sich in einigen unbedachten Handlungen.
    Neben dem Perspektivenwechsel der beiden Frauen meldet sich zwischendurch immer wieder eine weitere Stimme kurz zu Wort, die es erfolgreich geschafft hat, mich auf falsche Fährten zu führen. Bis zur endgültigen Aufklärung bin ich nicht auf das wahre Ausmaß gekommen, welches hier stattgefunden hat. Die Verbindung zwischen Nika und Rita hat mich letztendlich überrascht, besonders aber die Motive des Täters. Am Ende kam schließlich alles anders, als gedacht. Denn ich habe mir während des Lesens regelmäßig meine Gedanken gemacht und versucht, naheliegende Zusammenhänge zu erkennen. Diese ganzen überraschenden und raffinierten Verstrickungen haben mir richtig gut gefallen, denn lange wusste ich nicht, worum es in dieser komplexen Handlung überhaupt geht. Alle Fragen, die sich mit der Zeit angesammelt haben, wurden aber zufrieden stellend beantwortet. Die Geschichte hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und neugierig gemacht, sodass ein schneller Lesefluss entstand. Ich konnte einige Entwicklungen beobachten, die mich immer weiter in den Sog gezogen haben.
    In der ersten Hälfte des Buches haben sich kurze Längen eingeschlichen, was dem Unterhaltungswert jedoch nicht geschadet hat. Auch sind verwirrende Details eingebaut, die am Ende einen stimmigen Sinn ergeben. Die angespannte Atmosphäre, die von Anfang an vorhanden ist, wurde mit der Zeit immer düsterer. Nika und Rita erzählen ihre Geschichte, indem sie abwechselnd eigene Kapitel bekommen. Diese sind etwas länger, die aber alle einige kurze Unterkapitel enthalten. Der Schreibstil der Autoren ist flüssig, atmosphärisch, authentisch und detailliert, sodass klare Bilder erzeugt werden. Meistens ist ein rasches Tempo vorhanden, sodass mir das Weglegen des Buches oft schwergefallen ist. Deshalb empfehle den Thriller sehr gerne weiter, auch wenn etwas mehr Nervenkitzel nicht geschadet hätte. Die gut durchdachte und raffinierte Geschichte hat mir definitiv spannende Lesestunden beschert. Von mir gibt es viereinhalb Sterne!
    🌟🌟🌟🌟,5
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Ausgaben von Der Gastgeber. Fühl dich wie zu Hause

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

Besitzer des Buches 6

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