Verschwiegen

Buch von Eva Björg Ægisdóttir

Zusammenfassung

Serieninfos zu Verschwiegen

Verschwiegen ist der 1. Band der Mörderisches Island Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Verschwiegen wurde insgesamt 27 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Verschwiegen

    Gemächlicher, aber dennoch atmosphärisch-spannender Island-Krimi
    Elma ist in der isländischen Kleinstadt Akranes aufgewachsen, lebte jedoch viele Jahre in der Hauptstadt Reykjavik und arbeitete dort bei der Kriminalpolizei. Das schmerzhafte Ende ihrer Beziehung veranlasst sie, nach Akranes zurückzukehren und bei der dortigen Kriminalpolizei eine Stelle anzunehmen. Kurze Zeit nach ihrem Dienstantritt wird in der Nähe des Leuchtturms eine tote Frau gefunden, die, wie wenig später feststeht, einem Verbrechen zum Opfer fiel.
    Nachdem das Opfer als Ehefrau und Mutter von zwei Kindern identifiziert wurde, ergeben die ersten Ermittlungen, dass sie zwar als Kind in Akranes lebte, als Erwachsene jedoch einen großen Bogen um die Stadt machte. Alle weiteren Spuren verlaufen lange im Sande. Erst nach und nach gelingt es den Ermittlern, die Geheimnisse der Vergangenheit aufzudecken und mit den Geschehnissen der Gegenwart in Einklang zu bringen…
    „Verschwiegen“ ist der erste Teil einer isländischen Krimi-Reihe, die dort wohl zum Bestseller wurde. Ich selbst wurde auf die Reihe erst kürzlich aufmerksam, weil bei NetGalley Rezensionsexemplare zum ebenfalls bereits erschienenen zweiten Teil „Verlogen“ angeboten wurden. Da mich der dort veröffentlichte Klappentext und das Cover ansprachen, suchte ich bei Amazon nach der Reihe, entdeckte zu meiner Freude, dass der erste Teil im Kindle Unlimited Abo inkludiert war und begann zu lesen.
    Den Schreibstil empfand ich zwar als sehr bildhaft, aber nicht wirklich temporeich, sondern eher gemächlich. Der Spannungsbogen wurde vor allem durch die düster interessante Atmosphäre erzeugt und letztendlich auch gehalten. Es gibt einen Handlungsstrang in der Vergangenheit, der aus der Perspektive des späteren Mordopfers erzählt wird und einen in der Gegenwart für alles Andere, mit diversen Perspektivwechseln. Während ich der düster geheimnisvollen und oft auch traurigen Geschichte in der Vergangenheit von Anfang an gut folgen konnte, brauchte ich zu Beginn in der Gegenwart ein bisschen, um mich einzulesen und den Überblick zu behalten.
    Das lag zum einen daran, dass, bevor etwas sehr Einschneidendes passierte, erst einmal relativ viele Charaktere eingeführt wurden. Zum anderen ähnelten sich anfangs für mich auch einige der im Original belassenen Namen, so, dass ich manchmal kurzzeitig das Gefühl hatte, die Übersicht zu verlieren. Erst ungefähr ab dem Zeitpunkt, zu dem die Tote gefunden wurde, hatte ich keinerlei Zuordnungsprobleme mehr, wurde komplett in den Bann der düster-atmosphärischen Grundspannung gezogen und unterbrach das Lesen nur noch ungern. Durch gekonnt ausgelegte falsche Fährten, wandelte ich beim Mordfall, genau wie die Ermittler, immer wieder auf Irrwegen und wurde dann von neuen Entwicklungen überrascht. Den Mörder hatte ich tatsächlich bis kurz vor der Auflösung überhaupt nicht auf dem Schirm.
    Fast mehr als der Mord selbst, berührten mich jedoch die nebenbei mit aufgedeckten Geheimnisse aus der Vergangenheit. Hier störte mich am Schluss des Buches, dass es da, für ein für mich besonders abscheuliches Verbrechen, keinen Abschluss mit ernsthaften Konsequenzen gab. Dem Privatleben der Ermittler wurde auch relativ viel Handlung mit eingeräumt. Dadurch lernte ich vor allem Elma, aber auch Sævar, besser kennen. Bei Elma nervte mich da jedoch mit der Zeit, dass das Ende ihrer ehemaligen Beziehung zwar immer wieder thematisiert, aber nicht ausgesprochen wurde, was da tatsächlich passiert ist. Am Schluss des Buches erfuhr ich das zwar noch und es berührte mich auch tief. Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine frühere Aufklärung darüber oder ein weniger häufiges Erwähnen, der Geschichte nicht geschadet hätten.
    Insgesamt hat mir dieser Auftakt dennoch sehr gut gefallen. Inzwischen habe ich auch schon den zweiten Teil der Reihe – „Verlogen“ – zur Hälfte gelesen, fühle mich bislang erneut sehr unterhalten und bin mir jetzt bereits sicher, dass ich diese Reihe auch danach noch weiterverfolgen möchte. Teil 3 – „Verborgen“ – erscheint im Februar 2024.
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  • Rezension zu Verschwiegen

    Ruhiger, düsterer Island-Krimi
    In der Nähe des Leuchturms des beschaulichen kleinen Städtchens Akranes wird eine Frauenleiche gefunden. Die Polizistin Elma ist selbst in Akranes aufgewachsen und erst seit kurzen wieder zurück in ihrem Heimatort. Sie übernimmt den Fall zusammen mit ihrem Kollegen Saevar und Hördur. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Frauenleiche um keine Fremde in dem Ort handelt. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit der Toten. Die Folgen daraus wirken jetzt noch nach. Es gestaltet sich schwierig die Vorkommnisse von damals zu rekonstruieren. Es gibt nur bruchstückenhafte Erinnerungen der damaligen Zeugen.
    "Verschwiegen" ist der Auftakt in eine neue Island-Krimi-Reihe mit der Polizistin Elma.
    Elma ist nach ihrer Trennung von ihrem Freund aus Reykjavík zurück in ihren Heimatort gezogen. Es geht ihr nahe und hat daran sehr zu knabbern, aber als Leser erfährt man nicht was genau vorgefallen ist. Allein die persönliche Geschichte von ihr fand ich schon äußerst spannend und interessant.
    Auch der Kriminalfall um die tote Frau gestaltet sich sehr geheimnisvoll. Die Handlung wird auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Der Leser bekommt immer wieder Einblicke in die Vergangenheit der toten Frau und erst nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen, was damals vorgefallen ist. Ich habe auf jeden Fall immer mitgerätselt. Durch die vielen Befragungen der mitwirkenden Protagonisten bleibt der Krimi aber eher ruhig und ohne Nervenkitzel.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und durch die tollen detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte konnte ich mir die düstere und karge Landschaft zur Winterzeit in Island sehr gut vorstellen. Die Autorin hat es dadurch auch geschafft eine tolle düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen.
    Mein Fazit:
    Ein sehr schöner, ruhiger aber dennoch geheimnisvoller Island-Krimi ohne großartiges Blutvergießen und Nervenkitzel. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Elma und ihren Kollegen weitergehen wird. Von mir eine klare Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Verschwiegen

    Düsterer, psychologischer Krimi
    In der isländischen Kleinstadt Akranes ist eigentlich nicht viel los, alles geht seinen normalen Gang, die Einwohner haben starke Verbindungen zueinander. Doch als plötzlich die Leiche einer unbekannten Frau entdeckt wird, bekommt die Fassade Risse. Polizistin Elma und ihre Kollegen übernehmen den Fall und versuchen, durch dieses Geflecht zu dringen und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei decken sie düstere Geheimnisse aus der Vergangenheit auf, die noch bis heute nachwirken.
    Das Cover ist typisch für das Genre, passt jedoch gut zu der unheilvollen Stimmung des Buches.
    Die Sprecherin Christiane Marx macht einen guten Job, ich konnte ihr gut folgen und sie haucht den Charakteren gekonnt Leben ein. Der Schreibstil ist angenehm und die Schilderungen detailreich, was gelegentlich die Spannung absinken lässt. Auch der Einstieg ist etwas langsam, aber dranbleiben lohnt sich! Das macht der Krimi nämlich mit authentischen Figuren wieder wett und er kann auch mit spannenden Wendungen punkten. Der Wechsel zwischen Rückblenden/Gegenwart und die unterschiedlichen Perspektiven bringen Abwechslung in die Geschichte. Die Ermittler haben selbst auch ein paar Leichen im Keller und es macht Spaß, nicht nur dem Mord auf die Spur zu kommen, sondern auch mehr über das private Leben der Polizisten zu erfahren.
    Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich schon auf den zweiten Fall, der dieses Jahr im September erscheinen wird.
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  • Rezension zu Verschwiegen

    Polizistin Elma ist nach Jahren in Reykjavik wieder in ihren Heimatort Akranes gezogen, und hat dort auch direkt einen Posten bei der örtlichen Polizei bekommen. Dass sie so bald in einem Todesfall ermitteln müsste, hätte sie allerdings nicht gedacht, und dann stellt sich auch noch heraus, dass die tote Frau, die am Leuchtturm gefunden wurde, nicht nur ermordet wurde, sondern auch in ihrer Kindheit in Akranes gelebt hat.
    Ich mag Islandromane, gerade auch von isländischen Autor:innen, sehr, einfach auch wegen der Atmosphäre, die dort oft herrscht. An diesem Roman finde ich schön, dass er einmal nicht in der Hauptstadt spielt, sondern einer anderen isländischen Stadt, die zudem offenbar auch eine Reise wert wäre. Dass Autorin und Protagonistin beide aus dieser Stadt stammen, und z. B. auch das isländische „Du“ beibehalten wurde, macht das Ganze zudem sehr authentisch. Ich fühlte mich beim Lesen schnell, als sei ich selbst mit in Island.
    Akranes ist eine kleine Stadt, aber dennoch gibt es dort einige Geheimnisse, so dass viele der Charaktere nicht alles offenbaren, und die Ermittlungen dadurch, und auch durch die naturgemäß engeren Beziehungen in einer Kleinstadt, wo nahezu jeder jeden kennt, beeinflusst werden. Erzählt wird in zwei Zeitebenen, zum einen die aktuellen Ereignisse, zum anderen Rückblenden ins Jahr 1989, die aus Sicht eines Kindes erzählt werden.
    Der Fall ist daher nicht einfach zu lösen, als Leser:in ist man den Ermittelnden durch die Rückblenden auch immer etwas voraus, und weiß Dinge, die diese gar nicht kennen können, allerdings wird vieles erst nach und nach klar. Am Ende ist der Fall aber in meinen Augen zufriedenstellend aufgelöst, auch wenn, vor allem für die Polizei, noch Fragen offen bleiben, was aber meiner Meinung nach in der Natur der Sache liegt. Vielleicht wird in den Folgebänden (der Nachfolgeband „Verlogen“ ist für September 2023 bereits angekündigt) manches noch einmal in Gesprächen aufgenommen oder man erfährt, wie es mit manchen Charakteren danach weiterging.
    Neben den Rückblenden wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so lernt man manche Charaktere recht gut kennen. Auch über das Leben in Island erfährt man manches.
    Gut gefallen haben mir auch die Karten in den inneren Klappen, sie zeigen Island aber auch die nähere Umgebung von Akranes. Während der Lektüre hatte ich auch Lust, mir Akranes im Internet näher anzusehen.
    Mir hat das Debüt der Autorin gut gefallen, ich hatte ein gutes Islandfeeling, und konnte mitfühlen. Auch hat der Roman mir Lust auf den nächsten Band gemacht. Wer sich bei skandinavischen Krimis wohlfühlt, könnte Gefallen an diesem Roman finden.
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  • Rezension zu Verschwiegen

