In den Wäldern der Biber

Buch von Franziska Fischer

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Eine schöne Geschichte, die ruhig unterhält. Sprachlich ein Genuss mit nachvollziehbaren Charakteren. Lesenswert.
  • Kurzmeinung

    Bretonne
    Ganz nette Unterhaltung, hätte gerne mehr von den Bibern gehabt.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu In den Wäldern der Biber

Als ihr wohlgeordnetes Leben ins Wanken gerät, flüchtet Alina aus dem hektischen Frankfurt zu dem einzigen Menschen, der ihr einfällt: ihr Großvater, der in einem kleinen brandenburgischen Dorf lebt. Seit achtzehn Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihm. Der alte Mann wohnt allein in einem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand. Er hält Hühner, pflegt den Garten, backt Brot, beobachtet Biber – und nimmt seine Enkelin bei sich auf, ohne viele Fragen zu stellen. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien bei ihren Großeltern; im Alltagsstress gefangen, hat sie seit Jahren nicht mehr an die Sommer im Dorf gedacht. Nun, inmitten der Natur, kehren die Erinnerungen zurück. Ehe sie sichs versieht, verliebt sie sich nicht nur in den Ort und die umliegenden Wälder. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss. Eine Geschichte über eine besondere Großvater-Enkelin-Beziehung und eine Hommage an das Leben auf dem Land, die Ruhe und den Frieden, den wir in der Natur finden.
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Bewertungen

In den Wäldern der Biber wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Eine schöne Geschichte, die ruhig unterhält. Sprachlich ein Genuss mit nachvollziehbaren Charakteren. Lesenswert.

    Lavendel

  • Ganz nette Unterhaltung, hätte gerne mehr von den Bibern gehabt.

    Bretonne

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu In den Wäldern der Biber

    Die Autorin Franziska Fischer, erzählt in ihrem neuen Roman „In den Wäldern der Biber“, mit viel Feingefühl von Alinas Selbstfindung und erinnert daran, was im Leben wirklich wichtig ist.
    Inhalt:
    Alina ist an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem sie nicht mehr weiterweiß: Ihren Job konnte sie nie leiden, in Frankfurt am Main, der Stadt, in der sie lebt, fühlt sie sich schon lange nicht mehr wohl, und dann geht nach einem heftigen Streit auch noch ihre Beziehung in die Brüche, sodass sie plötzlich ohne Wohnung dasteht. Wohin jetzt? Der einzige Ort, der ihr einfällt, ist Spechthausen, ein kleines Dorf in Brandenburg. Hier lebt ihr Großvater, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In seinem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand nimmt er sie auf, ohne viele Fragen zu stellen.
    Langsam nähern Alina und er sich wieder an. Sie hilft ihm mit den Hühnern und dem Garten; gemeinsam beobachten sie Biber in freier Wildbahn. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien in Spechthausen. Nun, inmitten der Natur, kehren sie nach und nach zurück. Ehe sie sichs versieht, fühlt sie sich heimisch in dem Ort und den umliegenden Wäldern. Endlich hat sie Zeit, darüber nachzudenken, was ist, was war und was sein soll. Außerdem ist da noch ihr Kindheitsfreund Elias, mit dem sie viel verbindet. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss.
    Meine Meinung:
    Mit ihrem flüssigen Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen eine schöne und feinfühlige Geschichte von Alina, die sich nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten auf den Weg zu ihrem Großvater macht, zu erzählen.
    Obwohl Alina viele Jahre keinen Kontakt zu ihrem Großvater hatte, nimmt er sie bei sich auf und nach und nach erfährt sie, warum ihre Mutter die Verbindung zu ihren Großeltern abgebrochen hat. Ihre Mutter weicht mehr ihren Fragen aus, als dass sie ihr diese beantwortet.
    Alina begegnet Isabel und Elias, die als Kinder ihre Ferien in Spechthausen verbrachten und das Wiedererkennen auf beiden Seiten, ist sehr herzlich und nach kurzer Zeit sehr vertraut. Besonders fühlt sich Alina zu Elias hingezogen. Beide haben viele gemeinsame Interessen und ob die Gefühle für ein gemeinsames Leben ausreichen!
    Fern vom Stress der Großstadt, kommen immer mehr schöne Erinnerungen aus Kindheitstagen in Alina hoch und ihr Großvater zeigt ihr die Schönheit der Landschaft, besonders die Wälder und seine Liebe zu den Bibern. Selbst Alina, kann die Sanftheit und Ruhe der Natur, genießen und sich von ihrem bisherigen Alltag lösen.
    Fazit:
    Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte über Liebe und Freundschaft, Verrat und was im Leben wirklich wichtig ist, zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und gut eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte und fesselnde Geschichte ausmacht.
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
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  • Rezension zu In den Wäldern der Biber

    Nach einer Trennung sucht Alina Unterschlupf bei ihrem Großvater Siegfried, den sie aufgrund eines Familienstreits schon seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen hat. Nicht nur von ihm wird sie herzlichen aufgenommen, sondern auch von Nachbarin Isabel, deren Bruder Elias und Töchterchen Mia. Der Umzug von Frankfurt am Main ins ländliche Spechthausen, Siegfrieds Lebensweise und seine Einstellung zur Natur bringen die junge Frau zum Nachdenken. Wie soll ihr Leben von nun an weitergehen? Und was wünscht sie sich wirklich für die Zukunft?
    „In den Wäldern der Biber“ von Franziska Fischer ist ein eher ruhiger Roman, der aus der Sicht der Protagonistin Alina in der Ich-Perspektive und der Gegenwartsform erzählt wird. So sind wir als Leser/-innen immer ganz dicht am Geschehen und an der Gefühlswelt der Figuren. Der Fokus der Handlung liegt vor allem auf den zwischenmenschlichen Beziehungen, sei es zu Alinas Mutter, ihrem Ex-Freund, dem Großvater oder den neu erworbenen Freunden – dabei leuchtet die Autorin vor allem aus, wie Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen miteinander kommunizieren. Im Falle der Eltern- und Großeltern-Generation ist diese Kommunikation bereits gescheitert; nun ist es an Alina, nicht denselben Fehler zu begehen.
    Zunächst kommt das Buch wie ein leichter Sommerroman daher, doch im Verlauf der Geschichte offenbaren sich weitere wichtige Themen. In ihrem aktuellen Job fühlt Alina sich eingesperrt und die Flucht nach Spechthausen nutzt sie auch als Flucht vor der ungeliebten Arbeit. Zu einer Art Vorbild wird dabei Elias für sie, der selbst einen großen Lebenstraum verwirklichen möchte. Besonders angesprochen hat mich jedoch ein bestimmter Aspekt der Handlung, nämlich der hauptsächliche Grund, aus dem Alinas Beziehung in die Brüche ging. Ohne spoilern zu wollen, ist dieser Punkt einer, der nur selten literarisch in den Mittelpunkt gestellt wird.
    Leider hat meine Kritik am Roman genau mit der Umsetzung eben jener Thematik zu tun, denn am Ende beschließt die Autorin offensichtlich, dass doch alles gar nicht so wichtig sei und geht über die Differenzen ihrer Figuren einfach hinweg. Schade!
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  • Rezension zu In den Wäldern der Biber

    Klappentext/Verlagstext
    Alina ist an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem sie nicht mehr weiterweiß: Ihren Job konnte sie nie leiden, in Frankfurt am Main, der Stadt, in der sie lebt, fühlt sie sich schon lange nicht mehr wohl, und dann geht nach einem heftigen Streit auch noch ihre Beziehung in die Brüche, sodass sie plötzlich ohne Wohnung dasteht. Wohin jetzt? Der einzige Ort, der ihr einfällt, ist Spechthausen, ein kleines Dorf in Brandenburg. Hier lebt ihr Großvater, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In seinem viel zu großen, renovierungsbedürftigen Haus am Waldrand nimmt er sie auf, ohne viele Fragen zu stellen. Langsam nähern Alina und er sich wieder an. Sie hilft ihm mit den Hühnern und dem Garten; gemeinsam beobachten sie Biber in freier Wildbahn. Dunkel und fast ein wenig unwirklich sind Alinas Kindheitserinnerungen an die Ferien in Spechthausen. Nun, inmitten der Natur, kehren sie nach und nach zurück. Ehe sie sichs versieht, fühlt sie sich heimisch in dem Ort und den umliegenden Wäldern. Endlich hat sie Zeit, darüber nachzudenken, was ist, was war und was sein soll. Außerdem ist da noch ihr Kindheitsfreund Elias, mit dem sie viel verbindet. Doch bevor sie sich ein neues Leben aufbauen kann, gibt es einiges, wovon Alina sich befreien muss.
    Die Autorin
    Franziska Fischer wurde 1983 in Berlin geboren, hat einige Zeit im Ausland verbracht und ist mittlerweile aus der Stadt herausgezogen. Sie studierte Germanistik und Spanische Philologie an der Universität Potsdam und arbeitet als freiberufliche Autorin und Lektorin.
    Inhalt
    Als Kind war Alina oft bei den Eltern ihres Vaters zu Besuch in Spechthausen bei Eberswalde. Der Kontakt zu ihrem Großvater Siegfried Engelhardt war jedoch bald nach dem Tod von Alinas Vater abgebrochen, da ihre Mutter sich mit den Schwiegereltern nicht verstand. Als wenig überraschend die lange kriselnde Beziehung zu ihrem Partner zerbricht, findet die junge Event-Managerin sich mitten in den Sommerferien ohne Wohnung und ohne Einkommen wieder. Nun steht sie in Spechthausen nach 20 Jahren Abwesenheit im großelterlichen Haus neuen Besitzern gegenüber, da Großvater Siegfried inzwischen ein anderes Haus gekauft hat, das auf einem riesigen Grundstück überdimensioniert für einen über 80-Jährigen wirkt. Siegfried wird von seinen Nachbarn gut umsorgt und scheint zufrieden mit seinem Ehrenamt als Biber-Beauftragter. Alina will zuerst nur eine Nacht bleiben, doch schon am nächsten Tag hat sie den Junggesellen-Haushalt an sich gerissen und beginnt, auf dem Dachboden den Nachlass ihrer Großmutter zu sortieren. Wenig später verkündet sie, dass das Haus neue Fenster und eine Wärmedämmung braucht; Siegfried kann offenbar froh sein, dass Alina an Küche und Bad nichts auszusetzen findet. Was Siegfried möchte und wie Alinas ehrgeizige Pläne zu finanzieren sind, findet sie erst einmal nebensächlich. Reichlich dreist für eine Frau, die nach 20 Jahren Funkstille überraschend und mittellos vor der Tür steht. Alina und Siegfried verstehen sich jedoch gut miteinander und können das jahrelange Schweigen zwischen den Generationen klären. Als Alina die Geschwister Isabel und Elias trifft, erinnert sie sich daran, wie eng sie als Kinder damals befreundet waren. Isabel lebt inzwischen mit ihrem Bruder und Isabels Tochter Mia ein einer funktionierenden WG, die kleine Familie kann allerdings finanziell keine großen Sprünge machen.
    Fazit
    Dass Alina sich sofort wieder heimisch fühlt und das Leben im Dorf so viel leichter wirkt als in der Großstadt, erstaunt kaum. Ehe die junge Generation jedoch Pläne in Richtung Existenzgründung schmieden kann, wird Alina das Leben in der Provinz auch von seiner weniger romantischen Seite kennenlernen. Nach einem unglaubwürdigen Einstieg (mitten im heißen Sommer schienen mir die anfallenden Arbeiten zu spontan zu gelingen und zu wenig schweißtreibend zu sein) entwickelt die Handlung sich jedoch glaubwürdig zum Sinnieren darüber, welche Träume die Figuren einmal hatten und wie sie sie zu verwirklichen suchten. Eine Eventmanagerin wie Alina mag beruflich effektiv und zupackend sein müssen, im Privatleben wirkte sie auf mich aufdringlich, ichbezogen und stets bemüht, sich anderen Menschen überlegen zu fühlen. Dass eine so fordernde Person als Icherzählerin die Fäden des Romans in der Hand behalten durfte, hat mir nicht gefallen!
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Ausgaben von In den Wäldern der Biber

Hardcover

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 321

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Besitzer des Buches 17

Update: