Die Heldin reist

Buch von Doris Dörrie

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Heldin reist

Der Held muss in die weite Welt hinaus und Abenteuer erleben, um ein Held zu werden – und eine Geschichte zu haben. Und was ist mit der Heldin? Doris Dörrie erzählt von drei Reisen – nach San Francisco, nach Japan und nach Marokko – und davon, als Frau in der Welt unterwegs zu sein. Sich dem Ungewissen, Fremden auszusetzen heißt immer auch, den eigenen Ängsten, Abhängigkeiten, Verlusten ins Auge zu sehen. Und dabei zur Heldin der eigenen Geschichte zu werden.
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Bewertungen

Die Heldin reist wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Heldin reist

    Klappentext/Verlagstext
    Der Held muss in die weite Welt hinaus und Abenteuer erleben, um ein Held zu werden – und eine Geschichte zu haben. Und was ist mit der Heldin? Doris Dörrie erzählt von drei Reisen – nach San Francisco, nach Japan und nach Marokko – und davon, als Frau in der Welt unterwegs zu sein. Sich dem Ungewissen, Fremden auszusetzen heißt immer auch, den eigenen Ängsten, Abhängigkeiten, Verlusten ins Auge zu sehen. Und dabei zur Heldin der eigenen Geschichte zu werden.
    Die Autorin
    Doris Dörrie, geboren in Hannover, studierte Theater und Schauspiel in Kalifornien und in New York, entschloss sich dann aber, lieber Regie zu führen. Parallel zu ihrer Filmarbeit (zuletzt der Spielfilm ›Kirschblüten und Dämonen‹) veröffentlicht sie Kurzgeschichten, Romane, ein Buch über das Schreiben und Kinderbücher. Sie leitet den Lehrstuhl ›Creative Writing‹ an der Filmhochschule München und gibt immer wieder Schreibworkshops. Sie lebt in München.
    Inhalt
    In Geschichten werden Drachen und Monster ausschließlich von Männern bekämpft, denen nach ihrer Rückkehr eine Frau die Wunden wäscht und das Kettenhemd ausschüttelt. Deshalb hatten Frauen vermutlich so selten Gelegenheit Drachen zu töten. Doris Dörrie befasst sich mit Frauen, die sich in die Fremde wagen und sich nicht immer bewusst sind, dass sie ihre Wunden selbst verarzten müssen. In einer Bestandsaufnahme der Welt nach dem Ausbruch der Covid-Pandemie nimmt Dörrie ihre Leser/innen mit nach San Francisco, Kyoto und Marrakesch, auf ihre letzten Reisen 2019, bevor Reisen lebensgefährlich wurde.
    1955 geboren und mit 3 Schwestern aufgewachsen, gehört die Autorin zu einer Frauengeneration, die bereits couragierte Frauen zum Vorbild hatte und auf ihrem Lebensweg unterstützt wurde. Sei erfolgreich und finanziell unabhängig, war die Forderung an ihre Generation, von glücklich war zunächst nicht die Rede. Doch bereits als Studentin in San Francisco stellt sie fest, dass entschlossene Frauen nur schwer einen Partner auf Augenhöhe finden. Die Codes der 70er, sich und ihren Partnern vorzumachen, sie wolle keine feste Beziehung, um überhaupt eine Audienz zu erhalten, muss Dörries Generation erst lernen. In einer hochinteressanten Spiegelung tritt sie rückblickend ihrer japanischen Freundin Tatsu gegenüber, die sich ein Gesangsstudium in Hannover erkämpfte, um sich schon bald in eine toxische Beziehung zu ihrem Gesangslehrer zu verstricken. Außer Doris Dörries Heimatstadt ergeben sich weitere Verknüpfungen, als Tatsu in Japan Dörries Film „Mitten ins Herz“ sieht und die Frauen Jahre später einen gemeinsamen Urlaub in einem traditionellen Onsen verbringen. Eine andere Spiegelung erleben Dörrie und ihre Freundin Eva auf einer Reise nach Marokko. Eva startet damit in ein Leben als Rentnerin, überzeugt davon, man hätte ihr Karriere und berufliches Ansehen der Filmbranche geraubt.
    Fazit
    „Die Heldin reist“ habe ich als kluge Sozialstudie der 70er und 80er Jahre gelesen, die besonders eindringlich wirkt durch die Begegnung mit Tatsu. Es geht darin u. a. um Bodyshaming, das Altern, im Film transportierte Kulturklischees, Macho-Kulturen, Frauen-Freundschaften und nicht zuletzt habe ich gelernt, warum deutsche Befindlichkeiten so eindrucksvoll in Japan inszeniert werden können ...
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Ausgaben von Die Heldin reist

Hardcover

Seitenzahl: 240

Besitzer des Buches 8

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