    Ich reihe mich ein in die Reihe derjenigen, denen der Krimi zwar gut gefallen hat, die aber nicht restlos zufrieden waren.
    Mein Lese-Eindruck:
    Der Krimi startet mit einem großen Figurenreigen. Erst im Lauf der Erzählung verbinden sich die Personen Schritt für Schritt zu einem zusammenhängenden Geschehen. Damit erreicht die Autorin, dass der Leser die Handlung aus verschiedenen Perspektiven verfolgen kann. Zusätzlich erfährt man die Vorgeschichte des Mordopfers in eingeschobenen kurzen Rückblenden. Auch die Vorgeschichte der Protagonistin, der Polizistin Elma, enthüllt sich dem Leser Stück für Stück. Der Krimi lebt davon, dass Unentdecktes langsam ans Licht geholt wird. Damit bleibt die Spannungskurve konstant.
    Die Ermittlungsarbeit wird recht realistisch dargestellt: hier ist nicht ein genialischer Einzelkämpfer als Ermittler tätig, sondern hier arbeitet ein Team. Daher fand ich die Alleingänge der Protagonistin unpassend, auch wenn der Dienststellenleiter führungsschwach ist und sich das Wohlwollen der örtlichen Prominenz nicht verscherzen will. Die Handlung weist auch einige logische Brüche auf, die man ohne zu spoilern nicht nennen kann (Stichwort: Auto, Garage). Ich hätte mir auch eine stärkere Konturierung der Protagonistin gewünscht.
    Das Ende kommt sehr plötzlich und mag für einige Leser unbefriedigend sein, weil einige Erzählfäden in der Luft hängen bleiben. Zumindest in der Literatur hätte man es doch gerne, wenn alle Bösewichte ihre Strafe erhielten!
    Trotzdem: ein spannender Serienauftakt, der neugierig auf den 2. Band macht!
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  • Rezension zu Verschwiegen

    Polizistin Elma ist aus Reykjavík in den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt, in die isländischen Stadt Akranes. Dort wird manche Erinnerung wach gerüttelte und alte Bekannte begegnen ihr wieder.
    Das Buch startet stimmungsmäßig recht nüchtern mit gleich vielen Beteiligten, die in verschiedenen Kapiteln eingeführt werden, auch mit Sprüngen in die Vergangenheit. Man hat schnell ein ganzes Bündel loser Fäden in der Hand und kann sich nur fragen, wohin dieses führen wird.
    Die verschiedenen Erzählstränge springen von Kapitel zu Kapitel anscheinend ohne Muster. Doch dann wird am alten Leuchtturm im Wasser die Leiche einer Frau gefunden.
    Immer wenn man denkt, dass man sich jetzt orientiert hat, kommt wieder ein neues Kapitel mit wieder neuen Figuren, da ist Konzentration gefragt.
    Dann beginnen die Ermittlungsarbeiten und die Erzählung kommt in Fluss, erste Zusammenhänge werden klar. Es folgt realitätsnahe Polizeiarbeit ohne Geniestreiche oder große Action. Ab einem gewissen Punkt treibt nur noch Elmas Hartnäckigkeit den Fall voran.
    Manche Frage bleibt am Ende offen, das mag zum Nachdenken anregen, aber mich lässt es etwas unzufrieden zurück. Die nüchterne, trübe und kalte Stimmung war das ganze Buch durch intensiv.
    Mich konnte dieser erste Teil nicht ganz überzeugen, er ließ mich emotional relativ unberührt, obwohl gravierende Themen um Kinder eine Rolle spielen.
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Ausgaben von Verschwiegen

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 360

Verschwiegen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Verschwiegen (Details)
  • Englisch: The Creak on the Stairs (Details)
  • Französisch: Elma (Details)

Besitzer des Buches 31

Update: