Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik

Buch von Bernhard Pörksen, Friedemann Schulz von Thun

  • Kurzmeinung

    Squirrel
    Man kann einiges mitnehmen aus dem Buch, aber Titel verleitet zu falschen Erwartungen. Stilistisch leider verkünstelt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik

Hass und Hetze, Gerüchte und Falschmeldungen verbreiten sich rasend schnell. Öffentliche Debatten eskalieren zum giftigen Streit. Und in der Breite der Gesellschaft regiert die Angst vor dem Schwinden des gesellschaftlichen Zusammenhalts und dem Ende von Respekt und Vernunft. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun, zwei prominente Vertreter ihres Fachs, analysieren den kommunikativen Klimawandel. Sie zeigen Auswege aus der Polarisierungsfalle in Zeiten der großen Gereiztheit und der populistischen Vereinfachungen und entwerfen eine Ethik des Miteinander-Redens, die Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zum Streit und zur klärenden Konfrontation verbindet.
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Meinungen

  • Man kann einiges mitnehmen aus dem Buch, aber Titel verleitet zu falschen Erwartungen. Stilistisch leider verkünstelt

    Squirrel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik

    Über die Autoren:
    Bernhard Pörksen, geboren 1969, ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen und bekannt durch seine Arbeiten zur Skandalforschung sowie seine Bücher mit dem Kybernetiker Heinz von Foerster (»Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners«) und dem Psychologen Friedemann Schulz von Thun.
    Friedeman Schulz von Thun, Jahrgang 1944, war bis 2009 Professor für Psychologie an der Universität Hamburg. Seine Trilogie »Miteinander-Reden« gilt als Standardwerk und entfaltet die Kommunikationsmodelle wie zum Beispiel das Kommunikationsquadrat, das Innere Team und das Wertequadrat. Er leitet das Schulz von Thun Institut für Kommunikation und ist als Berater und Trainer tätig.
    (Quelle: Klappentext, 1. Auflage Carl Hanser Verlag)
    Inhalt:
    Hass und Hetze, Gerüchte und Falschmeldungen verbreiten sich rasend schnell. Öffentliche Debatten eskalieren zum giftigen Streit. Und in der Breite der Gesellschaft regiert die Angst vor dem Schwinden des gesellschaftlichen Zusammenhalts und dem Ende von Respekt und Vernunft. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun, zwei prominente Vertreter ihres Fachs, analysieren den kommunikativen Klimawandel. Sie zeigen Auswege aus der Polarisierungsfalle in Zeiten der großen Gereiztheit und der populistischen Vereinfachungen und entwerfen eine Ethik des Miteinander-Redens, die Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zum Streit und zur klärenden Konfrontation verbindet.
    (Quelle: Amazon)
    Das Buch umfasst 214 Seiten, gegliedert in Vorwort, 4 thematische Kapitel sowie ein Nachwort. Im Anhang finden sich noch 3 Seiten ausgewählte Literaturhinweise sowie 6 Seiten mit Anmerkungen.
    Meine Meinung:
    Zwei Koryphäen auf ihrem Gebiet möchten Hilfestellung geben, wie man zu einer besseren Kommunikationskultur zurückfindet. So weit, so gut, das Vorhaben ist ja positiv. Problem: zwei Koryphäen auf ihrem Gebiet haben Schwierigkeiten, für die breite Masse zu schreiben. Sie leben in ihrer Welt und es ist durchaus schwierig, ihnen auf allen Wegen dort zu folgen. Das Buch ist aufgebaut als ein Dialog der beiden Männer, in dem sie miteinander die Probleme der heutigen Gesprächs- und Streitkultur erörtern und Wege aus den typischen Fallen aufzeigen. Aber dieser Dialog ist so künstlich aufgesetzt und konstruiert, dass das Ergebnis leider wenig ansprechend ist. Mit jedem Satz ist klar: dieser Dialog wurde Wort für Wort akribisch durchdacht und aufgebaut, von „Gespräch“ leider keine Spur. Entsprechend hölzern kommt er daher und verleidet dem (durchaus interessierten) Laien recht schnell das Weiterlesen.
    Dabei ist das Buch thematisch gut durchdacht und die beiden Autoren verfügen über ein immenses Wissen um die Mechanismen der Kommunikation sowie deren Fallen, in die man so leicht tappt ohne sich dessen schnell genug bewusst zu werden. Das wird schon bei der thematischen Gliederung deutlich, die von der „Dynamik der Polarisierung“ über „Möglichkeiten und Grenzen der Kommunikation“ und „Transparenz und Skandal“ zu „Desinformation und Manipulation“ führt. Es sind immer wieder sehr interessante Aspekte enthalten, wie man z.B. sein Gegenüber wahrnehmen sollte, wie man durch den Versuch, den Standpunkt des anderen zunächst erst einmal zu verstehen, dem anderen das Gefühl vermittelt, sie/ihn wahr und ernst zu nehmen. Aber der größte Teil des Textes liest sich einfach sehr dröge, zumindest für mich. Für Menschen, die beruflich viel mit Kommunikation zu tun haben, mag sich das durchaus anders darstellen, aber zu mir sprang der Funke leider nicht über. Mir bleibt der Eindruck, dass die beiden Koryphäen mit der eigenen Kommunikation nicht mehr auf der Ebene der breiten Masse der Laien verhaftet sind, den Kontakt zu nicht entsprechend vor- oder ausgebildeten Menschen verloren haben. Innerhalb einer Vorlesung oder einem entsprechenden Kongress befinden sich die Autoren vermutlich auf einer Ebene mit dem hörenden und lesenden Publikum, hier in diesem Buch sind sie es leider nicht mehr. Daher wurde hier meines Erachtens sehr viel Potential verschenkt, möglichst viele Menschen mit der Thematik zu erreichen.
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Ausgaben von Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

E-Book

Seitenzahl: 225

Besitzer des Buches 2

  • Mitglied seit 16. Juni 2011
  • Mitglied seit 16. September 2012
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