Die Schattensammlerin: Dichter und Dämonen

Buch von T. S. Orgel

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Mir bot sich mit dieser Geschichte ein Hörerlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Schattensammlerin: Dichter und Dämonen

Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt …
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Über T. S. Orgel

Hinter dem Pseudonym T. S. Orgel verbergen sich die 1973 und 1976 in Görlitz geborenen Brüder Tom und Stephan Orgel. Beide absolvierten ihr Abitur in Beilstein in Baden-Württemberg, bevor Tom Grafikdesign und Stephan Betriebswirtschaft studierte. Mehr zu T. S. Orgel

Bewertungen

Die Schattensammlerin: Dichter und Dämonen wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

  • Mir bot sich mit dieser Geschichte ein Hörerlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde.

    ViktoriaScarlett

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Die Schattensammlerin: Dichter und Dämonen

    Schiller hat einen mächtigen Schädel!
    Dieses Buch ist das zu Papier gebrachte Hörspiel, das im letzten Dezember in zwei Teilen bei Audible erschienen ist. Es erzählt die komplette Hörspielgeschichte rund um Schillers Schädel und hält sich sehr genau an die Vorlage.
    Millicent Wohl arbeitet im Senckenberg-Museum in Frankfurt. Im Jahr 1830 wird sie Zeugin eines Raubüberfalls im Keller des Gebäudes. Anscheinend wurde nur ein Schädel entwendet. Doch da es sich bei diesem um den von Schiller handelt, steht ihr an der Seite von Goethes Adlatus Abaris eine Suche nach den Tätern bevor, der sie zu Geheimgesellschaften, Sagengestalten und einem Zirkus führt.
    Die Handlung spielt im Jahr 1830 und den Autoren gelingt es hervorragend die historischen Details und belegten Ereignisse und Personen der damaligen Zeit in ihre Handlung einzubauen. Goethe spielt als alternder, von Zahnschmerzen geplagter Dichter, der sich durch Schillers Schädel neue Schreibideen verspricht, eine wichtige Hintergrundrolle. Diese füllt er, dank seines geschichtlich nicht belegten Geheimaufenthaltes in Frankfurt samt Frankfurter grüner Soße, schmerzerfüllt und eher schlecht gelaunt aus. Sein Adlatus übernimmt den aktiven Part und setzt die Wünsche seines Auftraggebers ergänzt durch seine eigenen Vorstellungen in die Tat um. Ihm zur Seite steht, neben dem Kutscher Heinrich, die junge, wissbegierige Millicent, die mit ihren Kenntnissen und Wagemut überzeugen kann.
    Eine hervorragend gelungene Mischung aus Charakteren, die sich jeder Herausforderung stellt und so dem Täter langsam aber sicher auf die Spur kommen. Der Fall ist sehr spannend, entwickelt sich, wächst und stellt immer neue Herausforderungen, die in einem spannenden Finale enden. Dank der Hörspielgrundlage gibt es viele Gespräche zwischen den Charakteren, um die Handlung voranzutreiben.
    Da ich zusätzlich auch das Hörspiel gehört habe, kann ich sagen, dass die Handlung hervorragend zu Papier gebracht wurde, allerdings ohne zusätzliche Inhalte zu bieten. Bei der Hörspielfassung hat mir die Besetzung sehr gut gefallen. Das Zusammenspiel funktioniert super, die Action wird gut dargestellt und nur die Sprecherin wird manchmal von für mich störender Musik unterlegt, die das Zuhören erschwerte. Ansonsten perfekte, spannende Unterhaltung mit einem historischen Kriminalfall in Umfeld Goethes.
    Zurück zum Buch: Es hat mir sehr gut gefallen, sowohl Buch als auch Hörspiel sind beide hervorragend, wobei man wahrscheinlich nur eine Variante, die einem mehr zusagt, konsumieren muss. Der Fall ist klasse, die mystischen und sagenhaften Inhalte passen perfekt und die Charaktere sind so gelungen, dass ich gerne mehr von ihnen lesen möchte. Geheimgesellschaften passen in die Zeit, die Mitglieder des Zirkus sind ein toller Haufen besonderer Menschen und ihre Gegner sind wunderbar gnadenlos.
    Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der gerne historische Geschichten mit einem gehörigen Hauch phantastischem Inhalt liebt, wobei dieser vor allem in der zweiten Hälfte seine Kräfte entfalten darf. Es erwartet die Lesenden ein historisch korrektes Setting voller belegter Persönlichkeiten, die durch gelungene Hauptcharaktere ergänzt werden und in eine stimmige, mitreißende Geschichte hineingeraten, in der nicht nur Schillers Schädel zu Leuchten beginnt. Nur die Schriftart hätte etwas kleiner gewählt werden können, um der Papierknappheit ein bisschen Einhalt zu gebieten!
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  • Rezension zu Die Schattensammlerin: Dichter und Dämonen

    Mir bot sich mit dieser Geschichte ein Hörerlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde. Welt und Verlauf begeisterten mich bis zum Ende. Wenn du weiterliest werde ich dir mehr darüber erzählen.
    […]
    Meine Meinung zur Geschichte:
    Schon nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich Feuer und Flamme für das Hörspiel. Es weckte meine Neugier auf Anhieb und wollte von mir gehört werden. Bisher kannte ich noch nichts vom Autorenduo Tom und Stephan Orgel. Der Aufbau und die Erzählweise zeigen ganz klar, dass die Autoren ihr Handwerk meisterlich verstehen.
    Milli lernte ich augenblicklich mitten im Geschehen kennen. Die junge Frau war mir auf Anhieb sympathisch, weil sie im Gegensatz zu ihrem Chef bodenständig war. Sie wusste, was sie konnte und kämpfte gegen das Frauenbild an, dass diese zu zart und schwach für größere Aufgaben wären. Dabei musste sie beweisen, dass Frauen sehr wohl klug sind. Ihr Mut und ihre Neugier, genauso wie ihr Wissensdurst ermöglichten es ihr tatkräftig voranzuschreiten. Bereits die Begegnung mit dem Dieb fesselte meine Aufmerksamkeit. Ich konnte meine Gedanken kaum vom Geschehen „loseisen“. Dann trafen wir auf Abaris. Ich wusste tatsächlich nicht, was ich von diesem Mann halten sollte. Er schien undurchschaubar und hatte eine seltsame Aura, gleichzeitig wollte ich ihm sofort vertrauen. Goethe überraschte mich von allen Figuren am meisten. Ich hatte ihn mir ganz anders vorgestellt und doch passte sein Verhalten zu ihm. Ein kleines Highlight war die Figur von Josef. Ich musste wegen seiner Persönlichkeit und seinem Akzent immer wieder lächeln. Natürlich gab es noch viele weitere Protagonisten, die du allerdings selbst kennenlernen musst.
    Die Geschichte selbst war voller Überraschungen. Oftmals saß ich staunend und von Begeisterung überschäumend da. Voller Ehrfurcht und mit viel Spannung im Hörerinnenherz lauschte ich aufgeregt dem Geschehen. Ich traf auf Mächte, die meine anfänglichen Vorstellungen übertrafen. Die Autoren kombinierten bekannte Elemente mit Sagengestalten und paranormalen Geschehnissen. Alsbald ließ mich die Atmosphäre der Ereignisse nicht mehr los, denn wenn ich nicht weiterhören konnte, überlegte ich was noch passieren wird. Es ist schwer nicht zu spoilern, weil so viel passierte. Ich möchte dir nichts verraten, damit du ebenso wie ich ein grandioses Hörerlebnis hast. Besonders in den letzten Kapiteln war der Spannungsbogen zum Zerreißen gespannt. Die finalen Geschehnisse waren äußerst bildhaft und lebendig. Ein paar der Wendungen hatten mich ziemlich überrascht. So manch Protagonisten sah ich nach dem Beenden der Geschichte in einem anderen Licht.
    Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
    Das Hörspiel wurde wahrlich mit hochkarätigen Sprecherinnen und Sprechern besetzt. Vielen Stimmen waren mir bereits vorher bekannt. Zu meinen Liebsten gehören Leonie Rainer, Tanja Geke, Peter Miklusz und Robert Frank. Vor allem Peter Miklusz, Sprecher von Abaris, stach für mich hervor. Alle versetzten sich in ihre Rollen hinein und wurden für die Hörzeit zu ihren Protagonisten. Ich bewundere die technische Umsetzung mit den Klängen, Tönen, Geräuschen und Musikstücken, die mit den vielen Stimmen zu einem genialen Hörspiel vereint wurden. Das muss sehr viel Arbeit und aufwendig gewesen sein.
    Sprecher*innen: Millicent (Milli) Wohl: Leonie Rainer, Erzählerin: Tanja Geke, J. W. von Goethe: Friedhelm Ptok, Abaris: Peter Miklusz, Waldschmidt: Matthias Matschke, Heinrich: Matthias Brenner, Komtess: Jördis Triebel, Fjodor: Martin Kautz, Hollweg: Peter Davor, Michael und Albrecht: Gerald Schaale, Benazir: Bettina Stucky, Schädel und Schiller: Richard Barenberg, Navorra: Peter Rühring, Josef: Robert Frank, Gendarm Dauth: Sascha Nathan, Tante Anni: Stephenie Eidt und weitere
    Mein Fazit:
    »Die Schattensammlerin» ist für mich ein Jahreshighlight von 2022, weil es eine außergewöhnliche und spannungsgeladene Produktion ist. Selten habe ich bei einem Hörspiel dermaßen mitgefiebert wie bei diesem. Ich bin selbst nach Tagen noch immer hellauf begeistert. Das Autorenduo schrieb eine wendungsreiche, lebendige und aufregende Geschichte, die stets Überraschungen barg. Stellenweise konnte ich mich gedanklich nicht vom Geschehen lösen. Erzählweise, Ideen und Elemente wurden grandios miteinander vereint. Die Protagonisten wurden von einem hochkarätig besetzten Sprecherinnen und Sprecher-Team besetzt. Der Spannungsbogen war gegen Ende zum Zerreißen gespannt. Vollkommen gefesselt verfolgte ich jedes noch so kleine Ereignis. Ich freue mich auf eine potenzielle Fortsetzung.
    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Die Schattensammlerin: Dichter und Dämonen

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 375

Besitzer des Buches 6

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