Kein Sommer ohne dich

Buch von Emily Henry

  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Ein auf und ab der Gefühle und die letzte Chance für eine große Liebe. Mir hat es sehr gut gefallen.
  • Kurzmeinung

    Tine13
    Ganz nette Beziehungsklamotte aus Übersee

Bewertungen

Kein Sommer ohne dich wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Ein auf und ab der Gefühle und die letzte Chance für eine große Liebe. Mir hat es sehr gut gefallen.

    Darcys_Lesestuebchen

  • Ganz nette Beziehungsklamotte aus Übersee

    Tine13

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kein Sommer ohne dich

    Auf den ersten Blick hat Poppy ein erfolgreiches und ausgefülltes Leben. Für ihre Arbeit reist sie quer durch die Welt und darf an den interessantesten Plätzen Urlaub machen und hat viele Freunde. Aber so richtig glücklich ist sie eigentlich schon seit zwei Jahren nicht mehr. Nicht mehr als sie das letzte Mal mit ihrem besten Freund Alex verreiste. Denn seitdem herrscht zwischen den beiden Funkstille und so bittet sie ihn noch einmal mit ihm in den Urlaub zu fahren und ihre Freundschaft zu kitten, auch wenn es eigentlich um so viel mehr geht.
    Vorwort:
    "Kein Sommer ohne dich" von Emily Henry erschien 2022 bei Knaur Taschenbuch und ist als Taschenbuch und e-book erhältlich. Es umfasst 426 Seiten und ist ein Einzelband.
    Meine Meinung:
    Dieses Buch lag sehr lang auf meinem SuB, aber nachdem ich Booklovers von Henry gelesen habe, bekam ich richtig Lust auf Keinen Sommer ohne dich. Ich lese sehr gerne friends-to-lovers Geschichten und ich war sehr gespannt auf diese. Denn schon das Cover machte richtig Lust darauf und ich mag es, dass man Poppy und Alex im Spiegelbild einer Sonnenbrile sieht, die vor einem Strand liegt. Es passt wirklich perfekt zum Inhalt und auch die Geschichte sagt mir sehr zu. Zwar beinhaltete sie einige Längen und ich war mit dem Konzept nicht ganz glücklich, aber ich fühlte mich mit dem Buch wohl.
    Zunächst lernte man Poppy und Alex in der Vergangenheit kennen, als sie noch befreundet waren und Kontakt miteinander hatten. Ich fand die Szene in der Bar einfach zu herrlich und man konnte sich schon einen guten ersten Eindruck von ihnen machen. Während Alex eher zurückhaltend und ernst wirkte, machte Poppy viele Späße und war gerne albern. Und trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere stimmte die Chemie zwischen ihnen absolut und ich fand ihrem Umgang miteinander echt herrlich.
    Danach kam ein Wechsel in die Gegenwart und Poppy ging ohne ihren besten Freund durchs Leben. Was war passiert, wieso hatten die beiden seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr ? Ich hatte viele Fragen und war gespannt darauf, warum sie auseinander gingen. Man erfuhr nach und nach, was passierte, wie sie sich veränderten und was zwischen ihnen hätte sein können, wenn beide nur mutig genug gewesen wären. Die Idee, die Liebesgeschichte der beiden in unterschiedlichen Zeitebenen zu erzählen fand ich prinzipiell auch gar nicht schlecht, weil man so immer wieder neue Eindrücke von Alex und Poppy, sowie die Entwicklung ihrer Freundschaft erhielt, die mir durchaus gefielen. So konnte man sich nicht nur ein gutes Bild von ihnen in der Gegenwart machen, sondern auch, wie sie sich veränderten. Allerdings riss es mich auch oft aus dem Geschehen und ich fand die Wechsel nicht immer glücklich gewählt, weil sie nicht zueinander passten und es nicht flüssig wirkte.
    Aber dennoch fieberte ich mit Alex und Poppy mit und die Gegenwart fand ich sehr spannend, vor allem, als endlich etwas passierte und beide vor eine neue Situation stellte, mit der sie sich zurechtfinden mussten. Zwar kamen auch ein paar Klischees vor und es wurde leicht kitschig zum Ende, aber ich fieberte mit ihnen mit und gönnte ihnen ihr Happy End absolut. Es war spannend, herauszufinden, was sie auseinander treibte und ich mochte es, dass die Geschichte eher ruhig und ohne obligatorisches Dramen auskam, bzw. dieses eher dezent gehalten wurde. Ich mag es, wenn es eher ruhiger ist und die Entwicklung der Charaktere und ihrer Gefühle im Vordergrund steht.
    Die Charaktere mochte ich bis auf ein paar wenige auch gerne und fand es gut, dass der Fokus auf Poppy und Alex gehalten wurde. Ihre Entwicklung war interessant und ich mochte die Chemie zwischen ihnen. Es waren eher die kleinen Dinge, aber ich liebte es, dass es sehr langsam zwischen ihnen mehr wurde und sie sich zierten. Die Erotikszene hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber sie wurde gut platziert.
    Poppy war ein Wirbelwind, der nie still stehen konnte und immer wieder neues entdecken wollte. Ich mochte ihre turbulente Art und hätte sie dennoch auch gerne mal geschüttelt, wenn sie fies werden konnte. Sie stellte sich ungern ihren Ängsten und Gefühlen und das machte mich wahnsinnig. Alex und sie passten sehr gut zusammen und ich mochte seine ruhige und nerdige Art, der das kompleete Gegenteil von seiner besten Freundin darstellte. Aber auch er zeigte Gefühle nicht so gerne, aber wenn, zeigte er alles. Ich fand, dass sie sich gut ergänzten und den anderen forderten.
    Die Nebencharaktere spielten wirklich nur am Rande mit, gingen aber nicht unter und ich fand die gelegentlichen Treffen mit Sarah, den Familien der beiden und Rachel interessant.
    Den Schreibstil von Henry mochte ich auch dieses Mal sehr gerne, allerdings schaffte sie es nicht, mich so zu überzeugen wie in Booklovers. Er hatte ein paar Längen und mir gefielen diese Zeitsprünge nicht, weil sie mich oft aus der Handlung rissen, aber ich mochte das Ruhige. Zudem fand ich es schön, wie es mich auch emotional mitnahm und ich mitfieberte.
    Fazit:
    Es hat leider nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft, aber es hat dennoch etwas, was mir gut gefiel. Ich fand die Chemie zwischen Poppy und Alex sehr schön und trotz der Längen fieberte ich mit ihnen mit. Es war interessant mitzuerleben, wie sie sich über die Jahre veränderten und endlich zueinander fanden. Nur die Wechsel zwischen den Jahren sagten mir nicht zu, weil es mich oft rausriss und es nicht harmonisch wirkte. Aber dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und fand das Paar super. Von mir gibt es:
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  • Rezension zu Kein Sommer ohne dich

    Poppy und Alex sind sehr unterschiedlich, aber dennoch schon lange befreundet. Sie verbringen jeden Sommer ihren Urlaub miteinander. Doch nun haben sie seit zwei Jahren nicht mehr miteinander geredet. Poppy ist nicht glücklich und bittet Alex, nach einmal mit ihr in Urlaub zu fahren und über alles zu reden. Alex sagt zu. Doch eigentlich will Poppy gar nicht darüber reden, was wirklich zwischen ihrer Freundschaft steht.
    Es ist eine kurzweilige Geschichte, die immer wieder auch Rückblenden bietet, damit man sich ein Bild machen kann, wie es zu der jetzigen Situation kommen konnte.
    Natürlich ahnt man schon aufgrund des Klappentextes, was Sache ist. Poppy und Alex sind lange befreundet, doch die Gefühle, die sich im Laufe der Zeit wirklich entwickelt haben, wollen beide nicht wahrhaben, da sie ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen wollen.
    Die quirlige Poppy ist abenteuerlustig und offen für das Leben. Sie ist nicht unsympathisch, kam mir aber auch nicht näher. Auf mich wirkte sie oft unreif. Alex ist das genaue Gegenteil von ihr. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Die beiden mögen und schätzen sich, wollen sich aber ihre Gefühle nicht eingestehen. Daraus entstehen dann unterhaltsame Dialoge.
    Allerdings konnte mich die Handlung doch nicht ganz überzeugen. Oft gab es unnötige Längen und dann wurde das, worauf es die ganze Zeit hinauslief, recht kurz abgehandelt.
    Diese Geschichte war ganz nett, konnte mich aber nicht packen.
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  • Rezension zu Kein Sommer ohne dich

    Tiefe Freundschaft
    Der Roman besticht durch seine leichte und überwiegend fröhliche Erzählweise. Es lässt sich gut lesen und entführt den Leser in die Welt von Poppy. Vorweg möchte ich einmal sagen, dass ich über die Namensgebung der weiblichen Hauptperson „Poppy“ nicht glücklich bin und dass mich der Name auch an einigen Stellen genervt hat. Das jedoch nur am Rande, insgesamt habe ich das Lesen genossen.
    Das Buch ist in verschiedenen Handlungssträngen unterteilt und der Leser springt zwischen dem aktuellen Sommer und den Sommern der vergangenen Jahre hin und her. Durch die Einteilung in Kapiteln, die eindeutig benannt sind und den Umstand, dass der aktuelle Sommer immer weitererzählt wird und in sich chronologisch aufgebaut ist, konnte ich der Geschichte gut folgen. Der Schreibstil hat mir gefallen. Er ist auch hochwertiger geschrieben als die üblichen 08/15 Liebesromane- eben weil es hier nicht nur um „er trifft sie“ und „jetzt sind sie ein Paar“ mit den üblichen Hindernissen geht. Das hat mir sehr gefallen. Die inneren Zwänge und die Verhaltensweisen der Hauptpersonen Alex und Poppy sind in sich schlüssig aufgebaut und verschwinden auch nicht einfach im Laufe der Geschichte, wenn es sonst zu schwierig wäre, die Protagonisten zueinander zu bringen. Das hat mich beeindruckt.
    Eigentlich möchte Poppy nach 2 Jahren nahezu Funkstille die Freundschaft zu ihren besten Freund Alex retten. Deshalb überredet sie ihn mit einer List mit ihr in den Urlaub zu fahren, da der Sommerurlaub bis vor zwei Jahren ihre gemeinsame Zeit war. Hier wird die leichte Erzählweise beibehalten, obwohl nicht alles glatt geht und auch die Gefühle der Hauptpersonen Achterbahn fahren. Besonders gegen Ende rutscht das Buch nur 1 oder 2 Mal ins kitschige ab, aber das habe ich verziehen.
    Insgesamt ist es ein schönes Buch, das man -auch gerne bei Regenwetter eingemummelt- lesen kann.
    Mit hat es gefallen.
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  • Rezension zu Kein Sommer ohne dich

    Vom Titel, und auch der Beschreibung her, hört sich "Kein Sommer ohne dich" wie ein richtiger Sommerroman an. Es ist aber vielmehr eine Freundschaftsgeschichte, denn die Jahreszeit spielt bei den Urlauben von Poppy und Alex kaum eine Rolle und die zwei machen auch nie so einen typischen Sommer-Strandurlaub. Stattdessen möchten sie lieber was erleben, und zwar an möglichst vielen verschiedenen Orten der Welt.
    In Form von zahlreichen Rückblenden erfahren die LeserInnen nun, was bei den unterschiedlichen Urlauben so alles passiert ist - und was sich beim aktuellen Urlaub so tut, der eine Art "Versöhnung" nach 2 Jahren Funkstille sein soll. Was genau vor 2 Jahren passiert ist wird immer nur kryptisch angedeutet (was nach einer gewissen Zeit dann eher nervt als Spannung erzeugt).
    Das sehr häufige Hin- und Herspringen in der Zeit war manchmal etwas anstrengend, weil man genau überlegen musste an welchem Punkt ihrer Beziehung Poppy und Alex da jetzt genau waren, was ist vorher oder hinterher passiert? Im Grunde war das ja auch nicht besonders viel, denn es wird nie von aufregenden Begebenheiten, Besuchen bei Touristenattraktionen oder sonstigen Anekdoten berichtet. An der Stelle hätte ich mir von einem Roman, dessen wesentliche Zutat das Reisen darstellt, schon deutlich mehr erwartet.
    Aber dafür waren die zwei Protagonisten sehr gut dargestellt, und wie sich ihre Freundschaft entwickelte und veränderte über die Jahre. Der "Stolperstein" kurz vor Ende war in meinen Augen unnötiges Drama, aber alles in allem hinterließ das Buch doch einen sehr positiven Eindruck bei mir.
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  • Rezension zu Kein Sommer ohne dich

    Skurrile Freundschaft
    Poppy Wright, das kleine schräge Mädchen aus der Provinz hat es geschafft. Sie hat ihren Traumjob und eine hübsche Wohnung in New York City. Dennoch ist die nicht glücklich. Seit zwei Jahren herrscht Sendepause zwischen ihr und ihrem besten Freund und Seelenverwandten Alex. Sonst haben die beiden jeden Sommer zusammen Urlaub gemacht, bis zu jenem verhängnisvollen Tag vor zwei Jahren!
    „Kein Sommer ohne dich" von Autorin Emily Henry wird angepriesen als ein »New York Times« Sommerroman-Bestseller. Die Geschichte dreht sich auch größtenteils um Urlaube, eine langjährige Freundschaft, das Thema Mobbing und ungewöhnliche Freizeitaktionen. Die Protagonisten sind beide etwas schräg angelegt, aber durchaus sympathisch. Es gibt einige witzige und auch traurige Momente im Buch, größtenteils wirken die Gags aber doch recht aufgesetzt und auf mich geradezu typisch amerikanisch. Gerade das Problem mit der Klimaanlage wiederholt sich gefühlt in jedem zweiten amerikanischen Roman. Die Vorstellung, dass Amerikaner nur mit Klimaanlage leben können, finde ich ehrlich gesagt völlig absurd! Da kommt bei mir stark der Europäer durch, bin einfach allergisch auf dieses leidige immer wieder aufgewärmte Thema. Ansonsten sind die Urlaubserlebnisse von Poppy und Alex zwar amüsant, aber ohne große Aufregung. Das Ende ist auch so wie ich es erwartet habe, also keine große Überraschung. Der Schreibstil ist flott und die Geschichte fließt angenehm, aber ohne große Spannungsmomente dahin.
    Mein Fazit:
    Ganz nette Unterhaltung für zwischendurch, allerdings hätte ich mir mehr prickelnde Momente und Highlights gewünscht. Haben vielleicht auch nicht ganz meinen Humor getroffen.
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  • Rezension zu Kein Sommer ohne dich

    Inhalt:
    Eigentlich hat die abenteuerlustige Poppy in New York alles, was sie sich schon immer gewünscht hat. Wirklich glücklich war sie trotzdem seit jenem Sommer-Urlaub vor zwei Jahren nicht mehr, als sie zum letzten Mal mit ihrem besten Freund Alex verreist ist. Seitdem haben sie nicht mal mehr miteinander gesprochen. Also fasst Poppy sich ein Herz und bittet Alex, noch einmal mit ihr in Urlaub zu fahren, um über alles zu reden. Wie durch ein Wunder sagt er zu. Jetzt darf nur diese eine Wahrheit nicht zur Sprache kommen, die seit zehn Jahren still und heimlich im Zentrum ihrer scheinbar perfekten Freundschaft steht … (Quelle: Droemer Knaur Verlag)
    Über die Autorin:
    Emily Henry studierte kreatives Schreiben in New York und arbeitet heute als Autorin und Lektorin in Cincinnati, Ohio (Quelle: Droemer Knaur Verlag - In der Tat gibt es darüber hinaus keine weiteren Informationen zur Autorin, selbst auf ihrer eigenen Webseite nicht.)
    Meine Meinung:
    Dieses Exemplar hier war für mich ein 3-Uhr-Morgens-Buch, d.h. das Buch war so fesselnd, dass ich es erst beiseite legen konnte, als ich es durch hatte. Um 3 Uhr morgens. Die Augenringe bis zum Knie am Tag danach sind es aber absolut wert gewesen.
    Dies ist mein zweites Buch von Emily Henry und ich nehme sie jetzt einfach mal auf meine "Muss ich haben"-Liste. Ihre Liebesromane sind authentisch, mitfühlend, tiefgreifend und wirklich äußerst herzwärmend. Da steckt einfach etwas mehr drin, als man vielleicht erwarten würde.
    Poppy (ich hasse diesen Namen, aber man gewöhnt sich irgendwann dran) und Alex haben einfach eine herrliche Freundschaft. Sie begegnen sich im College eher zufällig, stellen aber direkt fest, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Das führt allerdings dazu, dass die beiden zueinander ehrlicher sind und mehr sie selbst, als es bislang mit anderen Menschen in ihrem Leben der Fall war. Schließlich haben sie keine Erwartungen aneinander und genießen einfach die gemeinsame Zeit. Poppy eher laut, sarkastisch und aufbrausend und Alex eher ruhig und besonnen, aber mit dem gleichen Sinn für Humor ausgestattet. Und so entwickelt sich aus einer gemeinsamen Autofahrt plötzlich eine innige Freundschaft. Und obwohl die beiden ihre Leben ganz unterschiedlich leben und sie teilweise auch sehr viele Kilometer voneinander trennen, sind sie dennoch ein fester Bestandteil im Leben des anderen.
    Allein diese wundervoll zu lesende Dynamik zwischen den beiden würde schon für ein gutes Buch ausreichen, aber zusätzlich gewinnt die Geschichte an Spannung, weil die Beziehung zwischen Alex und Poppy durch diverse Rückblenden erzählt wird. Gemeinsam mit Poppy starten wir nach 2jähriger Funkstille einen neuen Versuch der Annäherung zu Alex, weil es vor zwei Jahren einen Vorfall zwischen beiden gab, der zum Kontaktabbruch geführt hat. Irgendwie kann man sich natürlich denken, was in etwa passiert sein muss, aber die Autorin verrät es zu Beginn erst einmal nicht. Viel eher arbeiten wir uns über Rückblenden in die vergangenen 10 Sommer immer weiter nach vorne bis hin zu diesem "Moment" zwei Jahre zuvor. Hierdurch lernt man die Beziehung zwischen Alex und Poppy besser zu verstehen und kann nachvollziehen, dass hier etwas ganz Wertvolles auf dem Spiel steht. Zwischen den Rückblenden versucht Poppy die Freundschaft zu Alex in einem (vielleicht letzten?) gemeinsamen Urlaub in Palm Springs zu retten.
    Die Qualität der Autorin weiß ich insbesondere deshalb zu schätzen, weil es einfach so viel schöner ist Entwicklungen als Leser selbst wahrzunehmen, ohne dass hierfür alles plump direkt angesprochen werden muss. Man fühlt die Atmosphäre einfach. Man fühlt die Anspannung zwischen Alex und Poppy, auch wenn sie viel gemeinsam lachen und Witze machen. Man fühlt, wie die beiden fast schon mit Gewalt eine Distanz zueinander bewahren wollen, um diese einzigartige Freundschaft nicht zu riskieren. Man fühlt, dass es für beide irgendwie anstrengend ist, obwohl eigentlich alles gut zu sein scheint. Das findet man bei Liebesroman einfach so selten. Emily Henry kommt sehr gut ohne den in diesem Genre häufig zu findenden übertriebenen Humor oder irrwitzige Situationen aus, die man im realen Leben eher selten vorfinden würde. Stattdessen schafft sie gesunde und ehrlich humorvolle Dialoge und realistische Situationen und Konflikte. Von Oberflächlichkeit ist nichts zu sehen.
    Einen großen Beitrag zur besonderen Atmosphäre trägt natürlich auch die Ausarbeitung der Charaktere bei. Ich konnte den Konflikt zwischen den beiden absolut nachvollziehen, denn Poppy und Alex haben solch unterschiedliche Vorstellungen vom Leben, dass ich mich den beiden in ihrer Einschätzung voll und ganz anschließen konnte: die Wahrscheinlichkeit, dass die Freundschaft durch eine misslungene Beziehung zerbricht, liegt einfach auf der Hand. Und dennoch kann man nachvollziehen, weshalb die beiden beste Freunde sind. Weshalb sie sich gegenseitig brauchen und weshalb es irgendwie doch nicht ganz ausweglos scheint. Die Charaktere haben einen glaubwürdigen Hintergrund und die Konflikte, die sich daraus ergeben, wirken einfach wie aus dem Leben gegriffen.
    Fazit: Das Buch lebt von wunderbar witzigen Dialogen, von einer spannungsgeladenen Atmosphäre und liebenswerten Charakteren. Emily Henry gibt sich Mühe bei der Ausarbeitung der Details, so dass das Buch für mich eine Qualitätsstufe über den "klassischen" Liebesromanen steht, die ich bisher so kenne. Ich freue mich schon sehr, auf ihr nächstes Buch!
    Das Buch erscheint auf deutsch am 01.07.2022, ich habe das englische Original gelesen.
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Ausgaben von Kein Sommer ohne dich

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 433

Kein Sommer ohne dich in anderen Sprachen

  • Deutsch: Kein Sommer ohne dich (Details)
  • Englisch: You and Me on Vacation (Details)

Besitzer des Buches 22

Update: