Tage- und Notizbücher

Buch von Patricia Highsmith, Anna von Planta, Melanie Walz, Marion Hertle, Weitere s. u.

Cover zum Buch Tage- und Notizbücher

Titel: Tage- und Notizbücher

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2 von 5 Sternen bei 1 Bewertung

Verlag: Diogenes

Format: Gebundene Ausgabe

Seitenzahl: 1.376

ISBN: 9783257071474

Termin: Oktober 2021

Aktion

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tage- und Notizbücher

Soviel Patricia Highsmith geschrieben hat, eines hat sie immer ausgeklammert: sich selbst. Deshalb war es eine Sensation, als nach ihrem Tod 1995 in ihrem Wäscheschrank 18 Tage- und 38 Notizbücher gefunden wurden, die sie nahtlos seit ihrer College-Zeit geführt hatte. Eine Frau, die um die halbe Welt reiste, mindestens zwei Leben gleichzeitig führte und aus einer kühlen Halbdistanz psychologische Romane über elementare Themen schrieb wie Liebe, Fremdsein und Mord.
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tage- und Notizbücher

    • 2. Oktober 2024 um 10:08
    Titel: Tage- und Notizbücher
    Autorin: Patricia Highsmith
    Seiten: 1‘376 Seiten
    Verlag: Diogenes
    ISBN: 9783257071474
    Die Autorin:
    Patricia Highsmith, 1921 in Fort Worth in Texas geboren, studierte Literatur und Zoologie. Sie schrieb Kurzgeschichten und Romane, bekannt wurde sie 1950 mit ihrem Debut „Zwei Fremde im Zug“, der umgehend von Alfred Hitchcock verfilmt wurde. 1995 verstarb Highsmith in Locarno.
    Die Herausgeberin:
    Anna von Planta, 1957 in Basel geboren, studierte Anglistik, Germanistik und Romanistik, und arbeitete anschließend beim S. Fischer Verlag und in New York als Literaturagentin. Bei Diogenes arbeitet sie als Belletristiklektorin und betreute u.a. Patricia Highsmith.
    Inhalt und Meinung:
    Vielleicht sollte ich erstmal auf den Umfang und den Aufbau dieses Ziegelsteins eingehen… Aus über 18 Tagebüchern und 38 Notizbüchern mit rund 8‘000 Seiten Umfang hat Anna von Planta mit einem größeren Team an wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und ÜbersetzerInnen eine Auswahl für die Veröffentlichung getroffen. Den größten Teil nahmen dabei die 1940er Jahre ein, was man auch am Endergebnis feststellen kann. Die ersten 700 Seiten umfassen dieses Jahrzehnt, und ich kann jetzt schon sagen, dass Highsmith hier jedes Detail festgehalten hat, und man gerne noch etwas mehr hätte kürzen können. Ich empfand diese erste Hälfte des Buches anstrengend zu lesen, weil die junge Highsmith ständig wechselnde Freundinnen hat, über jede Party und Kneipenbesuch berichtet, auch welche Bücher sie geliehen und gelesen hat, wo sie einkaufen war, usw. Klatsch und Tratsch, Jammern über ihre Mutter, über ihre Gefühle, deren sie sich nicht sicher ist, Jammern über anhängliche Freunde und über Freunde, die nicht anhänglich genug sind – man kann es Patricia scheinbar niemals recht machen. In den Anmerkungen steht dann meist, ob es das Hotel, Restaurant oder was auch immer, noch gibt, oder wen die Freundin später mal geheiratet hat. Da mir nahezu alle genannten Personen unbekannt waren, war ich entsprechend gelangweilt.
    Zudem erfahren wir bereits im Vorwort, dass von den späteren Notizen insbesondere jene Anmerkungen von der Veröffentlichung ausgenommen wurden, die widersprüchlich, verletzend und gar menschenfeindlich waren. Man wolle dem Antisemitismus der gealterten Patricia Highsmith keine Bühne bieten, zumal die Wurzeln ihrer Ressentiments schwer zu bestimmen waren. Ich verstehe die Auswahl der Herausgeberin, zumal die gehässigen Notizen offenbar willkürlich waren, aber das zeigt mir ebenso, dass man den Menschen Highsmith auch nicht wirklich anhand der Tage- und Notizbücher verstehen wird.
    Ich muss gestehen, dass ich zwar auch die zweite Hälfte der Aufzeichnungen las, aber allzu viel Bemerkenswertes ist mir nicht geblieben. Patricia Highsmith war wechselhaft, schnell von etwas begeistert und ebenso schnell davon gelangweilt, sie zog mehrmals um, die Gründe haben sich mir nicht erschlossen, häufig war sie enttäuscht, aber für mich lagen die Gründe häufig an ihrem beleidigten Verhalten. Sympathisch wurde sie mir nicht, und ich denke, das macht bei der Lektüre von solch persönlichen Notizen doch eine Menge aus, ob man dann das Buch gerne und mit Genuss weiterliest oder sich über das Genörgel nur weiterärgert. Immerhin war dann die zweite Hälfte des Buches (ab dem Umzug nach Europa) etwas spannender, handlungsreicher. Hier wurde auch nicht mehr jeder Tag, jedes Buch, jedes Essen und jede Begegnung mit einem Eintrag gewürdigt. Die "Berichtspausen" taten gut, weil jetzt eher wirklich erwähnenswerte Begegnungen und „Events“ festgehalten wurden.
    Trotzdem kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen. Die Person Highsmith verstehe ich noch immer nicht, evtl ein bisschen besser den Handlungsrahmen in ihren Romanen, aber das ist dann doch nur etwas für ganz feste Highsmith-Fans!
    Übrigens: der Diogenes-Verlag besitzt die weltweiten Vermarktungsrechte für alle Highsmith-Werke. Daher gibt es hier kein amerikanisches „Original“. Die Notizen wurden aus dem Amerikanischen, Deutschen, Italienischen, Französischen, Spanischen übersetzt; Highsmith schrieb ihre Notizen in diversen Sprachen… Und diese deutschsprachige Ausgabe ist die erste Veröffentlichung von Highsmiths Aufzeichnungen.
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Ausgaben von Tage- und Notizbücher

Hardcover

Cover zum Buch Tage- und Notizbücher

Seitenzahl: 1.376

E-Book

Cover zum Buch Tage- und Notizbücher

Seitenzahl: 1.326

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Update: 2. Oktober 2024 um 18:20