Man vergisst nicht, wie man schwimmt
Buch von Christian Huber
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Buchdetails
Titel: Man vergisst nicht, wie man schwimmt
Christian Huber (Autor)
Verlag: dtv
Format: E-Book
Seitenzahl: 401
ISBN: 9783423440141
Termin: Neuerscheinung März 2022
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Man vergisst nicht, wie man schwimmt
31. August 1999. Sengende Hitze liegt über Bodenstein, dem Heimatkaff des 15-jährigen Pascal. Es sind die großen Ferien, und eigentlich könnte der Junge den Sommer genießen. Den Skatepark. Die Partys der Oberstufler. Das Freibad mit den besten Pommes des Planeten. Doch seit er nicht mehr schwimmen kann, mag Pascal den Sommer nicht mehr. Warum das so ist, das kann er nicht erzählen. Ebenso wenig, wieso ihn alle Krüger nennen. Und erst recht nicht, warum er sich unter keinen Umständen verlieben darf. Lieber träumt er vor sich hin und schreibt Geschichten. Dann kracht Jacky in seine Welt. Ein geheimnisvolles Mädchen aus dem Zirkus. Mit roten Haaren, wasserblauen Augen und keiner Angst vor nichts. Zusammen verbringen sie einen flirrenden letzten Sommertag, der alles für immer verändert.
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Bewertungen
Man vergisst nicht, wie man schwimmt wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Man vergisst nicht, wie man schwimmt
- Buchdoktor
Verlagstext/KlappentextWeiterlesen
31. August 1999. Sengende Hitze liegt über Bodenstein, dem Heimatkaff des 15-jährigen Pascal. Es sind die großen Ferien, und eigentlich könnte der Junge den Sommer genießen. Den Skatepark. Die Partys der Oberstufler. Das Freibad mit den besten Pommes des Planeten. Doch seit er nicht mehr schwimmen kann, mag Pascal den Sommer nicht mehr. Warum das so ist, das kann er nicht erzählen. Ebenso wenig, wieso ihn alle Krüger nennen. Und erst recht nicht, warum er sich unter keinen Umständen verlieben darf. Lieber träumt er vor sich hin und schreibt Geschichten. Dann kracht Jacky in seine Welt. Ein geheimnisvolles Mädchen aus dem Zirkus. Mit roten Haaren, wasserblauen Augen und keiner Angst vor nichts. Zusammen verbringen sie einen flirrenden, letzten Sommertag, der alles für immer verändert ...
Der Autor
Christian Huber, geboren in Regensburg, schreibt für Print, Online, Fernsehen und die Bühne. Sein Comedy-Roman »7 Kilo in 3 Tagen« stand ebenso wie der Nachfolgeroman wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Mit dem Team von Jan Böhmermanns »Neo Magazin Royale« wurde er u.a. für die Goldene Kamera und den Deutschen Comedypreis nominiert. Unter @christian_huber folgen ihm in den sozialen Netzwerken über 100.000 Menschen, sein Podcast »Gefühlte Fakten« zählt zu den beliebtesten Deutschlands.
Inhalt
Der Sommer 1999, als sich ein Teil der Welt vor dem Millennium-Bug zu fürchten begann, war für Pascal/genannt „Krüger“ ein besonderer. Rückblickend in der Ichform verfasst, erfahren wir von einem 15-Jährigen, der begeistert schreibt und sein Notizbuch stets dabei hat. Aber über was soll ein Jugendlicher in einem bayrischen Provinz-Kaff nahe der tschechischen Grenze schreiben, wo es immerhin einen Stadtpark gibt und den privaten Skulpturenpark der betagten Steinmetzin. Krüger trägt außerdem an dem Problem, dass er sich auf keinen Fall beim Sport oder am Badesee ausziehen will. Anstatt seinen Lieblingssport zu trainieren, wird er den Sommer über zur Untätigkeit verdammt sein. Seine Beziehung zu Busenfreund Viktor ist geprägt von dessen strengem Vater, dem „Sergeanten“, der ausgerechnet Krügers Lateinlehrer ist. Der Sergeant wünscht, dass sein Sohn die Ferien nicht untätig vertrödelt – und so tragen beide gemeinsam das Wochenblatt aus. Als für wenige Tage ein Zirkus in die Stadt kommt, begegnen die Jungen der rothaarigen Jacky, die Krügers Auseinandersetzung mit der männlichen Rolle einen speziellen Drive verpasst. Jacky tritt nicht nur als Messerwerferin auf, sie bietet dem übermütigen Panther des Zirkus die Stirn – und interessiert sich für Krügers Geschichten. Krüger hat offensichtlich Talent, Gefühle und Gerüche eines Sommers zum Leben zu erwecken. Die 90er des vorigen Jahrhunderts hat er demnach als Epoche erlebt, in der das Haben weit vor dem Sein rangierte und das er heute Lesern seiner Generation mit dem Aufrufen von Markennamen in Erinnerung bringt. Für einen angehenden Autor muss es unbefriedigend gewesen sein, Dinge zu etikettieren, anstatt sie zu beschreiben. In diesem Abschnitt hätte ich mir weniger Chronistentätigkeit und mehr ironische Distanz zu Dingen gewünscht, die alle besitzen wollten und an denen sie sich gegenseitig erkannten.
Fazit
An wenigen Tagen im Sommer geschieht am Zufluss der Naab in die Donau erstaunlich viel und der Schluss des kurzen Romans konnte mich überraschen. Aus der Masse der Coming-of-Age-Romane dieser Saison ragt Krügers Problem mit dem Schwimmen nicht hervor. -
Rezension zu Man vergisst nicht, wie man schwimmt
- ninchenpinchen
Schon die Leseprobe von Christian Hubers Roman „Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ hatte mir außerordentlich gut gefallen, fand ich witzig, unkonventionell, machte mich neugierig. Was mochten wohl die großen Geheimnisse des Protagonisten sein?Weiterlesen
1999:
Pascal, von allen Krüger genannt, und sein bester Freund Viktor treiben ihr jugendliches Unwesen in Bodenstein an der Naab. Krügers inzwischen alleinerziehende Mutter – im
Kleinfamilienernährungsstress - glänzt meistens durch Abwesenheit.
Bei Viktor ist es anders. Sein überaus gestrenger Vater ist Lehrer, wegen seiner häuslichen und schulischen Erziehungsmethoden ist er als „der Sergeant“ bekannt.
In
Bodenstein gibt es von den Jungs einige sehr angesehene junge
Erwachsene: Ayla, Anna und Dave, der Skaterkönig. Denen möchte man imponieren, da möchte man dazu gehören.
Da platzt Jacky, die 16-jährige Zirkusakrobatin, in das Leben und
Treiben der Jungs und viele Wertigkeiten verschieben sich.
Der
Leser ist mittendrin im spannenden Geschehen und erlebt die
Protagonisten hautnah, schaut ihnen über die Schulter, möchte sie oft warnen, sich mit ihnen freuen, mit ihnen feiern. Worauf kommt es wirklich an im Leben?
Zitat,
Seite 351: „Jacky und eine Eigentumswohnung. Finanziert durch einen
Bausparer und einen Kredit mit Staffelzinsen bei der Sparkasse. Alles abgeschliffene Eiche, Terrakotta-Blumentöpfe auf dem winzigen
Balkon, der nur Sonne bekommt, wenn diese sich in den Fensterscheiben der gegenüberliegenden Häuserfassaden spiegelt. Eine Einbauküche aus dem Katalog. Aktenordnerschränke. Nur noch siebzig Jahre abbezahlen, bis man endlich sterben darf, und auf dem Fensterbrett verwelkt das Basilikum.“
Nur eine Sache hat mich gestört und das möchte ich Herrn Huber und auch dem Lektorat ankreiden: Ein Revolver ist keine Pistole und das wird hier leider dauernd durcheinander geworfen. Schade!
Fazit:
Wer Coming-of-Age höchster Güteklasse lesen will, der ist hier genau richtig. Ein super-spannender Roman, sogar mit kompletter Musikliste, der sehr leichtfüßig daherkommt und großes Lob verdient. Magisch!
Ausgaben von Man vergisst nicht, wie man schwimmt
Besitzer des Buches 21
Update: