Die Aran-Inseln

Buch von J. M. Synge

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Aran-Inseln

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    Auf den wilden, von Stürmen umtosten Aran-Inseln vor der Küste Irlands findet der junge Dichter Synge jenes Dasein, welches das moderne Leben nur noch als Sehnsucht kennt: die Einheit mit der Natur, den Glauben an die Beseeltheit der Pflanzen und Tiere, an die Macht der Elfen und der Toten, an das Geheimnis des Lebens schlechthin, wie er sich in wundersamen Erzählungen der Inselbewohner äußert.
    1899 besuchte der 28-jährige John Synge auf Rat seines Freundes W.B. Yeats die einsamen Aran-Inseln und ließ sich von der frischen, bilderreichen Sprache der Fischer inspirieren, die seiner Prosa ihre einzigartige Kraft verlieh. Auf den abgelegenen Inseln fand Synge jedoch auch eine Lebensweise, von der er sich zutiefst angesprochen fühlte: die im täglichen Kampf gegen die Elemente geschärfte Empfindung für alles Naturhafte.
    Dieses Buch ist sachlich getreuer Reisebericht, Wiedergabe von Legenden und Geschichten, Lobpreis und Dichtung zugleich.
    Eigene Beurteilung
    Mehrere Jahre in Folge besuchte John Millinnton Synge neben Connemara, County Wicklow und County Kerry auch die drei Aran-Inseln Inishmore (Aranmoor), Inishmaan und Inisheer vor der Bucht von Galway. Er ging dorthin, um die Menschen und ihre Lebensart zu studieren, aber auch, um seine Kenntnisse des Irischen Gälisch zu verbessern. Zu diesem Zweck stellte er nicht nur einen älteren Herren als Lehrer an, sondern unterhielt sich auf allen drei Inseln mit den Leuten, half bei Ernten und bei Decken on Rieddächern, fuhr mit den kanuartigen Curaghs zwischen den Inseln hin und her und spielte auf Tanzabenden und bei anderen Festivitäten mit seiner Fiedel auf.
    Und er schrieb all die Geschichten, Lieder und Gedichte auf, vdie ihm die alten Männer teils auf Englisch, teils auf Gälisch erzählten, begradigte ihre gelegentlich etwas schräge Ausdrucksweise - etwa, wenn sie alte Worte, deren Bedeutung sie nicht kannten, falsch aussprachen - und übertrug sie dann ins Englische. Das Ergebnis seiner Arbeit ließen sich die alten Herren dann gerne wieder vorlesen, wie Synge berichtet.
    Vieles, was er auf den damals noch sehr primitiven Inseln sieht ist für den in Dublin aufgewachsenen Synge erstaunlich, aber er firmt bald feste Freundschaftsbande mit den Menschen und in diesen Berichten zeigt er große Zuneigung, Respekt und auch Bewunderung für die Menschen der Arans. Diese Reisen sind auch mit die Quelle einiger seiner Stücke und so zeigt sich, dass seine Darstellung des ländlichen Irlands, das später die Irischen Patrioten so erzürnen sollte - die selbst die Städte kaum verlassen hatten -, als seine Stücke in Dublin aufgeführt wurden, auf großer Kenntnis und auch Liebe dieses Irlands beruht.
    Ein Aspekt, der das deutlich macht, ist die Reaktion der Inselbewohner, als in Synges Abwesenheit die Irische Liga Gälischlehrer auf die Inseln schickt, um den Menschen dort ihre eigene Sprache beizubringen.
    Ein sehr schöner Reise(n)bericht mit vielen zusätzlichen Erzählungen.
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Ausgaben von Die Aran-Inseln

Taschenbuch

 

Hardcover

Seitenzahl: 256

Die Aran-Inseln in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Aran-Inseln (Details)
  • Englisch: The Aran Islands (Details)

Besitzer des Buches 3

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