Papyrus

Buch von Irene Vallejo, Maria Meinel, Luis Ruby

  • Kurzmeinung

    Tine13
    Zeit der Bücher - Informationsflut extraordinär
  • Kurzmeinung

    Bartie
    Umfangreich, wiederkehrende Themen, fehlende Chronologie, sonst lehrreich

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Papyrus

Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.
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Bewertungen

Papyrus wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Zeit der Bücher - Informationsflut extraordinär

    Tine13

  • Umfangreich, wiederkehrende Themen, fehlende Chronologie, sonst lehrreich

    Bartie

  • Das Wort, die Sprache und das Buch in der Geschichte der Welt

    Maesli

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Papyrus

    Schriftliche Innovation über die Zeit hinweg
    „Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern“ oder auch „El infinito en un junco: La invención de los libros en el mundo antiguo“, ist der spanische Titel des Fachbuchs über Bücher, ihre Entstehung und Bedeutung. Geschichten und Erzählungen faszinierten die Menschheit schon lange, doch diese über die Zeit zu retten und zu konservieren war eine Innovation und eine lange Entwicklung. Der Sachverstand der spanischen Autorin Irene Vallejo zu diesem Thema ist ungemein umfangreich. Bewundernswert auch ihre Wortgewandtheit und Gedankengänge, die mich in diesem Werk enorm beeindruckt und angeregt haben. Besonders ihre Vergleiche, Bezüge aus der Antike mit ihren Entwicklungen bis in unserer Gegenwart hinein aufzuzeigen, fand ich ungemein interessant und spannend.
    Irene Vallejo schreibt dabei sehr sprunghaft, ein Gedanke, eine Anekdote, eine interessante Geschichte jagt die nächste. Oft fühlte ich mich bei der Lektüre aufgehalten, meinen eigenen Gedankengängen nachzujagen. Die Lust über eine der Begebenheiten nachzudenken oder sie zu vertiefen. Es ist kein einfach zu lesendes Buch, nichts gleitet flüssig dahin. Viele Ecken und Kanten, die mich hier oder da anstießen, aufhielten und anregten über das Geschriebene nachzusinnen.
    Im Großen und Ganzen, ist das Werk in zwei Teilbereiche eingeteilt:
    Die griechische Antike und ihre Klassiker mit dem Streben nach Weisheit und Wissen. Im zweiten Teil geht es um Rom und die römische Identität. Dabei prägte Alexander der Große, als Sammler des Wissens und Vorreiter, den römischen Traum von Weltbürgerschaft. Die Erlassung von Caracalla „Constitutio antoniniana“, aller Bürger als Römer im gesamten Imperium, war damals fast schon revolutionär. Eine Weltbürgerschaft, welch ein großer und moderner Gedanke! Gerade in unserer instabil gewordenen Realität, dem Zerfall in Ost und West, mit der Frage nach Gut und Böse, sind wir von diesem Gedanken fast schon wieder Welten entfernt, wie schade!
    Es ist ein großartiges Gefühl diese Informationen, dieses Wissen aus der Antike aufzusaugen, zu überdenken oder einfach nur zu genießen. Mich hat die Autorin mit ihrer Leidenschaft für Bücher, Vielfältigkeit und Wissensflut überrascht und begeistert. In der Leserunde waren die Meinungen dazu sehr zwiespältig. Ein Buch, das Geduld benötigt, Ausdauer und Teilen von Interessen ist nicht jedermanns Sache. Es ist eben nicht nur ein Fachbuch, da sich auch viel Persönliches der Autorin in den Seiten verbirgt. Ich mag gerade diese Mischung sehr gerne, habe mich darauf eingelassen, mir Zeit beim Lesen gelassen und mir immer wieder einen Abschnitt vorgenommen, wenn ich Lust auf die Thematik und mehr Wissen hatte. Die Lektüre fühlte sich für mich wie eine Art Zwiegespräch zwischen der Autorin und ihren Lesern an, immer wieder unterbricht sie das „Gespräch“, da ihr etwas Neues zu dem Erzählten einfällt, das sie noch schnell loswerden will. Ungebremst tobt Vallejo durch über 700 Seiten, um uns Erstaunliches über die Welt der Bücher zu berichten, ein Genuss, der ein hohes Maß an Konzentration fordert.
    Mein Fazit:
    Ein sehr persönliches Fachbuch über eine grandiose Bücherliebe, die mir die Autorin glaubhaft vermittelt, etwas anstrengend, aber auch unfassbar interessant. Habe das Buch sehr genossen, es weckt Lust auf mehr Abenteuer in der Bücherwelt und enthält dafür wirklich zahlreiche Anregungen und Ideen. Grandios!
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  • Rezension zu Papyrus

    Umfangreiches Werk über die Entstehung des Buches in der Antike
    Ein golden blühender Papyrus ziert das Buchcover. Der Titel „Papyrus“ und sein Untertitel „Die Geschichte der Welt in Büchern“ lassen vermuten, worum es in diesem Buch geht.
    Irene Vallejo, die Autorin des Buches, die während des Philologie-Studiums ihre Leidenschaft für die Antike entdeckte, teilt in dem Werk ihr Wissen über die Entstehung der Bücher in der Antike mit.
    Gleich am Anfang versetzt die Autorin ihre Leserschaft in die Jahrhunderte v. Chr., nimmt sie nach Griechenland und Ägypten mit. Spannend erzählt sie über die Gründung von Alexandria und über das Menschenleben damals, über die Herrscher und Krieger der Zeit. Erstaunlich ist es, dass gerade diese kriegerischen Herrscher den Bau der Bibliothek von Alexandria ermöglicht und für die Beschaffung der Bücherwerke aus der ganzen Welt gesorgt haben.
    Spannend ist die Geschichte über die Entstehung der Bücher, die zu der Zeit eigentlich keine Bücher im heutigen Sinne waren.
    Ich fand in dem Buch viele interessante Fakten, die mit der Geschichte der Bücher und Literatur verbunden sind. So haben mich die Erzählungen über die Entstehung des Alphabets, die ursprünglichen Methoden des Lesens- und Schreibenlernens, die Geburt der ersten Bibliotheken und das Erfinden der Katalogisierung in ihren Bann gezogen. Es sind faszinierende Geschichten mit vielen historisch belegten Fakten, aber auch voll Fantasie.
    Hilfreich ist es, dass die trockenen geschichtlichen Fakten - sowohl durch die Bezüge zu Gegenwart, wie auch durch interessante Anekdoten - gekonnt von der Autorin gelockert wurden.
    Im Buch gibt es viele wunderschöne, poetisch angehauchte Sätze, wie diese über den Besitz von Büchern: (Seite 65)
    „Der Zufluchtsort, an dem wir all das bergen, was wir zu vergessen fürchten. Die Erinnerung der Welt. Ein Damm gegen den Tsunami der Zeit“
    Anstrengend fand ich, dass die Autorin sich in ihrem Buch an kein Schema und keine Chronologie hält. Ihre Erzählung ist sprunghaft, die Themen und angesprochenen Epochen wechseln ständig, das Lesen - trotz der meistens leichten Sprache – ist ermüdend. Bei vielen historisch belegten Fakten fehlte mir der Bezug zur Geschichte des Buches, das immer wiederkehrende Thema der Antike fand ich irgendwann störend und die Einschübe mit persönlichen Anekdoten für die Geschichte der Bücherentstehung irrelevant.
    „Papyrus“ ist keine leichte Lektüre, die man in einem Zug lesen kann. Auch dann nicht, wenn man Bücher liebt und an ihrer Entstehung, ihrer Geschichte interessiert ist. Die enorme Zahl von unterschiedlichen Themen und Informationen belegen auch das 45-seitiger Quellenverzeichnis, 11-seitige Auflistung der „Für die deutsche Übersetzung hinzugezogener Literatur“ und neun Seiten der aufgelisteten „Weiterführenden Literatur“. Diese insgesamt 65-seitige Liste ergänzt zum Schluss das Buch.
    „Papyrus“ ist ein sehr umfangreiches Werk, für den man sich viel Zeit nehmen sollte um ihn in aller Ruhe studieren zu können.
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  • Rezension zu Papyrus

    Die Autorin Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. ›Papyrus‹, ihr erstes Sachbuch, wurde in Spanien ein Bestseller und mit den wichtigsten Literaturpreisen des Landes ausgezeichnet.
    Inhalt:
    Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.
    Mein Meinung:
    Auf dem Cover ist eine wunderschöne Papyrus-Pflanze mit goldenen Akzenten und ausgesprochen passend zum Titel abgebildet.
    Die Autorin Irene Vallejo, gewährt in „Papyrus“ spannende Einblicke in die Geschichte des Buches und entführt in eine ferne Vergangenheit.
    Die Erzählung beginnt mit Alexander der Große (336 v. Chr. bis 323 v. Chr.), der nicht nur den Traum hatte, die Welt zu erobern, sondern auch alle Bücher der Welt in der ersten Bibliothek in Alexandria zusammenzutragen. Auch wenn Alexander nie in den Genuss kam, das Ganze zu bewundern (er war zu sehr damit beschäftigt, die Welt zu erobern), so hinterließ er der Welt damit doch ein wunderbares Geschenk.
    Die berühmte Bibliothek von Alexandria, für die Marc Aurel, Kleopatra tausende Bücher geschenkt hat und über den Palast der Papyri in Herculaneum die Stadt die 79 nach Christus vom Vesuv verschüttet wurde. Die Autorin hat tief Recherchiert und all ihr Wissen, gekonnt wiedergegeben.
    Aus mühsam restaurierten alten Texten und aus Büchern der Gegenwart erzählt die Autorin immer im Zusammenhang zu dem Thema Lesen von Büchern und der Faszination des Vorlesens. Als Beispiel nimmt sie das Buch "Der Vorleser" von Bernhard Schlink und schildert, welche besondere Bindung zwischen Leser und auch zum Buch, entstehen kann.
    Erstaunlich finde ich die Einblicke in die Geschichte des Buches, darüber, wie die Schrift entstand, was für eine Macht die Schreiber damals hatten und wie sich die Gestalt des Buches mit den Jahrhunderten veränderte.
    Mit Sicherheit gibt es noch viel mehr Nennenswertes aus diesem umfangreichen Sachbuch, zu erwähnen, was aber fast unmöglich ist.
    Zitat:
    Der Autorin ist es mit ihrer Recherche und Liebe zum Buch, gelungen, mich in eine ferne Vergangenheit zu entführen und spannende Einblicke in die Geschichte des Buches zu geben. Der Anfang des Buches fällt etwas schwer, da die Kapitel in diverse Unterkapitel nummeriert eingeteilt und ohne eine eindeutige Überschrift, versehen sind. Es dauert eine Weile bis man sich daran gewöhnt hat. Ansonsten ein informatives Buch zu einem schönen Thema!
    Von mir 4 von 5 Sternen.
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  • Rezension zu Papyrus

    „Papyrus“ erzählt die Geschichte des Wortes, der Sprache und des Buches und durch sie die Geschichte der Welt. Irene Vallejo beginnt ihre Erzählung mit den Ereignissen in der Antik. Auf der Erkundungstour begegnet man Kaisern und Königen längst vergangener Reiche, liest über Kulturen und ihren Besonderheiten und taucht ein in die Welt der Sprache, der Wörter, Geschichten, Legenden und Mythen.
    Das Buch ist unser Verbündeter um die Bewahrung unserer wertvollen Schöpfung: der Worte, die kaum mehr als ein Lufthauch sind.
    Meine persönlichen Leseeindrücke
    Schon gleich am Anfang, auf den ersten Seiten, empfängt mich die Autorin und lädt mich ein, eine Reise zu unternehmen. Sie beginnt mit Pharao Ptolemaios I., der von einer vollkommenen Bibliothek träumte, die eine Sammlung aller Werke aller Autoren seit Anbeginn der Zeit enthielt und in Alexandria entstehen sollte.
    Die in Alexandria entfesselte Büchergier entwickelte sich langsam zu leidenschaftlichem Wahn.
    Und ich reise mit Irene Vallejo in die Vergangenheit, die in der Antike beginnt. Ich lausche Erzählungen, verfolge die seltsamen Begebenheiten, die Abenteuer und fabelhaften Seereisen, ihrer sanften schwebenden Sprache folgend und verfange mich in der Poesie der Erzählung.
    Der Rücken krümmt sich ein wenig, der Körper beugt sich über die Wort, der Leser verlässt für eine Weine seine Welt und tritt eine Reise an, auf der sich freilich nur seine Pupillen bewegen.
    Geschichtskenntnisse sind beim Lesen hilfreich. Irene Vallejo verpackt ihre Angaben geschickt in leichte Häppchen, die auch weniger Geschichtsbegeisterte gut genießen können. Doch darf man nicht außen vor lassen, dass es sich bei diesem Sachbuch auch um ein großartiges Geschichtswerk handelt: akribisch, ausführlich und reichhaltig.
    Fazit
    „Papyrus“ ist ein literarisches Kleinod. Voller Schwung und Elan, mit großer Begeisterung und unendlicher Liebe erzählt Irene Vallajo über die Entstehung der Sprache und mit ihr des geschriebenen Wortes und breitet vor mir eine Welt aus, die ich nach dem Lesen dieses Sachbuches aufmerksamer betrachte. Die Informationsdichte und Angabenfülle, die diese Geschichte mit sich bringt, sind von ungeheuerlicher Leichtigkeit.
    Das Buch hat sich im Laufe der Zeit bewährt. Es ist, so sagte Umberto Eco, „ein technisch vollendetes Meisterwerk, das sich, soviel man auch erfinden mag, nicht mehr verbessern lässt.“
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  • Rezension zu Papyrus

    Bücher sind unglaublich, mit ihnen können wir durch Zeit und Raum reisen, ohne uns zu vom Fleck zu bewegen. Wir können die verschiedensten Welten besuchen. Unterschiedliche Kulturen und Wesen kennenlernen. Tausenden Menschen, Tieren und anderen Geschöpfen begegnen. Und so vieles mehr!
    Viele Autoren aus längst vergangenen Zeiten sind verstorben und ihre Bücher sind verschollen, zerstört und vermutlich für immer verstummt. Allein die Vorstellung macht mich traurig. Und ich frage mich, was wir wohl alles an großartigen Werken verpassen!? Und das aus den verschiedensten Gründen. Durch Feuchtigkeit, Stürme, absichtliche Zerstörung... Aber auch dadurch das es zu manchen Zeiten, noch keinen Buchdruck gab. Es existiert nur das Original. Wollte man ein eigenes Exemplar, musste man es von Hand abschreiben oder jemanden beauftragen, der es für einen abschreibt. Total aufwendig!!!
    Durch dieses Sachbuch erfahren wir Details und Informationen, die manchmal erschreckend und manchmal wunderschön sind. Wir erleben ein Teil der Geschichte der Geschichten.
    Um ehrlich zu sein, hatte ich so einige Probleme beim lesen. Der Inhalt umfasst ganze 752 Seiten! Für ein Sachbuch ist das, aus meiner Sicht, ziemlich viel. Womit wir auch schon zu meinen Problemen kommen: Einige Stellen waren mir zu ausgedehnt und deswegen habe ich mich zwischendurch fast gequält weiterzulesen. Dabei war das Buch an sich super Informativ und auch recht spannend. Was mich etwas gestört hat, war das die Autorin oft in den Zeiten hin und her springt. Das hat mich leicht verwirrt.
    Dennoch ist die Begeisterung und Leidenschaft, der Autorin, für Bücher, spürbar. Die Atmosphäre von den ersten Bibliotheken und so, ist einfach nur toll beschrieben. Mit ihrem Sachbuch spricht Irene Vallejo mir direkt aus dem Herzen. Ich habe sofort gemerkt, das sie Bücher liebt! Und ich habe sehr, wirklich sehr viel neues über Bücher und Bibliotheken erfahren!!!
    Zum Schreibstil selbst kann ich nicht viel sagen, er war unspektakulär und locker zu lesen. Das Cover wirkt schlicht und edel zugleich. Die Goldprägung sieht in "echt" noch viel schöner aus.
    Empfehlen kann ich dieses Buch für all diejenigen, die die Leidenschaft des Lesens alltäglich spüren. Die sich ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen können und kein Problem mit vielen Seiten haben.
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  • Rezension zu Papyrus

    Die Wahrheit zuerst: Nein, Irene Vallejos Buch “Papyrus. Die Geschichte der Welt in Büchern” erzählt nicht eine gesamtliterarische Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, so wie es der Untertitel vermuten lässt. Da greift die deutsche Übersetzung etwas hoch. Der spanische Untertitel ist treffsicherer: “La invención de los libros en el mundo antiguo”. Denn ja, es geht in diesem Buch über die Erfindung des Buchs im weitesten Sinn und die Faszination fürs Geschichtenerzählen und -aufschreiben, wobei sich die Autorin eben auf die Antike konzentriert.
    Ihre Bezugspunkte sind dabei immer Alexander der Große mit seiner legendären Bibliothek und das Ende des römischen Reichs. Dazwischen pendelt sie, nur in äußersten Notfällen chronologisch, zwischen verschiedensten Themen. Es geht um den Schritt von der Mündlichkeit früher Versepen zu niedergeschriebenen Texten, wie z.B. der “Ilias”. Es geht um verschiedene Beschreibmaterialien wie Lehm oder Pergament und die Herausbildung von Schriftsystemen. Es geht um die ersten Bibliotheken und die “Erfindung” der Wissenschaften. Es geht um Texte und frühe Autoren und Irene Vallejos Begeisterung für das über Jahrtausende tragfähige Konzept “Buch”. Dabei ist sie oft assoziativ, manchmal gar anekdotisch, immer aber fabulierend. Das ist vielleicht nichts für diejenigen, die eine Art Lehrbuch oder Nachschlagewerk erwarten. Doch diejenigen, denen das Geschichtenerzählen liegt, die werden hier fündig werden. Zusätzlich gibt es ein Quellen-, Literatur- und Personenregister. Einzig illustrierende Abbildungen und eventuell das ein oder andere Kartenmaterial habe ich vermisst. Davon abgesehen habe ich viel gelernt und mich großartig unterhalten. Was will man mehr erwarten?
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Ausgaben von Papyrus

Hardcover

Seitenzahl: 752

Papyrus in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 21

  • Mitglied seit 23. April 2005
  • Mitglied seit 22. August 2018
  • ele

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