Paris und die Mörder der Liebe

Buch von Frédéric Breton

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Hat mich leider nicht ganz überzeugt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Paris und die Mörder der Liebe

Paris bei Nacht. Ein Partyboot kracht gegen einen Brückenpfeiler am Pont Neuf. Die Gäste, alle Mitarbeiter eines Social-Media-Konzerns, der sich durch eine Dating-App am Markt etabliert hat, wurden offenbar durch Liquid Ecstasy betäubt. Auch ein Todesopfer ist darunter: die Lobbyistin Laetitia Vicault - ein Versehen? Als kurz darauf sämtliche User-Daten und Chatverläufe der Dating-App veröffentlicht werden, kommen verheimlichte Affären, verschwiegene Seitensprünge und Sexbeziehungen der Pariser Bevölkerung ans Tageslicht. Ein Fall, der für Kommissar Lafargue zu einem persönlichen Albtraum wird.
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Bewertungen

Paris und die Mörder der Liebe wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Paris und die Mörder der Liebe

    Ein temporeicher und komplexer KrimiGustave Lafargue, 54 Jahre alt und Ermittler bei der Brigade Criminelle wird zu einem vermeintlichen Bootsunglück gerufen. Ein Ausflugsschiff, auf dem die Mitglieder einer Dating-App fröhlich feiern, hat einen Brückenpfeiler der Pont Neuf touchiert. Bei dem Unfall werden 85 Personen verletzt und Laetitia Vicault, eine Lobbyistin in Brüssel, getötet.
    Bei näherem Hinsehen entpuppt sich der vermeintliche Unfall als perfider Mordanschlag, denn alle Passagiere haben Liquid Ecstasy in ihrem Blut. Bei Laetitia finden sich noch Spuren eines Medikaments, was einen tödlichen Mix bedeutet hat.
    Schnell stellt sich heraus, dass die Dating-App ein wahrer Datenkrake ist, gegen die ein Künstlerkollektiv mobil macht. Kollegin Jinjin Villebert will sich in die Künstlergruppe einschleichen. Doch zuvor genießt sie noch das chinesische Neujahrsfest und lernt einen charismatischen Mann kennen.
    Meine Meinung:
    Dieser Krimi ist temporeich, verzwickt und spannend bis zum Schluss. Trotzdem bin ich nicht ganz überzeugt. Das liegt vor allem daran, dass die Leser neben zwei Handlungssträngen noch mit Auszügen eines Buchmanuskripts und einem E-Mail-Verkehr konfrontiert werden. Beides muss ich nicht so üppig haben, denn dadurch wird der Lesefluss unterbrochen.
    Genial hingegen, die Einblicke in das Wesen des Täters, der als Ich-Erzähler und Meister der Selbstoptimierung auftritt.
    „Die Selbstoptimierung hatte sich gelohnt. Eigentlich war die Sache mit dem Abnehmen trivial. Man musste einfach nur mehr Energie verbrauchen, als man zu sich nahm.“
    Gut gelungen ist die Darstellung der komplexen Beziehungen der Protagonisten untereinander. Da ist zum einen Jinjin, die sich noch vor wenigen Tagen in einer Psychiatrischen Klinik aufgehalten hat und das bis auf Gustave niemandem erzählt hat, und zum anderen Gustave. Auch der ist kein einfacher Charakter. Er zieht sich Pornos hinein und stolpert auf der Suche nach dem Kick auf ein heimlich aufgenommenes Video, in dem Jinjin die Hauptrolle spielt. Ja, und da gibt es noch Jinjins ehemaligen Freund, den Gerichtsmediziner, der von ihr fast besessen ist und unter Mordverdacht gerät, als man Jinjin tot auffindet. Um dessen Unschuld zu beweisen, reizt Gustave seine Möglichkeiten bis zum Zerreißen aus.
    Daneben gibt es eine Vielzahl von Personen und Abzweigungen, die den Krimi stellenweise unübersichtlich werden lassen. Hier merkt man, dass der Autor auch Drehbuchautor ist. Für Filme sind die schnellen Wechsel der Perspektive bzw. Switches zu Nebenschauplätzen gut geeignet. Hier habe ich es als verwirrend empfunden, da einige Themen wie die Datensammelwut oder die Manipulation mit Blut- bzw. Spermaproben nur kurz gestreift werden. Da hätte etwas weniger, mehr bedeutet.
    Fazit:
    Ein hoch komplexer Krimi, der fast schon ein wenig überfrachtet wirkt und mich nicht ganz überzeugt hat. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.
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  • Rezension zu Paris und die Mörder der Liebe

    Kurzbeschreibung
    Paris bei Nacht. Ein Partyboot kracht gegen einen Brückenpfeiler am Pont Neuf. Die Gäste, alle Mitarbeiter eines Social-Media-Konzerns, der sich durch eine Dating-App am Markt etabliert hat, wurden offenbar durch Liquid Ecstasy betäubt. Auch ein Todesopfer ist darunter: die Lobbyistin Laetitia Vicault - ein Versehen?
    Als kurz darauf sämtliche User-Daten und Chatverläufe der Dating-App veröffentlicht werden, kommen verheimlichte Affären, verschwiegene Seitensprünge und Sexbeziehungen der Pariser Bevölkerung ans Tageslicht. Ein Fall, der für Kommissar Lafargue zu einem persönlichen Albtraum wird.
    Autor
    Frédéric Breton ist das französische Pseudonym des deutschen Drehbuch- und Hörspielautors Markus B. Altmeyer. Er kreierte unter anderem eine tragikomische Weltuntergangsserie für den SWR und schrieb zahlreiche Filme für ARD und ZDF, darunter auch Krimis wie „Wilsberg“, „Friesland“ und den „Athen-Krimi“. Am liebsten schreibt er in den Cafés von Paris und in einem kleinen Dorf an der französischen Atlantikküste. Den Rest des Jahres verbringt er mit seiner Familie in der Pfalz. „Paris und die Mörder der Liebe“ ist sein erster Kriminalroman.
    Meine Meinung
    Gustave Lafargue, 54 Jahre von der Brigade Criminell wird zu einem Unglück gerufen. Ein Ausflugsschiff hat einen Brückenpfeiler der Pont Neuf touchiert. Die Passagiere waren alle Mitarbeiter eines Internet-Unternehmens, die unter Liquid Ecstasy gesetzt waren. Das Betätigungsfeld der Firma ist eine Dating-App und sie zeichnet sich vor allem als digitale Datenkrake aus. Die Verantwortlichen vertreten den Standpunkt, daß die User die Daten freiwillig hergeben. Allerdings hatten sie kürzlich eine Sicherheitslücke im System, wodurch sensible Daten über Sexverhalten, Seitensprünge etc. von Prominenten im Netz veröffentlicht wurden. Bei dem Unglück gab es 85 Verletzte und eine Tote, Laetitia Vicault, sie war Lobbyistin in Brüssel. Laetitia wurde mit Liquid Ecstasy vergiftet und zusätzlich gab es bei ihr Spuren eines Beruhigungsmittels, was sich als tödliche Mischung herausstellte. Wenn der Täter von den Beruhigungsmitteln wußte, dann war es ein perfider Plan - aber weshalb? Was steckt dahinter? Was war das Motiv für diese Tat? Oder doch nur ein Zufallsopfer?
    Gustaves Kollegin, Jinjin Villebert, kann erst am nächsten Morgen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Sie war bis vor kurzem in einer psychosomatischen Klinik. Heute steht das chinesische Neujahrsfest auf dem Programm und sie stylt sich, um das so richtig zu genießen – augenscheinlich gerät sie an den Falschen.
    In einem Parallelstrang kommt der Täter zu Wort, weshalb der Leser mit seinem Wissen im Vorteil ist und manche Figur warnen möchte.
    Frédérik Breton hat einen soliden Krimi abgeliefert, der seine Leser zum Rätseln animiert. Das ist ihm bei mir auf jeden Fall gelungen. Bisher hat der Autor Drehbücher und Hörspiele geschrieben und mit diesem Pseudonym seinen ersten Kriminalroman. Gustave war für mich eine sympathische Figur, allerdings gefiel mir Jinjin besser. Den Täter konnte man zwar schon vermuten, aber es war spannend den Weg dahin zu verfolgen. Seine handelnden Figuren hat der Autor gut charakterisiert. Die Atmosphäre, die Bedrohung, das Datensammeln und auch die Gegenseite waren gut geschildert und auch die Ermittlungsarbeit fand ich realistisch dargestellt.
    Ich empfehle diesen Paris-Krimi gerne weiter und ich bin gespannt, was der Autor mit Gustave und Jinjin noch plant!
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Ausgaben von Paris und die Mörder der Liebe

Taschenbuch

Seitenzahl: 282

E-Book

Seitenzahl: 297

Besitzer des Buches 5

Update: